Beiträge von Ninma

    Der Hund bietet Verhalten an weil er überhaupt keinen Plan hat was du von ihm möchtest. Er probiert aus, rät quasi und gibt sich Mühe, irgendwas muss ja richtig sein. Mein Hund zeigt so ein Verhalten wenn ich zu schnell vorgegangen bin, meist beim klickern, wobei es da erwünscht ist das er Verhalten anbietet.

    Bis ein Hund ein Kommando in allen Lebenslagen generalisiert hat dauert das . Sitz auf einer Wiese ist etwas ganz anders als Sitz auf dem Bürgersteig oder Sitz wenn ein Mensch vorbeigeht und wenn du vor ihm stehst, hinter ihm, die Sonne scheint, Wind geht usw usw.

    Ich würde auch eine Weile nichts mehr trainieren , längere Trainingspausen wirken oft Wunder

    Man kann das doch alles nicht verallgemeinern. In unserem alten Haus war es sogar gewünscht das die Hunde bellen. Wenn jemand am Zaun vorbeiging befand er sich entweder direkt auf unserem Grundstück oder auf dem angrenzenden bearbeiteten Feld, was auch uns gehörte. Trotzdem haben sich Leute aufgeregt, weil das Feld ist ja kein Grundstück. Aber gut, Hund abgerufen und Ruhe. Unser neues Haus ist an einer kleinen Wohnsiedlung und hier ist die Welt ganz anders. Für meinen Rüden ist es nicht leicht zu begreifen, das hier Leute vorbeilaufen dürfen. Wir arbeiten daran und es wird auch immer besser, die Nachbarn sind zum Glück gelassen. Abgesehen davon bellt mein Hund auch nicht weil es ihm Spaß macht, sondern weil er ein Problem mit fremden Menschen hat. Er darf gerne einmal anschlagen, aber dann sollte Ruhe sein. Das wird so langsam.

    Wir müssen hier auch oft an einem Zaun mit bellendem Hund vorbei, schmaler Bürgersteig an der Hauptstraße, auf der anderen Seite gibt es keinen Bürgersteig. Für meinen Hund ist das echt blöd, er würde gerne respektvoll ausweichen, kann aber nicht. Also gehen wir so schnell wie möglich vorbei. Kann ich woanders ausweichen laufen ich ganz normal vorbei , schnüffeln auf der anderen Straßenseite wäre erlaubt. :ka:

    Vor einigen Jahren gingen wir an einem Grundstück mit bellenden Hund vorbei, plötzlich kam eine Frau raus und bewarf ihren Hund mit Rappeldose. Dem war das egal, aber mein Hund bekam Panik. Mir persönlich ist es lieber die Leute lassen den Hund bellen , als wenn sie ständig zetern.

    Zusammengefasst, gegenseitige Rücksichtnahme und alles ist gut.

    Andere Situation , aber zum Thema öffentlicher Raum. Wir haben es mal vor einiger Zeit auf einer Wiese gemütlich gemacht, 2 Menschen, 3 Hunde - davon eine demente blinde Hündin, unseren Junghund und einen Angsthund. Weit und breit kein Mensch, riesige Wiesenflächen kilometerweit um auszuweichen. Kommt jemand mit Hund schnurzstracks auf uns zu. Ich bitte ihn schon von weitem auszuweichen. Er schnautzt mich an, er geht lang wo er will und das ist öffentlicher Raum. Ja sage ich, haben sie ja recht, aber ist es so schlimm 2 m um uns rumzugehen, auf einer riesigen Wiesenfläche. Nein, sieht er überhaupt nicht ein, er geht immer hier lang. Dann warten sie einen Moment, wir stehen auf - inzwischen ein Hund Panik, demente Hündin und Junghund bellen. Nein, er geht immer hier lang, das ist eine öffentliche Fläche und er führt seinen Hund mitten durch die bellende Gruppe :ka: . Ja er hatte recht und meine Hunde haben sich nicht gut benommen, aber muss das sein ? Viel anders sehe ich das mit Hunden am Zaun auch nicht.

    Wer weiss was ihr für eine Laus über die Leber gelaufen ist. Ich rufe meinen Hund auch vom Zaun zurück, ich möchte ja auch nicht das er bellt.

    Allerdings kenne ich auch Leute die nutzen Zaunbeller als Übungsobjekte, also nicht nur einmal vorbei, sondern immer wieder - das finde ich persönlich alles andere als nett. Vielleicht passiert der Dame das öfters und man reagiert dann über und du hast den Frust abbekommen. :ka: Nicht persönlich nehmen, du hast ja nichts falsch gemacht.

