Beiträge von Chatterbox

    Für mich nicht wirklich ein Scheinargument in dem Sinne, sondern einfach eins, welches für mich nicht zählt.
    Die Verantwortung dem Individuum gegenüber sollte mMn einfach immer größer sein als die der Rasse, dem Zuchtziel gegenüber.
    Da können doch die Hunde nix für, dass die Menschen Tiere so selektieren, dass alle einheitliches Aussehen haben oder eben als Arbeits- oder Sportgeräte dienen, die immer höher und weiter müssen.
    Aber ich denke, dass das dann ein generelles Problem ist, was jeder unter Zucht versteht oder verstehen möchte.

    edit: ja, eig. war ich raus hier... :pfeif:

    Ja, und dieser Platz dazwischen wird dann uU so ausgelegt, wie's einem grad in den Kram passt?

    Naja, egal. Ich bin nicht drin im Zuchtwesen und will das auch gar nicht sein, nachdem was man hier so liest. :ugly:
    Falls ich mal züchten sollte, dann klein und überschaulich und nicht die Zucht weiterbringend. :ugly: :D

    @Nebula wenn du magst, dann häng dich an der Zahl auf. 7/8 Jahre deshalb, weil das halt oft so das Alter des letzten Wurfes ist. Nimm von mir aus 5 oder 3,25 Jahre, um die Zahl geht's mir nun wirklich nicht.
    Und nochmal, es geht mir auch nicht um Fälle, wo eine Abgabe wirklich nötig ist. Sondern darum, wenn das Usus ist, die alten wegzugeben oder wenn, solange die Hündin zuchttechnisch wertvoll ist, über ihr Wohl hinweggesehen wird.

    @Nebula wenn ein Hund sich im Rudel unwohl fühlt, sollte das aber doch oft vor dem 7./8. Lebensjahr auffallen und nicht zufälligerweise dann, wenn der Hund eh nicht mehr "brauchbar" ist: Und dann stellt sich doch die Frage, warum nicht vorher gehandelt wurde.

    Ich glaube, in dem Thread ging's auch absolut nicht darum, was man davon hält, wenn ein Hund aus der Not heraus abgegeben wird. Darüber braucht man ja kaum zu diskutieren.
    Sondern eben genau darum, dass alte Hunde abgeschoben (ach ne, sorry, liebevoll weitervermittelt) werden, weil sie keinen Mehrwert mehr für die Zucht haben und man Platz für Nachschub braucht.

    Hm, das ist wohl echt Einstellungssache.
    Ich finde es etwas befremdlich, im Bezug auf Lebewesen extreme "Ambitionen" zu haben - sei es, der Hund muss züchterisch was taugen, er muss der beste Sporthund ever werden, er muss auf Ausstellungen abräumen oder was auch immer. Wenn man diese Ziele hat und die unbedingt verfolgen will, dann nimmt man dafür andere Dinge (wie eben bspw. Hunde ausrangieren) in Kauf oder findet es nichmal schlimm, weil, dient ja einem höheren Ziel.

    Andere (mich eingeschlossen) sehen die Hunde eben als Lebewesen, wo man nie sicher sein kann (und vielleicht auch nicht muss?), was ganz im Detail auf einen zukommt. Man geht halt nicht zum Autohändler und gibt durch, was man gerne hätte und bekommt dann eben diese Karre präsentiert. Sondern man ist auf der Suche nach einem Familienmitglied, nach einem Lebewesen, das seinen Charakter entfalten kann, wo Äußerlichkeiten eher zweitrangig sind (Stichwort "mit Mängeln behaftet"). Man nimmt es dann so wie's ist und wie's kommt. Was aber nicht ausschließt, dass man Wesen und Gesundheit im Groben vorhersehen kann, denn auch die kleineren Züchter machen ja die Gesundheitsuntersuchungen und kennen ihre Tiere.

    Glaube, da kommt man nicht auf einen Nenner...