Ich glaube auch das ist Typfrage, sowohl von Mensch als auch Hund. Man kann es aber auch lernen. Ich bin vom Typ eigentlich eher eine ruhige Person, die eher nachgibt. Wenn es um meine Hunde geht kann ich aber sehr bestimmt und klar werden, aber nicht unfreundlich. Ich glaube das ist sowas wie der Mutterinstinkt und sich trauen
. Ich rufe in der Regel auch laut und klar, aber unaufgeregt "Hau ab" begleitet mit einem Ausfallschritt und Arm nach vorne Richtung Hund. Das "Hau ab" ist für den Halter, damit der reagiert, das körpersprachliche für den Hund - der mir das in der Regel nicht übel nimmt und einfach auf Abstand bleibt. Meine Hunde waren immer recht verschieden, während mein Rüde sich von Natur aus gerne hinter mich stellt und abwartet, war meine Hündin eher immer noch vorne gerichtet - jeeeh ich mache mit - bei ihr ging das über Gehorsam. Wichtig ist das man ruhig bleibt und sich selbst nicht aufregt und völlig sicher und standfest ist, dann nehmen das auch die Hunde an. Oft ist das nicht nötig, meist gehen wir ruhig und zügig vorbei. Wenn alles passt gibt es auch Kontakt.
In manchen Fällen funktioniert das nicht. Hatte ich gerade gestern. Ich treffe an einer Hecke einen streunenden beeindruckenden Hunderiesen ( Bullmastiff glaube ich). Auf mein "Hau ab" in der Hoffnung das irgendwo ein Mensch ist reagierte Hund mit beeindruckenden grollenden leisen Knurren. In solchen Fällen trete ich den Rückzug an, ich bin ja nicht verrückt. Mein Rüde folgte mir ruhig und war glaube ich auch recht froh. Der Riese stand beeindruckend in seiner ganzen Größe völlig ruhig und gelassen und beobachtete ob wir wirklich verschwinden. Dann ging er seines Weges. Es war schon faszinierend - der Hund hatte so eine Präsens , da war überhaupt nicht viel nötig uns seine Grenzen aufzuzeigen ![]()