Beiträge von Ninma

    Ich hatte früher öfters zwei Pflegehunde zusammen hier. Mache ich nicht mehr, aus den Gründen das ich die Zeit haben muss mit jedem Hund einzeln zu arbeiten. Außerdem ist es mit 3 Hunden eine ganz andere Dynamik als mit 2 Hunden, das sollte man nicht unterschätzen. Auch wenn man das meiste mit beiden Hunden gemeinsam macht, muss man immer sehr viel Einzelzeit einplanen. Das bleibt nicht aus. Gerade wenn sich Probleme entwickeln. Kennen die Hunde schon das Leben in der Wohnung ? Hat der Hund deiner Mutter Bock darauf ? Möchte deine Mutter ihr Leben dauerhaft so einschränken ? Und denke daran das sich Hunde im Tierheim oft ganz anders verhalten als im häuslichen Umfeld.

    Einer meiner Hunde hatte nie Bock überall mitzukommen, das wäre viel zu viel Stress für ihn. Und Fremdbetreuung ist mit 2 Hunden auch so eine Sache. Mein Rüde konnte die ersten 2 Jahre ohne Menschen alleine sein, aber nicht ohne anderen Hund. Und das war so richtig blöd. Als meine Hündin starb hatten wir uns das zum Glück schon erarbeitet.

    Ich möchte das nicht schlecht reden und es kann auch gut klappen. Man muss mit zwei Hunden nur so viel bedenken. Zwei Hunde sind wundervoll, aber nicht immer einfach.

    Futter ist tatsächliche eine Glaubensfrage , ist in unserer menschlichen Ernährung auch nicht anders.

    Bei mir war es eher umgekehrt, ich soll aufhören mit barfen das macht krank und Nassfutter ist auch nicht gut, besser Trockenfutter geben. Naja das meine Hunde sehr alt geworden sind , ohne großartig krank zu sein war ein tolles Gegenargument :grinning_squinting_face: Tatsächlich sind Tierärzte oft keine guten Futterexperten , deshalb würde ich nur den Tierarzt wechseln wenn es mich extrem nerven würde. Es gibt aber auch Ernährungsberater für Hunde. Ich bin eher der Meinung selbst probieren und schauen was der Hund verträgt. Mein Rüde verträgt kein Barf mehr, also gibts Dose , Trockenfutter wäre auch ok. Beim Grasfressen kommt es immer auf die Menge an. Ein wenig ist normal, macht der Hund es oft und ist kaum davon abzuhalten ist oft Übersäuerung daran schuld.

    Und Erziehungstipps vom Tierärzten kannst du höchstens ernst nehmen wenn sie eine Zusatzausbildung für Verhaltenstherapie haben. Ansonsten gibt es Tierärzte die keine Ahnung von Hunden haben, noch nie selbst einen hatten und sie nur aus der Praxis kennen. Das heisst nicht das sie schlechte Ärzte sind , medizinisch sind sie meist trotzdem toll. Du fragst ja deinen Hausarzt auch nicht wie du deine Kinder erziehen sollst.

    Bauchgefühl ist oft nicht das schlechteste. Gute Besserung für den Zwerg.

    Insektenfutter ist eben eine zusätzliche Möglichkeit. Ob besser oder schlechter als normales Fleisch kommt sicher darauf an. Kein Tierleid würde ich so nicht unterschreiben. Es ist noch überhaupt nicht lange her da meinte man Hunde können keinen Schmerz empfinden. Bei Ferkeln durfte noch im letzten Jahr ohne Betäubung kastriert werden. Ob Insekten Schmerzen empfinden ? Ich glaube schon . Ob die Insektenzucht tierschonend ist weiß ich ehrlich gesagt nicht. Und im Moment ist die Produktion noch sehr teuer, ich glaube deshalb nicht das es sich als Alleinfuttermittel durchsetzen wird.

    Aber wie bei uns Menschen ergänzt es den Speiseplan für Fleischesser :ka: Für Allergier sicher eine tolle Alternative. Als Leckerlie verwende ich es auch, ist aber nicht so beliebt.

    Abgeschlossen :

    11.Lies ein Buch eines Autors, dessen Vorname mit demselben Buchstaben beginnt wie dein eigener

    Jennifer Donnelly : Die Wildrose

    Der dritte Teil der Rosentrilogie hat mir gut gefallen, schade das es nun zu Ende ist :)

    27.Lies ein Buch, das einmal in einer Leserunde zur Auswahl gestellt, aber nicht ausgewählt worden ist

    Tintenherz - Cornelia Funke

    schön für zwischendurch, der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Ich überlege mal ob ich die anderen Teile noch lese

    Jetzt mache ich mich auf die Suche nach einem Buch was zum Monatsmotto September passt und in die Normalchallenge. So langsam wird es schwierig :grinning_squinting_face:

    Hier rät niemand zu irgendetwas, sondern wir berichten über unsere Erfahrungen. Es geht hier auch nicht ums einschläfern, sondern um die Gefühle danach. Und diese Zweifel hatten hier fast alle. Es wäre auch schlimm wenn nicht, denn dann wäre die Entscheidung unüberlegt.

    Eine Bekannte hat am Leben ihres krebskranken Hundes festgehalten, weil er frisst ja noch, am Ende ist er qualvoll erstickt und für einen Tierarzt war es zu spät.

    Es ist nie leicht ein Tier gehen zu lassen , bei mir waren es 3 Hunde und eine Katze. Und nein es wird nicht leichter, im Gegenteil. Aber zusehen wie ein Tier langsam stirbt, nur für ein paar Extratage oder Stunden ? Das wäre der Preis den man zahlt, das kann man einem geliebtenTier nicht antun. Die meisten Menschen warten eher zu lange, das ist die Realität.

    Ich hatte mit meinen Hasenfuß auch Zweifel beim Mantrailing . Anfangs hat er sich auch nicht zu den Menschen getraut. Aber schon alleine das suchen ist für ihn so selbstbelohnend das er quasi versehentlich Freude am " retten" gefunden hat. Irgendwann ist er hüpfend und springend aus dem Auto gehüpft wenn es zum trailen ging. Er hat das auch in den Alltag übertragen. Angefangen haben wir mit Leuten die er kennt, dann fremde Frauen, Männer und später sogar Kinder. Alles just for fun in einer Hundeschule .

    Ansonsten jegliche Formen der Nasenarbeit, das geht auch draußen sehr einfach und sei es nur ein paar Leckerlies zu verstecken. Wenn die Hunde nicht futterneidisch sind auch alle zusammen. Apportieren wäre auch eine Möglichkeit die man gut alleine machen kann und mit mehreren Hunden vereinbaren.

    Diese Zweifel kommen auf weil sie zu den Trauerphasen gehören. Sie sind auch da wenn ein geliebter Mensch oder Hund ohne Hilfe stirbt, selbst dann fragt man sich ob man alles getan hat. Und ja es ist eine schwierige Entscheidung ein Tier zu erlösen, aber es ist auch mutig und zeigt wie sehr du dein Tier liebst. Denn leiden sollte kein Tier und auch nicht kämpfen müssen.

    Ich kenne diese Zweifel und trotzdem habe ich mich bei jedem meiner Tiere entscheiden müssen sie zu erlösen. Gerade bei meiner letzten Hündin haben mich die Zweifel hinterher überrannt , es schmerzte einfach. Sie war 15 und wäre auch ohne meine Hilfe wenige Tage später gestorben. Es war das einzig richtige. Und trotzdem habe ich mich gefragt was wäre wenn .... ich dachte sie würde ewig leben. Aber wir hatten am Ende alle keine Kraft mehr, auch sie nicht, obwohl sie kämpfte.

    Ihr habt so viele Jahre zusammen verbracht, ein wichtiger Teil deines Lebens fehlt. Sei traurig, lass es zu, auch wenn es weh tut. Aber Zweifel brauchst du nicht zu haben. Er wird noch viele Jahre unter deinem Herzen klopfen, es wird weniger, aber er wird nie vergessen.

    Den Spruch finde ich ganz passend :

    Alles hat seine Zeit, es gibt eine Zeit der Freude, eine Zeit der Stille, eine Zeit des Schmerzes, der Trauer und eine Zeit der dankbaren Erinnerung.

    Wir haben unseren Hof in Alleinlage verkauft und das schenkt uns so viel mehr Zeit und weniger Sorgen. Im Sommer wunderschön, im Winter dunkel, einsam und bei Schnee stundenlang schaufeln. Das alte Haus immer kalt. Wenn ich wählen könnte den Hof im Sommer und im Winter in unserem jetzigen Haus :grinning_squinting_face:

    Die Vorbesitzer haben schon viele Dinge gemacht die wir uns immer gewünscht haben

    - ebenerdiger Bungalow mit geräumigen Dachboden.

    - Fussbodenheizung

    - Gäste WC

    - im Wohnzimmer Fliesen in Holzoptik

    - ganze Haus gefliest - wobei wir gerade merken das wir für unseren Hundeopa Laufteppiche brauchen

    - 2 Terrassen

    - bodentiefe Fenster - im Schlafzimmer liebe ich, das ich immer in den Garten schauen kann und ihn von dort aus auch betreten kann

    - Haus ist kleiner, Grundstück kleiner - also viel weniger Arbeit. Das Grundstück bietet aber genug Platz das Hund flitzen kann. Schattenplätze haben wir geschaffen.

    - 20 Minuten zur Ostsee und 20 Minuten zur Arbeit, perfekt.

    Was mir fehlt :

    - die Aussicht von unserem alten Grundstück auf Feld, Wald und Wiesen,

    - eine Terrasse hätte ich gerne überdacht

    - und der Zaun sollte schneller zuwachsen

    - Klimaanlage wäre nicht schlecht. Gerade weil sich das Haus durch die bodentiefen 'Fenster überall enorm aufheizt.

    Ich merke ich bin recht zufrieden :smiling_face_with_hearts:

    Die vielgerühmte Hundedusche brauche ich überhaupt nicht. Hier wird nicht geduscht :smiling_face_with_sunglasses: