Beiträge von miamaus2013

    Ich meinte nur als Zuschauer bei nem Turnier, da muss er den Sport ja nicht selbst machen.. =)

    Och er wäre bei nem Turnier ziemlich sicher nicht der einzige, aufgeregte Hund. =)

    Äh ja stimmt auch wieder. Ich bin nut nicht sicher, wie hilfreich das wäre, wenn er da super aufgeregt ist. Was lernt der denn dann?

    Meine Hunde haben über die Zeit gelernt, mit der Aufregung klar zu kommen..

    Kalle und auch Ares sind jetzt beide durchaus Hunde, die eher am oberen Ende der Aktivität anzusiedeln sind. Sie sind typische Vertreter ihrer Rassen, die ja nicht gerade als phlegmatisch gelten..

    und beide können auf Turnieren dennoch abschalten, entspannen, schlafen. Nicht selten schlafen sie sogar so tief, dass sie träumen.

    Während nur wenige Meter neben ihnen andere Hunde nen Agi-Parcours absolvieren..

    und dabei wissen ja beide auch selbst, wie viel Spaß das macht, so nen Parcours zu laufen..

    Das war auch nicht immer einfach so der Fall.. beide Hunde haben im Laufe ihrer Entwicklung immer mal Phasen gehabt, in denen sie etwas mehr Anleitung benötigt haben.. manchmal haben sie es auch gebraucht, dass sie ein Ventil bekommen für ihre eigene Aufregung.. bei Kalle habe ich ja auch schon ein paar mal erzählt, dass ich ihm zb zergeln als Ventil angeboten habe..

    Und ich arbeite bei meinen Hunden ja generell damit, dass ich mit ihnen übe, sie ganz gezielt hoch fahren zu können aber genauso eben auch ganz gezielt wieder runter fahren zu können.

    Was ich nicht machen würde: hinfahren, den Hund sich ne Weile stressen lassen und dann einfach in der hohen Erregungslage wieder einpacken und fahren. Da lernt er dann in der Tat nix, außer sich aufzuregen.

    So böse es klingt: So ein krankes Pferd kann 24 Jahre und älter werden, du wirst es nicht los und TA schläfert erst ein, wenn medizinisch nichts mehr geht.

    Nicht weil dem Besitzer das Geld knapp wird.

    Das ist ein ganz grausiges Problem, wie ein Eisberg, bei dem man nur die Spitze sieht.

    Was passiert ist: Die kranken Pferde werden billig und mit Minimalversorgung irgendwo geparkt, bis der nächste Krankheitsschub so schlimm ist, dass der TA “endlich” einschläfert.

    Ich hoffe, hier jetzt keine Gefühle zu verletzen, und frage mal total naiv: Pferde werden doch auch als Nahrungsmittel eingesetzt, verstehe ich es richtig, dass Schlachtung theoretisch nahezu jederzeit in Frage kommt, aber Einschläfern lassen nicht?

    Soweit ich richtig informiert bin, ja.

    Aber das muss dann auch entsprechend im Equidenpass vermerkt werden und dann können manche/einige/viele Medikamente nicht verwendet werden. Und ich meine auch bei der Fütterung muss man dann aufpassen.

    Daher sind die meisten Pferde im Equidenpass wohl als nicht-Schlachtpferd eingetragen und dann steht einem diese Möglichkeit eben nicht offen.

    Aber tatsächlich ist es doch bei Pferden wirklich mehr Usus, sie nicht wie einen Hund von der Wiege bis zur Bahre zu behalten, oder? Da wäre also schon ein spürbarer Unterschied zum Hund.

    Auch wenn man ein Pferd nicht als Fohlen kauft und selbst ausbildet, hat man ein Pferd oft trotzdem länger als einen Hund.

    Ich habe mein Pony bekommen, als es 6 Jahre alt war. Es lebte bei mir, bis es mit 31 Jahren eingeschläfert werden musste. Also insgesamt 25 Jahre..

    davon war es die letzten etwa 6 Jahre nicht mehr reitbar aufgrund einer Sehnenverletzung.

