Hi Tobi,
grundsätzlich hören sich deine Voraussetzungen gut an, finde ich!
Nun zu deinen Problemchen.
Diese vier Monate, die du krank geschrieben wärst, wären tatsächlich ideal für einen Welpen. Weißt du denn schon, wann es so weit ist? Denn es ist ja nicht immer einfach, genau zu Zeitpunkt X den richtigen Welpen zu finden. Wäre also auf jeden Fall gut, wenn du schon mal konkret auf Züchtersuche gehst und dann siehst du ja, ob der passende Züchter zu diesem Zeitpunkt Welpen hätte.
Falls du keinen findest, müsstest du den Welpen ja sehr schnell mit zur Arbeit nehmen. Und ich glaube, dass "mehr oder weniger hundefreundlich" dafür nicht reicht - ich stelle mir das so vor, dass dein Chef vielleicht höchstens einen gut erzogenen, völlig unauffälligen Hund dulden würde - aber bei einem Welpen wird das schwierig, der braucht doch noch viel Aufmerksamkeit, macht eventuell was kaputt oder mal rein. Nicht, dass du es dir dann mit deinem Chef im Bezug auf Hunde verscherzt. Das würde ich dringend abklären, was genau für den Chef da okay ist und was nicht.
Aber dass du den Hund prinzipiell mitnehmen kannst, ist natürlich schon mal genial. Ich fürchte aber, dass du für die eine Woche im Monat, wo du 8,5 Std weg bist, dir einen Plan B überlegen musst. Huskys sind, soweit ich weiß, nicht gerade prädestiniert dafür, um viel alleine zu bleiben. Und du hast recht, auch wenn er im Garten sein könnte, wäre er dennoch allein. Eine Freundin von mir hat vier Huskys und die sind außerdem extrem ausbruchfreudig ... von buddeln über springen, hauptsache weg und jagen gehen. Ihr Garten ist nun ausbruchsicher, aber dennoch sind die Hunde im (großen) Zwinger, wenn sie alleine sind. Das finde ich für Huskys eine ganz gut Lösung, weil die sowieso gerne draußen sind. Aber meine Freundin hat eben vier. Für einen Husky alleine wäre es sicher extrem langweilig, fast den ganzen Tag im Zwinger zu verbringen. Dennoch wäre das vielleicht eine Überlegung wert? Oder du überdenkst deine Einstellung zu HuTas nochmal. Ich kann dich da sehr gut verstehen, ich halte davon auch rein gar nichts. Aber trotzdem müsste man es vielleicht in Erwägung ziehen, wenn es einfach nicht anders geht. Ich würde allerdings auch keine Privatperson suchen (á la 15-jährige Schülerin mag mit Kuschelhund bisschen gassi gehen) - sondern ich würde mich nach einer professionellen HuTa umsehen, zu der du deinen Hund in diesen Wochen bringen kannst.
Noch kurz zu deinen sportlichen Ambitionen: Das wäre für einen Husky natürlich toll. Gerade wenn du auch Lust hast, den Zughundesport mit ihm zu machen. Meine Freundin macht das mit ihren Vieren, die werden vor den Wagen gespannt und ab geht's ... das ist eine ganz tolle Auslastung. Ansonsten musst du bedenken, dass Huskys selten so nebenher laufen (zB beim Joggen oder wandern): Besagte Huskys können nur bedingt abgeleint werden, weil sie extrem jagen und dann halt weg sind. Das ist teilweise wirklich sehr stressig ... und definitiv was, worauf man sich einstellen und was man mögen muss.