Beiträge von Chatterbox

    Na ja, Milch z. B. gibt eine einzige Kuh aber doch bereits reichlich? Unser drei Personen-Haushalt braucht die Woche ca. 5l Milch - mit Käse/Sahne/Zeugs vom Bäcker mögen es auch 8l oder gar 10l sein. Auf den Monat wären das dann 40l... eine heutige Kuh gibt doch bereits ca. 20l Milch täglich? Das kommt mir, im Verhältnis, jetzt nicht soo unmöglich viel vor?!

    Naja, wenn Milch so rosarot produziert werden könnte, wäre der Gedanke ja ganz nett.
    Der Knackpunkt ist aber doch, dass auch Milch mit enormem Leid verbunden ist. Das fängt da an, dass die Zucht auf mehr Milchleistung alles andere als gesund und angenehm für die Kuh ist, geht da weiter, dass diesen Kühen die Kälber weggenommen werden und hört da auf, dass die Milchkuh, wenn sie nicht mehr rentabel ist (krank, Milchleistung lässt nach) entsorgt wird. Und das im Jugendalter, wenn man sich die Lebenserwartungen von Kühen anschaut.
    Von den Haltungsbedingungen ganz zu schweigen.
    An Milch hängt so ein Rattenschwanz von Leid dran, dass man den Konsum (mMn) nicht rechtfertigen kann.

    Die Leute die nicht aufs Geld gucken müssen, gehen nicht im Discounter einkaufen. Das Fleisch das dort auf den Tisch kommt stammt von Tieren die handaufgezogen in klimatisierten Ställen auf Teppichboden stehen und täglich massiert werden (überspitzt gesagt).
    Massentierzucht haben wir letztlich denen zu verdanken die täglich Fleisch zum kleinen Preis wollen und soziale Ungerechtigkeit schreien, wenn das Biofleisch fünf Euro mehr kostet.

    Haha, einmal kurz gelacht!
    Schön wär's!
    Es gehen SO viele Leute, die nicht (so sehr) aufs Geld schauen müssen, zum Discounter und kaufen dort billigstes Ekelfleisch. Gerade bei Nahrungsmitteln ist der (unnötige) Geiz gefühlt am größten.
    Und auch Leute, die mehr aufs Geld schauen müssen, könnten locker gutes, teures Fleisch kaufen, wenn sie kein spritfressendes Superauto, das neueste Handy und das 20. Paar Schuhe etc. so dringend haben müssten. Alles eine Frage der Prioritäten.
    (Die Menschen, die wirklich jeden Cent 2x umdrehen müssen, nehm ich da natürlich aus).

    Ich weiß immer nicht so recht, was ich davon halten soll, wenn es heißt "hat schlechte Erfahrungen mit xy gemacht und ist nicht mehr gut drauf zu sprechen" oder "reagiert deshalb jetzt mit Pöbeln". Sind jetzt deine Aussagen, @SuperNova94, aber ich meine das jetzt ganz generell, da man so was ja öfter hört!

    Klar kann das der Grund für entsprechendes Verhalten sein - aber viele Hunde machen mal schlechte Erfahrungen mit Rasse xy und reagieren dann trotzdem nicht aggro auf entsprechende Hunde. So viele Großhunde werden von kleinen Hunden doof angekläfft - trotzdem reagieren viele nicht mit Pöbeln, sondern ignorieren so kleine Nervzwerge gepflegt.

    Zum Thema DSH: Ich kenne leider auch ein paar richtig prollige DSH, die sich aufführen wie die Hundepolizei. Selbst wenn da nicht ernsthaft was passiert, finde ich so ein Verhalten doch sehr unschön/unverträglich. Erstmal jeden Fremdhund prophylaktisch in den Boden stampfen und wenn er spurt, ist's ok, wenn nicht, gibt's noch einen drauf.
    So ein Verhalten ist an sich kein Problem, wenn der Besitzer den Hund im Griff hat und ihn nicht auf Hundewiesen schleppt und ihn sein Ding eben nicht durchziehen lässt.
    Aber aufgrund meiner Erfahrungen und der von Bekannten, meide ich DSH auch lieber - so schön ich sie finde!

    Ach ja, mit Altdeutschen habe ich deutlich bessere Erfahrungen gemacht! Die wirken viel gesitteter und umgänglicher.

    @Chatterbox

    Och, um mich in die Enge zu treiben braucht´s mehr als Veganismus :D

    Aber anscheinend kennst Du Peter Singers Buch "Animal Liberation - Die Befreiung der Tiere" nicht.

    Da hast Du Recht. Ich weiß, daß Hunde domestizierte Tiere sind, die frei nur schwerlich überleben könnten. Hat aber nichts mit dem Veganismus zu tun, wie ihn Singer auslegt. Danach dürfen Veganer sich keine Haustiere anschaffen.

    Deinen Hund wirst Du ja nicht im Wald gefunden haben, sondern bewußt zu dir geholt haben.

    Achso, wenn Peter Singer sagt, als Veganer darf man keine Tiere halten... na dann, Schande über mein Haupt. :headbash:
    Das ist übrigens was, was mich auch innerhalb der Veganerszene krass nervt: Wer ist der Superveganer? :headbash:

    Nicht nur die Bekehrerei nervt, sondern auch die ständig geschwungene Moralkeule.
    Eine Moralkeule, die diejenigen die Veganer, aber dennoch Tierhalter sind, gar nicht zu steht.
    Nach dem "Gleichheitsprinzip" dürfen "nichtmenschliche Tiere" nicht in Gefangenschaft gehalten werden.

    Das werden aber Haustiere nun mal.

    Schade, dass immer der gleiche Schwachsinn vom Stapel gelassen wird, wenn sich Leute durch die "vegane Moralkeule" in die Enge getrieben fühlen. Mal ganz unabhängig davon, ob die überhaupt geschwungen wurde oder nicht.
    Hunde werden nicht in Gefangenschaft gehalten, das sind domestizierte Tiere, die frei gar nicht leben könnten. Aber ich nehm mal an, das weißt du als langjährige HH selbst.

    Und selbst wenn der ein oder andere Veganer in mancher Hinsicht ne Doppelmoral hat (wer ist schon perfekt? - niemand), denk ich mir immer: Lieber ne Doppelmoral als gar keine.