    Ich meinte nur als Zuschauer bei nem Turnier, da muss er den Sport ja nicht selbst machen.. =)

    Och er wäre bei nem Turnier ziemlich sicher nicht der einzige, aufgeregte Hund. =)

    aber uns fehlen die Gelegenheiten. Daher ists und bleibt es schwieriger.

    Vlt Verein oder Hundeschule? Oder als Besucher zu zb nem Agi Turnier?

    Wie gesagt, grade beim Agi sind eigentlich immer läufige Hündinnen anwesend, die auch ganz normal mit am Turnierplatz sind und nicht separiert werden oder sowas.

    Die laufen da auch ganz normal im Starterfeld. Kann also durchaus sein, dass man mit intaktem Rüden direkt nach einer läufigen Hündin läuft und es nicht mal weiß, wenn der Besitzer der Hündin nix sagt. :ka:

    Hatte es auch mal, dass neben meinem intakten Rüden nach einem Lauf eine standheiße Hündin stand und ich im Spaß zu ihm gesagt habe „das hätte dein Preis sein können!“. Und der Besitzer der Hündin „genau, das hätte dein Preis sein können!“ :lol:

    Ich weiß gar nicht, ob Kalle sich angeleint anders gegenüber anderen Hunden verhält als im Freilauf.. dazu ist er einfach zu selten angeleint.. und wirklich Kontakt (bis auf wenige Ausnahmen, zb sehr kleiner Welpe) gibt es ja angeleint eh nicht..

    Aber Kalle will ja auch von sich aus einfach nicht wirklich viel Kontakt zu anderen Hunden..

    Samstag auf dem Turnier war er nach den Läufen während der Siegerehrung durchgehend ohne Leine, stand bei uns rum, lag rum und war einfach nur da.. um ihn rum andere Hunde, teilweise angeleint, teilweise frei, aber wie gesagt, Kalle will da weder groß Kontakt aufnehmen, geschweige denn wild spielen oder so.. zum abholen der LU hatte ich ihn auch frei mit. Er läuft dann auch einfach komplett ignorant an anderen Hunden vorbei und wartet brav, bis es weiter geht..

    Läufige Hündinnen führen bisher dazu, dass er schon mal kurz Kontakt aufnimmt.. habe mich ja letztens bei nem Turnier gewundert, wieso er plötzlich an der einen Hündin schnüffeln will, bis dann die Erklärung „die ist läufig“ kam.. aber auch da lässt er sich ganz easy abbrechen..

    Gestern waren wir wandern, gut 14 km inklusive einer Rehsichtung, und Kalle war nicht einmal angeleint. Auch bei sämtlichen Hundebegegnungen habe ich ihn einfach nur bei mir behalten oder absitzen lassen.

    Nur bei den Pausen war er wieder eeetwas nervig, weil er ständig versucht hat, auf den Schoß meiner Begleitung zu klettern, damit er gekuschelt wird wie ein Baby :lol: klassische Fehlprägung als Welpe :hust:

    Nach einigen vielen Ermahnungen hat er es dann aber gelassen, sich mit einem verächtlichen Blick am Boden zusammen gerollt und ein bisschen gedöst - geht doch. =)

    Das Kleid hab ich schon bzw lasse ich gerade ändern weil es wie so gut wie alle Klamotten an den Schultern zu lang ist.

    Ich wollte extra Bafusschuhe weil ich normale Frauenschuhe sonst eh nicht anziehen würde. Ich wollte erst die Dandalen von Wildling kaufen aber jetzt ist es ja immer so kalt. Und Wanderstifel zum Kleid geht eindeutig nur bei meiner Famile/Freunden 🙈

    Groundies wurde ja schon genannt, da gibt es recht hübsche Ballerinas.

    Wenn die Personen dann aber " :cuinlove: Awww, heititi, du Braver Hund *kreisch, quitsch" anfangen, dann geht die wieder hin und lässt sich anhimmeln oder wechselt ins Fideln.

    Kalle hat als Junghund gelernt, dass ihn so anlockende Menschen das Signal dafür sind, dass er sich mir zuwenden soll.

    Wann immer er so angelockt wird, wendet er sich also sofort freudig von den Menschen ab und mir zu und bekomme dafür seine Belohnung.

    Eigentlich für den Sport (Obedience) gedacht, aber auch im Alltag mega praktisch. :D

    Und tatsächlich sitzt im Feld vor uns dann ein Feldhase und hoppelt weg. Deutlich weiter entfernt als die Rehe vorher aber eben genau in Blickrichtung. Bewegung direkt vor ihrer Nase nimmt sie dann doch mal wahr und rennt in die Schleppleine. Ich bleibe stehen, rufe sie zurück und nach einem kurzen Impuls an der Schleppleine kommt sie freudig zurückgerannt. Ich bin mir sicher, ohne Schleppleine wäre sie dem Hasen hinterher. Hätte ich in der Situation etwas anders machen sollen?

    Auch wenn meine Beiträge hier gefühlt irgendwie immer zu Diskussionen führen, traue ich mich mal, drauf zu antworten..

    Wie viel Zeit hattest du denn zwischen dem Moment, in dem du den Hasen entdeckt hast und dem Moment, in dem Lima in die Schleppleine gelaufen ist? Und war es so, dass sie den Hasen gesehen hat und sofort los geflitzt ist? Oder ist sie eher interessiert in die Richtung gelaufen?

    Wenn du den Hasen zuerst gesehen und noch nen kleinen Moment zum Reagieren hast, würde ich in so einer Situation zb mit meinem Aufmerksamkeitssignal arbeiten. Also dem Hund sagen, dass er seine Aufmerksamkeit zu mir lenken soll. Einfach, weil es die Ansprechbarkeit erhöht..

    Bei einem in die Leine knallenden Hunden macht man natürlich in dem Moment nix mehr..

    Aber wenn der Hund erstmal nur interessiert in die Richtung läuft, würde ich es mit einer Fehlerinfo versuchen. Das wäre bei Kalle in dem Fall zb ein „Upsi“.. das heißt so viel wie „in die Richtung laufen ist nicht richtig - Versuch was anderes“..

    Sollte der Hund daraufhin stoppen, würde ich das markern.

    Ich würde, wenn die Problematik des Hinlaufens besteht, auch den Hund in solchen Momenten wirklich gut im Blick behalten und nach Möglichkeit den Moment markern, in dem er den Hasen gesehen hat, aber noch nicht los gelaufen ist. Wenn es einen solchen Moment gibt.

    Also quasi: Hund läuft den Weg lang, ich habe den Hasen gesehen, Blick auf den Hund, einmal kurz Aufmerksamkeitssignal, Hund aber weiter laufen lassen, Hund sieht den Hasen, Marker und Belohnung bei mir. Als Belohnung in solchen Situationen nehme ich gerne was Interaktives wie zb Kekse suchen.

    Steht der Hund in der Schlepp würde ich es ebenfalls mit der Fehlerinfo versuchen. Nimmt der Hund dann kurz die Spannung raus würde ich das ebenfalls markern..

    Kalle ist ja zb nen Schritt weiter und weiß, dass er sich umorientieren soll.. ihn beobachte ich in solchen Situationen und setz den Marker in dem Moment, in dem er sich umdreht oder in ganz krassen Situationen in dem Moment, in dem er die Spannung raus nimmt..

    Das alles natürlich nur bei nem Hund, der sich in solchen Situationen nicht in einer extremen Aufregung befindet.

    Wenn die Aufregung zu sehr hoch geht korrigiere ich ja allein schon die Aufregung an sich, völlig unabhängig von eventuellen weiteren Triggern..