Beiträge von Ninma

    Um mal wieder von der Rasse wegzukommen und zum eigentlichen Thema. Ob man 3 sehr unterschiedlichen Hunden gerecht werden kann hängt davon ab wieviel Zeit man investiert und wo und wie man wohnt. Früher wohnten wir in Alleinlage auf einem Hof, da konnte ich auch mal 2 eigene Hunde und 2 Pflegehunde unabhängig von Größe und Alter gut gerecht werden. Jetzt wohnen wir immer noch Dorf mit eingezäunten Garten und ruhig, aber mehr als 2 Hunde wären in dieser Wohnlage nicht drin. Auch im Haus ist es enger und weniger Platz zum ausweichen oder separieren. Ohne Garten wird es sicher noch schwieriger. Und wenn ich ganz alleine wohnen würde fände ich es noch schwieriger mit mehreren Hunden. Gerade bei den alten Hunden, die nicht mehr gerne alleine bleiben war ich froh jemanden zu haben, der sich kümmert und ich konnte auch mal etwas mit dem Junghund alleine machen. Alleinstehend hätte ich wahrscheinlich wirklich nur einen größeren Hund. Und was ich nicht unerheblich finde, bei 3 Hunden an der Leine hat man immer Überbreite - das hat mich früher enorm gestört :rolling_on_the_floor_laughing:

    Vor einigen Jahren war ich auf einem engen Wanderweg unterwegs. Ich saß auf einer Bank und eine Joggerin kam mir entgegen. Ich setzte meine Hunde hinter der Bank und damit hinter mir ab, sie waren ruhig und mein Rüde eher ängstlich im Gebüsch. Die Joggerin war panisch .... ganz kurz halten bitte , noch kürzer.... kürzer ging nicht und die Hunde waren still. Ausweichen ging auch nicht, sonst wäre sie im See gelandet und wir hätten eine Felswand hochklettern müssen. Irgendwann konnte ich die Frau überzeugen das wir ungefährlich sind und sie ging vorbei. Die Frau tat mir sowas von leid, so eine Angst muss furchtbar sein.

    Hunden kannst du aber nicht aus dem Weg gehen. Möchtest du wirklich mit dieser Angst leben ?

    Das Problem ist wenn du Angst hast verhälst du dich in den Augen eines Hundes komisch und die Wahrscheinlichkeit daß der Hund reagiert steigt. Z.B fixieren viele ängstliche Menschen Hunde, das verunsichert meinen Hund , das verunsichert mich. Natürlich kenne ich meinen Hund und führe ihn entsprechend, aber das macht eben nicht jeder.

    Wissen um den Hund macht dein Leben leichter. Du kannst natürlich dein Leben lang ivor Hunden wegrennen, das stelle ich mir nur unglaublich schwer vor.

    Hast du denn die Möglichkeit den DD als nicht Jagdhund kennenzulernen? Ich finde es recht schwierig diese Hunde einzuschätzen weil sie in der Regel nur an Jäger abgegeben werden.

    Ich sehe nur DD beim Autogassi :no:, während der Jäger auf Waldinspektion ist. Verträglich mit fremden Hunden ist keiner. Letztens traff ich einen auf der Jagd (so glaube ich) , der war so fokussiert unterwegs, das er uns in 1 m Entfernung nicht gesehen hat . Tolle Hunde , aber außerhalb der Arbeit werden alle nur angeleint geführt. So zumindest mein Eindruck als Nichtkenner .

    oh man , egal was RafiLe1985 sagt ist falsch :ka: Hätte sie jetzt geschrieben ich möchte einen Chessie gäbe es auch etwas zu meckern.

    Jeder hat seine eigenen Erfahrungen mit bestimmten Rassen und evt ein Händchen dafür. So wie bei mir Schissbuxen unproblematisch mitlaufen, während der Labbi einer Freundin mich vor Probleme stellt. Ich kenne auch Podencos ohne Jagdtrieb und mein Husky-Podimix hat weniger Jagdtrieb als meine Schäferhunde. Ich persönlich hatte durch den Tierschutz schon viele Hunde hier und finde viele Rassen toll. Früher kamen mir nur Hütis ins Haus, jetzt bin ich offen für viele Rassen.

    Ist doch gut wenn du nicht so festgelegt bist. Den DD fände ich zwar auch nicht passend zu ernsthaft - da lerne unbedingt noch einige Exemplare kennen. English Setter hatte ich schon einige in der Vermittlung, das sind Quatschköpfe und entzückend stur xD .

    Bretonen sind in den richtigen Händen tolle Hunde . Oder Spaniel eben.

    Ich bin gespannt was es wird :cuinlove:

    In Niedersachsen gibt es doch ein Hundeführerschein und ist da alles besser? :ka:

    Ich persönlich wünsche mir eher das die Leute nicht zu meinen Hunden gehen . Das meine Hunde niemanden belästigen ist selbstverständlich, aber umgekehrt wünsche ich mir das ebenso.

    Aber selbst wenn jeder sich an die Regeln hält werden Unfälle passieren. Hunde sind Lebewesen und er würde niemals beissen , würde ich niemals behaupten.

