Beiträge von miamaus2013

    Saaaraaah kennt deine Hündin es denn schon von ihrem Leben beim Züchter, dass sie auch mal allein gelassen wird? Oder ist das für sie völlig neu, seit sie bei euch wohnt?

    Ich habe meinen Border erst mit 15 Wochen abgeholt, aber der kannte das Konzept des Alleinseins zb schon von der Züchterin her.. für den war das einfach völlig normal.. der blieb von Anfang an mit meinen anderen Hunden zusammen allein und ziemlich schnell auch ganz allein., als ich ihn zum ersten Mal ohne meine anderen Hunde ganz allein gelassen habe, hat er auf dem Rücken liegend geschlafen. |)

    Ich hab’s bei meinen Hunden bisher immer so gemacht, dass ich sie erst in einem anderen Raum allein gelassen habe. Zb Hund ist im Schlafzimmer, ich bin im Wohnzimmer. Wenn das gut klappt, auch das man den Frust erträgt, gerade keinen Zugriff auf den Besitzer zu haben, habe ich sie ganz allein gelassen. Das war dann auch kein Problem mehr..

    Minutenweise steigern habe ich aber zb nie gemacht.. Kalle habe ich samstags abgeholt, der war dann abends schon mit den anderen allein im Schlafzimmer, als ich duschen war.

    Montags war ich so 1 1/2 Stunden weg und er war mit den anderen beiden zusammen allein.

    Die Woche drauf war er dann das erste mal für ne Stunde komplett allein.

    Das ist ziemlich drastisch formuliert und kann man in der Absolutheit eigentlich auch nicht sagen…

    Sollte der Verstorbene zb der Alleinverdiener einer Familie sein und es sind auch noch minderjährige Kinder unterhaltsberechtigt, ist das zb auch richtig „teuer“..

    Oder mal anders formuliert: man sollte wirklich auf ne Hundehaftpflichtversicherung mit ner wirklich hohen Deckungssumme achten…

    Kalle ist im Alltag auch ziemlich entspannt unterwegs.. klar, der galoppiert auch mal ein Stück, vor allem, wenn ich ihn rufe oder bei selbstständiger Umorientierung, wenn ihm ein Hund entgegen kommt, aber hauptsächlich ist er im Trab unterwegs und schnüffelt auch viel..

    Schleppleine so an sich kennt Kalle ja gar nicht.. aber an der Flexi kann er den Radius gut einhalten.

    „Langsam“ gibts so als Kommando auch, aber das ist für meine Hunde das Signal, sich bei unübersichtlichen Kreuzungen nah bei mir aufzuhalten und nicht so weit vor zu laufen..

    So richtig Vollgas gibt Kalle eigentlich nur im Sport.

    Finde ich auch voll okay so. Ich brauche im Alltag beim spazieren gehen keinen Hund, der wie ein in den Raum geworfener Flummie durch die Gegend ditscht. :lol:

    Gerade im Rudel finde ich es einfacher zu kontrollieren, wenn da nicht so ne extrem hohe Grunddynamik ist.

    Was aber überhaupt nicht ins Bild passt, ist das Festhalten der Hündin.

    Machen das erwachsene Hunde nicht auch, wenn sie jüngere maßregeln, dass sie die festhalten bis ein deutliches „Einlenken“ von Seiten des aufmüpfigen Plagegeistes kommt? Oder bin ich da gedanklich grad falsch abgebogen? :???:

    Meine Hunde machen das untereinander auch mal, wenn’s der Junghund mal wieder übertrieben hat..

    ABER da entstehen keine Verletzungen.. die haben ihre Beißkraft da schon so im Griff, dass sie den anderen zwar festhalten, aber nicht verletzen…

    Ja das ist korrekt.. als Hundehalter muss man im Rahmen der Tierhalterhaftung den entstandenen Schaden ersetzen.. völlig egal welche Summe da Ende steht.. und auch zb bei Spätschäden, wenn die Kinderhand zb dauerhaft beeinträchtigt ist.

    Wobei ich mir grade nicht sicher bin, ob die Versicherung wirklich in Vorleistung gehen muss..

    Denn eigentlich handelt es sich ja nicht um eine Pflichtversicherung und somit hat der Geschädigte keinen Direktanspruch gegen die Versicherung.

    (So wäre es zb bei einem Verkehrsunfall unter Einfluss von zu viel Alkohol. Da geht die Versicherung in Vorleistung weil Pflichtversicherung und somit besteht ein Direktanspruch des Geschädigten. Die Versicherung holt sich das Geld dann aber beim betrunkenen Autofahrer wieder im Rahmen eines Regresses.)

    Dazu kommt Nachsorge, ggf Schmerzendgeld, ggf Schadensersatz.

    Wird auch Schmerzensgeld von der Versicherung gezahlt? Bin immer davon ausgegangen, dass man sowas auf jeden Fall aus eigener Tasche zahlen muss.

    Wäre ja auch ganz ok, so für den Lerneffekt.

    In Deutschland hat Schmerzensgeld keinen Strafcharakter (anders zb in den USA), sondern ersetzt nur den tatsächlich entstandenen Schaden und wird daher in der Regel von den Versicherungen bezahlt.

    Kalle macht ja auch seit er ein Welpe ist quasi nix anderes - der ist ja in den Hallen und auf den Turnierplätzen aufgewachsen :lol:

    Für den ist das völlig normal. Sein natürlicher Lebensraum ist einfach die Hundesporthalle :lachtot:

    Kalle ist schon „besonders“ und toll 😀.

    Gustaf ist auch innerstädtisch aufgewachsen und trotz sehr hoher Hundedichte ist das unsere größte Herausforderung.

    Das ist er wirklich :herzen1:

    Wobei ich fairerweise sagen muss: die meisten Junghunde, die regelmäßig mitkommen zu den Turnieren, sind so drauf wie Kalle..

    Ich glaube es ist da halt nicht nur die hohe Hundedichte, sondern dass es immer auch so ein bisschen in Richtung schlafieren, als Mittel des Antijagdtrainings, geht.

    Anne_Boleyn auch unabhängig von dem Vorfall: wenn ein Hund solche Stressanzeichen und einen solch deutlichen Konflikt zeigt, würde ich ihn nicht in den Kontakt mit anderen Hunden lassen..

    Ich finde, Hundekontakt sollte etwas positives sein, etwas womit der Hund sich wohl fühlt.. und wenn er das nicht tut, dann gibt es auch keinen Kontakt…

    Ich würde mir an deiner Stelle ein paar souveräne, sichere Hunde suchen und mit denen spazieren gehen. Ruhig auch erstmal völlig ohne Kontakt zwischen den Hunden. Kontakt würde ich erst zulassen, wenn deine Hündin sicher fühlt und dann auch nur in dem Maß, in dem sie sich sicher fühlt. Wird es ihr zu viel, würde ich es beenden und dann gibt es eben wieder Abstand zwischen den Hunden bis deine Hündin sich wieder gut fühlt.