    Ich gehe an bellenden Hunden immer schnell vorbei, weder mein Hund noch der Hund der bellt fühlt sich sehr wohl. Gegenseitige Rücksichtnahme ist mir enorm wichtig.

    Ich war jetzt vollkommen aus meiner Komfortzone , es erweitert halt den Horizont :rollsmile:


    Autoren entdecken I – Einmal wieder Kind sein mit: Astrid Lindgren, Erich Kästner, Roald Dahl, Michael Ende, Enid Blyton, Cornelia Funke, Eoin Colfer, Otfried Preußler

    Astrid Lindgreen – Brüder Löwenherz Note 2

    schönes Kinderbuch/Märchen das sich mit dem Thema sterben beschäftigt. Als Kind habe ich die Filmserie sehr gemocht, hat lange gedauert bis ich das Buch dazu gelesen habe ;)

    Lies ein Buch eines Literaturnobelpreisträgers

    Rudyard Kipling Kim Note 1,5

    Aus meinem Bücherschrank, das Buch habe ich vor vielen Jahren schon gelesen. Ein Klassiker, nicht leicht zu lesen und ich musste aufpassen das ich nicht querlese. Es ist eben zu einer anderen Zeit geschrieben, darauf muss man sich einlassen. Mir hat es gut gefallen, auch wenn es anstrengend ist. Eine schöne Darstellung Indiens zu seiner Zeit und Kim ist sehr symphatisch.

    Nö seit ich nur noch meinen Jungen habe nicht mehr. Der spielt nicht, mäkelt beim Futter und Leckerlies, wälzt sich 20 x am Tag, so dass Klamotten praktisch sein müssen. Hinzu kommt das ich aus 3 Hundegenerationen und noch mehr Pflegehunden genug Kram für 10 Hunde habe :pfeif:. Sollte irgendwann wieder eine Hündin einziehen darf ich aber Mädchenkram shoppen :applaus:

    Ich antworte dir mal als Pflegestelle . Man muss sich bewusst sein das ein Pflegehund Stress für die eigenen Hunde bedeutet, das ist einfach so. Es ist für alle Beteiligten Stress, Menschen, Hunde, Pflegehunde, gerade in den ersten zwei Wochen. Der Hund muss sich einleben, muss zur Ruhe kommen, braucht Einzelspaziergänge damit ich ihn einschätzen kann, muss erzogen werden, braucht viel Aufmerksamkeit. Dazu kommen noch die Interessentenbesuche. Weder ist der Pflegehund für meine Hunde da, noch erhalten meine Hunde die Verantwortung für den Pflegehund. Das ist meine Aufgabe und nur deshalb funktioniert das auch. Das die eigenen Hunde die Pflegies in der ersten Zeit ignorieren ist normal, sie brauchen die Energie für sich selbst. Deshalb finde ich es auch enorm wichtig immer wieder längere Pflegehundpausen einzulegen, das bin ich meinen Hund schuldig. Inzwischen nehme ich nur noch max einen Hund im Jahr . Du kannst dich nicht darauf verlassen das der Hund nach 2 Wochen vermittelt ist, das kann auch 2 Jahre dauern. Mein Rüde läuft auch besser in der Gruppe, aber das löst seine Probleme nicht.

    Ich finde es gut das du Hunden den Start in ein neues Leben ermöglichen möchtest, aber vergesse bitte dabei nicht deinen eigenen Hund .

    Dein Hund sagt dir doch schon was richtig ist und hat die Lösung parat ... sie geht Bögen. Klasse, bestätigst du das ? Das ist ein sehr höfliches Verhalten, zeigt das sie keinen Stress, aber auch keinen Kontakt möchte. Lass es erst überhaupt nicht so weit kommen das sie bellen muss. Für mich hört sich das auch eher nach Unsicherheit an. Bellen ist selbstbelohnend, das braucht keine Bestätigung durch den Menschen.

    Hunde kommunizieren auch auf Entfernung, fixieren, anschleichen, steife Körperhaltung sieht deine Maus viel eher als du. Das passt auch dazu das sie nicht jeden Hund anbellt. Beobachte mal, übe dich in Körpersprache, lerne die Signale deines Hundes zu verstehen. Vielleicht fiddelt sie auch , wenn du das Gefühl hast sie möchte unbedingt hin.