    Warum der Hund die Threaderstellerin gebissen hat wissen wir nicht. Vielleicht war er bisher wirklich unauffällig und der Halter hat nicht damit gerechnet, evt krank, Schmerz, Schreck. Vielleicht war es auch nicht das erste Mal .... Wir können nur spekulieren. Wie hat sich der Halter nach dem Biss eigentlich verhalten?

    Wie geht es dir wenn du jetzt Hunde triffst ? Das tut mir alles sehr leid.

    Das du aufgebracht bist verstehe ich , das gehört sicherlich zum verarbeitungsprozess dazu. Es tut mit sehr leid das du das erleben musstest.

    Ich wurde auch schon von einem Hund so gebissen das ich ins Krankenhaus musste und 2 Monate krankgeschrieben war. Der Hund war übrigens nicht versichert . Ich wurde aber auch schon von einer Katze gebissen und musste mehrere Wochen eine Schiene tragen. Wie ich damit umgegangen bin ? Ich habe geschaut das ich gesund werde und dann an meinen Misstrauen gearbeitet. Natürlich ist man anfangs vorsichtig. Aber die meisten Hunde sind nett , ich wollte nicht mit dieser Angst leben.

    Im Grunde war es nicht anders nach meinem Autounfall... nicht alle Autofahrer sind gefährlich. Ich habe halt den falschen getroffen. Deshalb verbiete ich ja nicht Frauen am Steuer . Ich denke du weißt was ich meine.

    Zeige den Hundehalter an , das ist das was du tun kannst. Und dann denke an dich selbst. Gute Besserung.

    Ich finde es schwierig da Empfehlungen zu geben, es kommt immer auf den Menschen und die Hunde an .

    Mein Rüde ist jetzt 11 . Vor 4 Jahren hatte ich noch 2 Hunde und meist einen Pflegehund. Ich fand 3 Hunde immer total anstrengend, meine Beiden alleine waren easy.

    Maverick liebte die Welpen und war glücklich im Rudel. Für mich stand immer fest das hier definitiv immer mehrere Hunde leben. Trotzdem ist er jetzt Einzelhund. Ich hatte jetzt gerade einen Pflegewelpen und Maverick war nicht mehr der entspannte Kindergärtner von vor 3 Jahren. Will er einfach nicht mehr. Dazu kränkelt er ständig, läuft aber noch gerne lange Gassirunden . Für mich steht fest das ich bei ihm zu lange gewartet habe und hier kein neuer Hund einziehen wird. Ein bisschen traurig bin ich schon, aber wichtig ist was mein Hund möchte. Liegt vielleicht auch daran das meine Hündin stark dement war und ich weiss wieviel Zeit ein alter Hund braucht. Die jüngeren Hunde mussten in den letzten Monaten der Senioren immer stark zurückstecken .

    Ich will aber nicht auf dem Thema alter Hund rumreiten 🙈 Ich fand 2 Hunde immer toll , 3 haben eine ganz andere Dynamik- da muss man der Typ für sein . Wenn du es magst mit so vielen Hunden zu interagieren und Zeit für jeden Einzelnen hast, warum nicht . Lass es einfach auch dich zukommen.

    Mein erster eigener Hund war eine Schäferhündin aus einer Sporthundezucht. Der Hund war sowas von easy , ein Golden Retriever in Schäferhundoptik. Ich dachte ich hätte voll die Ahnung als der Zweithund einzog , ähm :fear: ..... aber gut dann beim nächsten war ich total schlau ... ups Angsthund. Aber da gab es ja noch die Pflegehunde , ähmja, jeder tickte anders. Irgendwann hörte ich auf schlau zu sein und lies mich einfach auf den Hund ein und alles ist bestens xD Trotzdem würde ich persönlich mich nicht als mega hundeerfahren bezeichnen. Ich hatte halt schon viele Hunde hier, aber jeder brauchte etwas anderes.

    Ich glaube es kommt immer darauf an was man erwartet. Was bei einem ein Problem ist, wäre bei dem anderen überhaupt kein Thema, weil es keine Rolle spielt. Ich finde z.B. Retriever toll, aber im Zusammenleben machen sie mich wahnsinnig und das wäre für mich ein Problem. Mit meinem Hasenfuß lebe ich dagegen recht unproblematisch zusammen. Ich hatte durch meine Pflegestellenzeit so wahnsinnig viele Hunde hier, alles vom Chi bis Husky und es gibt einfach Rassen die passen nicht zu mir, das merkt man oft aber erst im Zusammenleben. Jetzt wo ich älter werde ist für mich auch nicht mehr jeder Hund so easy wie in meiner Jugend , ehrlich gesagt weiss ich überhaupt nicht woran das liegt. Manchmal denke ich zu viel Wissen schadet mehr, die Leichtigkeit von früher vermisse ich oft.

    Ich kenne Hundeanfänger die gehen so wahnsinnig toll mit ihrem "schwierigen" Hund um. Ich kenne Hundeerfahrene die haben einen Anfängerhund nach kurzer Zeit wieder abgegeben . Es ist eben immer eine Zweibeziehung, es muss einfach passen.