Beiträge von Ninma

    Ich glaube auch das ist Typfrage, sowohl von Mensch als auch Hund. Man kann es aber auch lernen. Ich bin vom Typ eigentlich eher eine ruhige Person, die eher nachgibt. Wenn es um meine Hunde geht kann ich aber sehr bestimmt und klar werden, aber nicht unfreundlich. Ich glaube das ist sowas wie der Mutterinstinkt und sich trauen :ugly:. Ich rufe in der Regel auch laut und klar, aber unaufgeregt "Hau ab" begleitet mit einem Ausfallschritt und Arm nach vorne Richtung Hund. Das "Hau ab" ist für den Halter, damit der reagiert, das körpersprachliche für den Hund - der mir das in der Regel nicht übel nimmt und einfach auf Abstand bleibt. Meine Hunde waren immer recht verschieden, während mein Rüde sich von Natur aus gerne hinter mich stellt und abwartet, war meine Hündin eher immer noch vorne gerichtet - jeeeh ich mache mit - bei ihr ging das über Gehorsam. Wichtig ist das man ruhig bleibt und sich selbst nicht aufregt und völlig sicher und standfest ist, dann nehmen das auch die Hunde an. Oft ist das nicht nötig, meist gehen wir ruhig und zügig vorbei. Wenn alles passt gibt es auch Kontakt.

    In manchen Fällen funktioniert das nicht. Hatte ich gerade gestern. Ich treffe an einer Hecke einen streunenden beeindruckenden Hunderiesen ( Bullmastiff glaube ich). Auf mein "Hau ab" in der Hoffnung das irgendwo ein Mensch ist reagierte Hund mit beeindruckenden grollenden leisen Knurren. In solchen Fällen trete ich den Rückzug an, ich bin ja nicht verrückt. Mein Rüde folgte mir ruhig und war glaube ich auch recht froh. Der Riese stand beeindruckend in seiner ganzen Größe völlig ruhig und gelassen und beobachtete ob wir wirklich verschwinden. Dann ging er seines Weges. Es war schon faszinierend - der Hund hatte so eine Präsens , da war überhaupt nicht viel nötig uns seine Grenzen aufzuzeigen :D

    Schildere einfach wie es aus deiner Sicht passiert ist und gut. Ein Hundehalter ist immer in der Gefährdungshaftung, egal ob Schuld oder nicht. Es z.B. Versicherungen die zahlen nur wenn der Hund angeleint ist, dann wäre Euer Fall nicht mitversichert. Das ist aber nicht euer Problem. Selbst wenn die Versicherung nicht zahlen würde hättest du Ansprüche gegen den Halter. Einer meiner Hunde wurde mal von einem Hund Klinikreif gebissen der nicht versichert war, wir haben vom Halter die Hälfte der Kosten bekommen. Ist zwar unfair das man auf die Hälfte der Kosten sitzen bleibt, aber so ist das halt.

    Gute Besserung für deinen Hund.

    Persönliches empfinden als Schwachsinn zu bezeichnen …. nun gut :ka: Mir rufen Leute der Tutnix zu, wenn sie merken das mein Hund Angst hat. Was bringt uns das ? Nichts. Warum wird der Hund dann nicht abgerufen ? Dann müsste sie nicht der Tut nix rufen, andere der Tut nix habe ich bisher noch nie getroffen. Der Tut nix ist wie oben schon geschrieben ein Hund der mich ohne Leine belästigt - für mich. Das sagt nichts darüber aus ob der Hund nett.

    Ich habe selbst immer große Hunde gehabt und versuche mich höflich in der Welt zu bewegen, das klappt auch ganz gut. Ich habe noch nie zu jemanden gesagt "Der tut nix", obwohl mein Hund nett ist. Warum auch ? Wenn jemand fragt ob das ein Rüde ist, sage ich einfach Ja. Wenn jemand möchte das ich den Hund wegnehme, mache ich das. Wenn jemand sich an mir stört, gehe ich. Und wenn jemand Angst hat, nehme ich Rücksicht - ich habe selbst einen Angsthund, der dir wahrscheinlich von alleine ausweicht. So ist meine Welt . Was soll das bringen wenn ich diesen Menschen zurufe " Der tut nix" ? Ich kann sagen mein Hund ist freundlich, verträglich, verschmust, ängstlich … das sind Aussagen mit denen mein Gegenüber etwas anfangen kann.

    Wie ich aber hier lese hat jeder seine eigene Definition. Meine eigenen Hunde waren/sind alle freundlich, verträglich und höflich, aber keine der tut nix, obwohl sie nichts tun. :lol:

    Der "Tutnix" ist für mich ein Hund der unkontrolliert durch die Gegend rennt und Fremde belästigt, unabhängig ob mit oder ohne Hund. Das hat erstmal nichts damit zu tun ob der Hund nett oder ein Stinkstiefel ist, er drängt sich ungefragt auf. Ein Hund der ignoriert und freundlich vorbeigeht ist für mich kein Tutnix, sondern ein höflicher Hund.

    Ruft der Halter "Tutnix" ist das einfach ein Synonyme für "Er hört nix"

    Hier noch eine Stimme für Bauchgefühl. Wenn ich mich nicht wohl fühle ist mir egal was der Andere sagt, ich lasse keinen Kontakt zu. Das hat sich bewährt.

    Mein Rüde ist nicht ableinbar, also achte ich auf ruhige Begegnungen. Stürmische wilde Tutnix blocke ich. Nette Begegnungen lasse ich zu. Gestern z.B. ging in mit meinem Hund an die Seite, älterer Mann mit älterem Rüden fragte ob sie Guten Tag sagen dürfen - Ja …. die beiden älteren Rüden sagten an der Leine ruhig und entspannt Guten Tag und hielten Smalltalk , dann ging jeder seiner Wege. Mit meinem Hund ist das kein Problem. Früher mit mehreren Hunden war das schon schwieriger. Kam Tut Nix an habe ich meist nach Gegenüber entschieden welcher Hund begrüßen darf bzw vorgeschickt wird oder ob ich blocken muss. Kommt immer darauf an.

    Ich würde sofort Schmerzmittel geben und schauen ob sich etwas verändert. Eine meiner Mädels hatte Cauda, mit Physio haben wir sie wieder stubenrein bekommen - das hielt sich bis zu ihrem Tod.

    Ansonsten ist das natürlich oft schwer mit alten Hunden und kann man nicht vergleichen. Meine Cauda Hündin war bis zum Schluss recht unkompliziert und wir konnten das Alter genießen. Mit meiner dementen Hündin bin ich teilweise echt auf dem Zahnfleisch gekrochen … ich hätte es auch nie gedacht, wie unterschiedlich das sein kann :( Monatelang keinen Schlaf zerren an den Nerven.

    Ich drücke euch die Daumen und wünsche euch viel Kraft :streichel:

    Augenarzt würde ich auch empfehlen. Als mein Hund Anfang des Jahres am Auge , mit unklarer Ursache, erkrankt ist haben wir recht fix einen Termin beim Augenarzt bekommen. Dieser hat dann auch das Gehör mit untersucht. Er hat es auch recht gut erklärt, aber sorry ich war so aufgeregt und habe es vergessen. Der Augenarzt hat dann von sich aus Rücksprache mit einem Neurologen gehalten. Beide haben intensiv gefragt ob er Ausfälle hat, ähnlich wie du das beschreibst. Hatte er zum Glück nicht .

    Schilddrüse war bei uns auch im unteren Referenzbereich, wird seither trotzdem sicherheitshalber behandelt, weil die Ursache weiterhin unklar war. Er liegt jetzt im Normalbereich. Ob und welche Maßnahme dem Kerl geholfen hat wissen wir nicht .

    Ich drücke euch die Daumen.

    Gute Besserung für Hunter.

    Die Frage ist doch wie willst Du jetzt Fusch nachweisen ? Das eine Naht aufgeht oder sich entzündet kommt öfters einmal vor. Bei meinem Rüden war es im Sommer auch dramatisch und er musste erneut operiert werden. Allerdings sagte die Klinik das die Stelle so blöd ist, das die Naht mich Pech immer wieder aufgehen kann. Ich hatte die aufgegangene Wunder fotografiert - mehr weil mein Rüde sich nicht unkompliziert anfassen lässt und ich das in der Klinik vorab besprechen wollte. Kann ich übrigens jedem empfehlen, mit Foto ging das wunderbar, so daß Hund ohne vorherigen Stress gleich in Narkose konnte. Wir haben die Fotos hinterher noch mit meiner TA ausgewertet, weil sie selbst wissen wollte ob ihr ein Fehler unterlaufen war. Klären konnte man das allerdings nicht mehr. Ich persönliche gehe einfach aus das es einfach nur blöd gelaufen ist.

    Ich drücke die Daumen das du die Kosten ersetzt bekommst.