Beiträge von squirrel88

    Also für mich ist ein "Züchter" oder "Zucht im allgemeinen eher etwas, das mit Sinn und Verstand betrieben wird. Dazu gehören für mich Gründe, warum man züchtet (und der Grund "Meine Hündin soll ma Wlpen haben" zählt sicherlich nicht dazu!), aber auch eine gute Vorbereitung mit Gesundheitsuntersuchungen (nicht nur die aktuelle Generation), Augenscheinnehmen potentieller Verpaarungen etc. Also nicht mal einfach eben schnell machen...
    Auch finde ich eine Nachsorge in gewisser Form sehr hilfreich (Käufer zu Gesundheitschecks ermutigen, mit Rat zur Stelle sein etc.), einfach auch um seine Zucht in gewissen Teilen zu hinterfragen und zu "überprüfen".

    Somit kommen für mich nicht alle Mischlinge zwangsweise vom Vermehrer. Ein Elo oder Wäller kann für mich somit durchaus ein "Zuchthund" sein, wobei diese "Rassen" ja auch schon älter als 15 Jahre sind. Auch die neuen Desginer-Hunde könnten somit (für mich) keine Vermehrerhunde sein, wenn o.g. Dinge erfüllt würden. Der Sinn oder Unsinn der Rassen sei jetzt mal hingestelt, aber wenigstens denken sich die "Zuchtverbände" ja theoretisch was dabei...

    Puh, meine erste Hündin kam aus dem Tierschutz. Eigentlich hatte ich mich für einen ganz anderen Hund interessiert, der eigentlich alle Kriterien erfüllt hat, die mein erster eigener Hund haben sollte:
    Rüde
    dunkles/schwarzes Wuschelfell
    ungefähr kniehoch
    Das Alter war mir eigentlich ziemlich egal. Als ich mich dann nach einer Woche endlich durchgerungen hatte eine Mail mit Selbstauskunft zu schreiben, kam dann am Abend auch sofot der Anruf. Ich mich gefreut wie Bolle... Einziger Haken: Der Hund war schon so gut wie vermittelt, aber "ob ich nicht die zwei weißen Wuschelschwestern auf ihrere Homepage gesehen hätte"... Ja, klar, hatte ich.
    Punkt 1, weiß, Punkt 2 weiblich, Punkt 3 ZWEI!!! Ich wollte nur einen Hund. Naja, da die beiden wohl schon fast einen Monat ohne Interessenten in der Pflegestelle saßen rief ich dann einfach mal so da an, absolut OHNE Interesse, einfach damit die mal "theoretisch" Interessenten haben...
    Nun so bin ich dann ein paar Tage später zur Pflegestelle gefahren, mit allen negativen Rassebeschreibungen: Pumis bellen viel, sehr aktiv, jagen etc... Wir kommen an, klingeln, Gebelle ohne Ende "Check 1, kläffen zu viel",. Blöderweise hat sich hinterher rausgestellt, dass es nur der Shih Tzu der Famlilie war... :ugly: Alles in allem kam es dann so wie es kommen musste: Trotz erheblicher "Abwehrreaktionen" des Verstandes, hat sie es an einem Abend geschafft mich um den Finger zu wickeln. Es war, als wenn wir schon imer zusammengehörten.
    Rückblickend betrachtet würde ich es immer wieder so machen, wenn ich mir Zeit nehmen kann, den Hund kennen zu lernen. Auch wenn er nicht 100%ig ins Profil passt...

    Jetziger Hund war auch eine "Übersprungshandlung". Nicht ganz eine Woche nachdem ein Autounfall mir meine geliebte Hündin genommen hat zog auch schon Cziskos ein. Hund vom anerkannten Züchter. Hätte ich die Züchterin nicht schon vorher gekannt (wenn auch nur flüchtig) hätte ich es wohl nie gemacht. Es stand fest, dass es wieder ein Pumi werden soll und, naja, die Gelegenheit war günstig (so viele Würfe gibt es bei 3 Züchtern in D auch nicht). Er war der letzte seines Wurfs, suchte noch ein Zuhause, die Chemie hat mit der Züchterin gestimmt und naja... Der Hund musste dann halt einfach mit, hatte ja keine Auswahl xD
    Rückblickend war es vielleicht nicht die richtige Entscheidung. Ich weiß es nicht. Wenn man seinen Seelenhund verliert, ist es wohl immer schwer für den "Nachfolger" also so gesehen... Da ich aber nicht ohne Hund leben wollte, war es so wie es war, schon okay :) Übrigens erfüllt er (fast) alle Kriterien... und was ist... ne Hündin hätte ich doch lieber xD

    Wenn mein Junghund mal wieder seine Unsicherheitsphasen hat, ziehe ich den "ist ungefährlich, wir gehen da jetzt hin" Trip auch durch. Aber er ist dann an der Leine und kann selbst entscheiden, wann er kommt. Auf den Arm nehmen, nach dem Motto "Da, guck, voll ungefährlich!" Da käme ich nicht im Traum drauf.
    Wenn die Angst zu groß ist (und das scheint sie ja in deinem Fall zu sein) bringt es, wie andere schon schrieben, gar nix! Versuch du dich mal in einer Situation voller Panik deinerseits etwas zu lernen... Funktioniert bestimmt hervorragend.
    Gib deinem Hund Schutz und Sicherheit und zwar ub dem Maß wie sie es bedarf. Und ein Trainer wäre wohl wirklich nicht verkehrt, wenn du das Problem wirklich lösen willst.