    Was ihre Motivation ist können wir hier im Forum nicht einschätzen. Ich würde vermuten auf Entfernung geht sie noch Bögen und wenn ihr zu nah seid wirkt es als ob sie hin möchte ?

    Ich hatte letztens auch so eine tolle Begegnung, die mein Hund laut der anderen Hundebesitzerin unbedingt wollte :pfeif:. Alter Hund, erschöpft nach Wanderung, geht Bogen und wilder Jungspund kommt uns entgegen. Deren Frauchen , die müssen sich guten Tag sagen, ich nö, der will nicht. Sie lässt ihren Hund natürlich ran, Opi fiddelt wie blöd und macht Vorderkörpertiefstellung. Jungspundfrauchen ... von wegen der will keinen Kontakt .... ich ziehe total genervt ab, mit einem Opa der nur höflich ist. Gleiche Begegnung, zwei völlig verschiedene Sichtweisen . Also beobachte deinen Hund genau.

    Ich persönlich wage hier überhaupt kein Urteil. Aus dem Eingangsbeitrag geht überhaupt nicht hervor wie der kleine Hund so drauf war, war er wirklich freundlich oder auch aggressiv ? Die meisten dertutnix lassen sich doch vertreiben bzw reagieren auf Aggression mit weggehen.

    Und das hängt nicht immer von der Größe ab, meine 15 kg Hündin wurde auch schon von einem Hund im Nacken gepackt und geschüttelt. Und nein, der andere Hund war sonst nicht grundsätzlich aggressiv - er hatte es einzig und allein auf die alte Lady abgesehen. Weder vorher noch nachher hat er Aggression gezeigt und ist mit allen anderen Hunden bestens verträglich, auch mit meinem Rüden. Von Bekannten der Hund wurde auch von einem anderen Hund getötet - im Spiel . Diese Hunde waren keine Monster, nicht gefährlich, es waren nur die Verkettung unglücklicher Umstände. Ich denke viele Hunde zeigen unter bestimmten Umständen Aggression und beissen zu, Tierarzt wäre so ein Beispiel.

    Wie es hier beim Threadersteller ist vermag ich nicht zu sagen - aber ich finde diese Vorverurteilung ziemlich krass. Viele Hunde sind artgenossenaggressiv , das diese Hunde nicht töten liegt oft darin begründet das sie zum Glück keine Gelegenheit dazu bekommen. Selbst gut gesichert mit einem Maulkorb hätte der kleine Hund sterben können. Mit tut es unglaublich leid, die Hunde und der Threadersteller. Ich würde das ganze mit einem Trainer besprechen der den Hund einschätzt. Bis dahin den Hund gut sichern.

    Ich finde eine pauschale Antwort gibt es nicht. Auch viele schulmedizinische Medis basieren auf Naturheilkunde - natürlich gibt es Heilkräuter und ein Schnäpschen kann bei Menschen auch helfen :D

    Ich habe Tierheilpraktiker schon in Anspruch genommen , auch erfolgreich - gerade bei einer Mädels, wo ihr normale Tierärzte jahrelang nicht helfen konnten.

    Misstrauisch werde ich bei wenn mir jemand verspricht, nach 3 Tagen wirkt es , ich kann alles heilen, es hat keine Nebenwirkungen und kann nicht schaden. Das ist einfach nicht wahr. Ich habe einmal eine Tierheilpraktierin besucht und einmal eine Tierärztin die naturheilkundlich arbeitet. Bei beiden gab es vorab Gespräche die mehr als eine Stunde dauerten. Die "Mittelchen" wurden individuell für den Hund hergestellt. Es wurde ausdrücklich darauf hingewiesen das dies nicht von heute auf morgen geht und das man sich dringlichst und sofort melden soll wenn die Auswirkungen negativ sind. Es wurde auch immer eindringlich darauf hingewiesen das es Nebenwirkungen geben kann und man die Therapie ggf anpassen muss. Gerade auf die Erstverschlechterung muss hingewiesen werden - das war bei o.g. Hündin schon heftig, der Heilungsprozess setzte dann nach einigen Wochen ein und war dauerhaft. Und nein es war kein Placeboeffekt - ich selbst glaubte kaum daran und die Hündin hatte diese Problem vorher jahrelang. Ich finde die Kombi Tierärztin die homöopathisch arbeitet optimal, als Ergänzung. Meiner Erfahrung greifen viele Ärzte inzwischen darauf zurück, auch in der Humanmedizin :ka: