Beiträge von Ninma

    Ich hatte früher öfters Pflegehunde aus dem Tierschutz bei mir. Oft Welpen bzw Junghunde ca 4 Monate. Natürlich habe ich dann an stubenreinheit und alleine bleiben gearbeitet, auch erste Kommandos. Alles was ich so für mich brauchte. Den neuen Besitzern half das wenig, bis auf Stubenreinheit. Alleine Bleiben und Erziehung musste sich dann jeder neu erarbeiten. Gerade das alleine bleiben war bei mir oft weniger ein Problem, weil es andere Hunde gab. Wie bei eurem Züchter sicher auch. Der Hund sollte für Eure Bedingungen und Bedürfnisse erzogen werden, auf Eure Art, was zu euch passt. Ich sehe wenig Sinn darin das der Züchter solche Sachen übernimmt. Das hört sich merkwürdig an.

    Bei einem Mix kann niemand wissen wie er sich entwickelt. Genau wie die Größe spekulativ ist kann niemand vorhersagen welche Charaktereigenschaften vorherrschen.

    Bei meiner letzten Hündin suchte ich ähnliche Eigenschaften, jagt nicht, freundlich zu Menschen, zu Hunden, für Hundesport geeignet, lernfreudig, anpassungsfähig, leichtführig. Colliemix aus dem Tierschutz, 5 Monate zog ein. Tja und plötzlich waren die typischen Kippelohren weg, sie erreichte nur 50 cm , krasser jagdtrieb , fand fremde Menschen doof, forderte Distanz von anderen Hunden, für Hundesport viel zu hibbelig. Oh ihr Fell zeigte bald den Samojeden, ihr Wesen den Border. Alles was ich nicht wollte, trotzdem war sie mein Traumhund. Ich habe bis heute den Verlust nicht verwunden, weil sie einfach perfekt für mich war, Mein Hund. Ich will nicht sagen das es hier genauso ist, aber wenn man will geht alles und oft kommt es anders als man denkt. Ich kenne weder die Threaderstellerin noch den Hund, deswegen kann ich keinerlei Einschätzung geben ob das wirklich passt.

    Mein jetziger Rüde ist Husky-Podencomix - mal abgesehen davon das er aufgrund seiner Ängste kein einfacher Hund ist, ist er von all meinen Hunden (vorher immer Hütis) der kooperativste Hund den ich jemals hatte. Er möchte wirklich gefallen und das ist etwas was ich noch niemals gesagt oder von einem Hund gefordert habe.

    Wie wäre es sich eine rasseerfahrende Trainerin an die Seite zu nehmen, die sich Hund und Menschen anschaut und danach entscheidet. Wobei ja sowieso alles von der Genehmigung des Chefs abhängt.

    Puh mal ein anderer Aspekt. Bei so viel Programm für den Hund, wo bleibt Zeit für Euch selbst ? Ihr fokussiert Euch nur auf den Hund, Euer Alltag ist unausgeglichen und stressig - all das überträgt sich auf den Hund. Das wird zu einem Kreislauf, der alle an den Rand des Wahnsinns bringt. Je ruhiger ihr werdet desto ruhiger ist auch der Hund.

    Und wer Euch ein schlechtes Gewissen einreden möchte, fragt Euch doch einmal selbst : welcher normale Menschen hat so viel Zeit für seinen Hund ? Bräuchte ein Hund so viel Aufmerksamkeit und Auslauf, könnten wir Menschen kaum Hunde in unseren Alltag integrieren. Klar muss ein Hund ausgelastet werden, ein Husky möchte laufen - aber überlegt mal wie der Alltag bei einem Musher aussieht - der einzelne Husky rennt sicher nicht den ganzen Tag am Schlitten, im Gegenteil , die meiste Zeit liegen die Hunde faul rum.

    Ihr habt hier schon gute Tipps bekommen, sucht Euch raus was zu euch passt.

    Nein . Ich habe zwar seit vielen Jahren nur kastrierte Tierschutzhunde, aber ruhig und ausgeglichen war keiner. Meine beiden Mädels wurden aus gesundheitlichen Gründen kastrierten. Eine wurde mit 7 kastriert, sie war danach wesentlich aktiver . Ja ausgeglichen war sie, aber das war ihr Grundwesen und erzogen war sie vorher schon. Meine zweite Hündin wurde mit 2 kastrierte, nein die war mit 15 noch nicht ruhig und ein Flummi . Ausgeglichener war danach nur die Beziehung zwischen meinen Hündinnen - aber das war auch jede Menge Hunde führen. Im Alltag war sie vorher und nachher total unausgeglichen und nervös, das ändert sich erst nachdem wir intensiv an dem Grundproblem gearbeitet haben. Erziehungstechnisch konnte ich nie einen Unterschied zwischen kastriert oder unkastriert feststellen :ka:

    Es gibt für mich einige Gründe pro Kastration, aber Deine Gründe gehören nicht dazu.

    Puh das tut mir wirklich sehr leid und ich denke in dem Fall ist es für den Hund das Beste ihn zurückzugeben.

    Auch wenn das hier keine große Rolle spielt , aber es klang ein wenig vorwurfsvoll. Tierschützer machen das ehrenamtlich und das man nicht sofort nach 2 Stunden reagiert sollte man verstehen. Ich vereinbare auch in der Regel Telefontermine am nächsten Tag, nach meiner Arbeit und Familie, wenn ich Zeit und Nerven habe. Und wenn ein Hund vermittelt ist frage ich natürlich auch ein paar Stunden nach dem Umzug ob alles gut läuft - das ist für mich selbstverständlich.

    Hast du inzwischen schon mit dem Verein telefoniert ?

    Ich finde es gut das du mit dem Hund deiner Eltern trainierst. Das bereitet ja auch für den späteren eigenen Hund vor.

    Mein Rüde hieß in seinem jungen Leben nicht umsonst Dumpfbacke. Sorry das ist liebevoll gemeint . Er kommt aus dem Tierschutz, ängstlich und hat eben nie gelernt wie man lernt. Das hat wirklich Jahre gedauert. Einfach immer wieder anbieten, versuchen, nicht aufgeben und vor allem, die Einstellung wenn nicht dann nicht. Heute ist er ein kleiner Streber und wirklich klug , er lernt schnell und gerne. Er weiß ja jetzt wie es geht :herzen1:

    Zum Sheltie, das sind tolle kleine Hunde, da gibt es hier auch einen Trend. Bei den meisten sollte man aber das süße Stimmchen lieben :smile:

    Ein Hund der nicht hört muss an die Leine . Das steht sogar in allen Hundeverordnungen. Dabei ist egal ob der Hund nett ist oder nicht.

    Dein Hund ist dazu zu dem Beagle nicht nett. Auch ohne Biss kann er Hund traumatisiert werden. Hinzu kommt das dein Hund aggressives Verhalten einübt und es in Zukunft öfters zeigen wird. Jetzt sind es nur Beagle, aber weil das Verhalten Spaß macht werden es wahrscheinlich bald alle Hunde sein. So könnt ihr euch zu Tode trainieren, wenn der Hund das Verhalten immer wieder zeigt, erreicht ihr das Gegenteil.

    Stell dir doch einmal vor ich würde ich anrempeln oder auf den Boden drücken. Weil ich dich nicht verletzte, ist es nicht schlimm ?

    Warum denkst du das ein Hund an der Leine nicht ausgelastet und glücklich sein kann ? Das liegt doch am Besitzer.