Beiträge von Ninma

    Wir haben unseren Hof in Alleinlage verkauft und das schenkt uns so viel mehr Zeit und weniger Sorgen. Im Sommer wunderschön, im Winter dunkel, einsam und bei Schnee stundenlang schaufeln. Das alte Haus immer kalt. Wenn ich wählen könnte den Hof im Sommer und im Winter in unserem jetzigen Haus :grinning_squinting_face:

    Die Vorbesitzer haben schon viele Dinge gemacht die wir uns immer gewünscht haben

    - ebenerdiger Bungalow mit geräumigen Dachboden.

    - Fussbodenheizung

    - Gäste WC

    - im Wohnzimmer Fliesen in Holzoptik

    - ganze Haus gefliest - wobei wir gerade merken das wir für unseren Hundeopa Laufteppiche brauchen

    - 2 Terrassen

    - bodentiefe Fenster - im Schlafzimmer liebe ich, das ich immer in den Garten schauen kann und ihn von dort aus auch betreten kann

    - Haus ist kleiner, Grundstück kleiner - also viel weniger Arbeit. Das Grundstück bietet aber genug Platz das Hund flitzen kann. Schattenplätze haben wir geschaffen.

    - 20 Minuten zur Ostsee und 20 Minuten zur Arbeit, perfekt.

    Was mir fehlt :

    - die Aussicht von unserem alten Grundstück auf Feld, Wald und Wiesen,

    - eine Terrasse hätte ich gerne überdacht

    - und der Zaun sollte schneller zuwachsen

    - Klimaanlage wäre nicht schlecht. Gerade weil sich das Haus durch die bodentiefen 'Fenster überall enorm aufheizt.

    Ich merke ich bin recht zufrieden :smiling_face_with_hearts:

    Die vielgerühmte Hundedusche brauche ich überhaupt nicht. Hier wird nicht geduscht :smiling_face_with_sunglasses:

    Er hört sehr hohe Töne, wie klatschen oder pfeifen ......

    Gerade hohe Töne werden bei einem Knalltrauma nicht mehr wahrgenommen. Das spricht gegen ein Knalltrauma. Gibt es auch Gleichgewichtsprobleme ?

    Bei einem Knalltrauma erholt sich das Ohr oft wieder, ansonsten kann es gut behandelt werden. Zumindest beim Menschen. Was zu tun ist kann dir nur ein Tierarzt sagen.

    Ich dachte nur, dass er am glücklichsten wäre, wenn er einfach sein kann, ohne Erwartung, ohne Druck, dass es "besser" wird. Zusammen mit anderen Hunden, weg vom Menschen.

    Keine Erwartungen , kein Druck ist ganz wichtig und solche Hunde reagieren in der Regel extrem darauf. Das ist aber eine Sache die in Deinem Kopf passiert und der Hund merkt es. Du hast die Erwartungen das er frisst , damit übst du Druck aus und der Hund reagiert mit Angst. So war mein Rüde anfangs und wäre fast vor dem vollen Napf verhungert. Keine Erwartungen zu haben ist das schwerste was es gibt. Das hört sich jetzt schlimm an, aber wenn so ein Hund eine Bindung zu dir aufbaut ist es das Schönste überhaupt. Das passiert leider selten von alleine.

    Du kannst ihn natürlich auch einfach nur mit den anderen Hunden leben lassen, er wird auch glücklich sein, aber immer Angst vor Menschen haben. Wir haben in unserer Auffangstation ein Rudel Angsthunde, die nie vermittelt werden, diese Hunde leben so, aber ihr Verhalten verbessert sich nicht, wird es auch nie. Aber schon allein Tierarzt , Pflege, ist ein Drama. In einem Notfall, wenn es brennt , Unwetter usw kannst du den Hund nicht einfangen.

    Aber lass den Süßen erstmal ankommen und dann schaust du ohne Druck weiter. Manchmal macht eine neue stressarme Umgebung schon so viel aus und der Hund zeigt sich bei Euch ganz anders.

    Transport würde ich auch zu einer Box raten. Und denke an die Sicherung, auch im Haus. Tore, Türen dürfen nicht unbedacht offen stehen, es gibt auch Hunde die springen durch geschlossene Fenster aus dem zweiten Stock. Alles passiert.

    Von den räumlichen Voraussetzungen könnte das gut passen. Aber du musst Dir bewusst machen wieviel Arbeit und Training auf Euch zukommt. Man muss das wirklich wirklich wollen und viele Einschränkungen in Kauf nehmen. Und natürlich braucht ein Angsthund erstmal Ruhe, Zeit und Geduld, aber sie haben es auch verdient das man mit ihnen arbeitet. Und das relativ schnell nach der Ankunft, denn dann verändert sich eh seine Welt und das ist seine Chance. Es geht hier um kleine Schritte, sei es nur ein Schritt, ein Blick, die Anwesenheit von Menschen auf Entfernung zu ertragen, auszuhalten. Man darf den Hund nicht in seiner Angst belassen, dann kann er ein großes Geschenk sein. Wenn es nach dem Hund geht würde er für immer so bleiben, es gibt keinen Grund sich zu ändern, er braucht deine Hilfe, deinen Willen und den Glauben an ihn.

    Und es kommt auch auf deine anderen Hunde an. Nicht jeder Hund kann damit umgehen. Und manchmal tut man den Hunden keinen gefallen damit sich nur auf die vorhandenen Hunde zu verlassen. Ich erinnere mich an eine Angsthündin die monatelang auf einer anderen Pflegestelle war und dort quasi nur zu den anderen Hunden eine Bindung aufgebaut hat, von den Menschen wurde sie in ihrer Angst belassen. Bei mir saß sie die ersten Tage unterm Tisch und hat mich angesehen als ob ich ein Massenmörder bin. Das muss man als Mensch aushalten können. Meine Hunde , einer davon auch eher ängstlich, haben genau gespürt was sie braucht. Sie haben sie ignoriert, nur so hatte sie die Chance eine Verbindung zum Menschen aufzubauen. Sie haben ihr aber auch Schutz gegeben wenn sie es brauchte, einer links, einer rechts und Angstmäuschen in der Mitte. Wir haben vom ersten Tag an in Mini Mini Mini Schritten trainiert und so unglaublich es war, es dauerte überhaupt nicht lange bis sie aus sich herauskam.

    Und zum Thema Zaun, diese Hündin war nur 40 cm groß, aber als ich sie das erste Mal im Garten hatte versuchte sie voller Panik den Zaun zu überwinden und kletterte wie ein Äffchen. Sie rannte dann an der 10 m Schlepp wie irre um mich rum, bis sie erschöpft war und ich sie in Haus bringen konnte. Komischerweise war sie bis zum Schluß im Garten ängstlich und lies sich nicht anfassen, im Haus ging es besser, aber den Durchbruch hatten wir auf unserem zweiten Spaziergang. Gesichert mit 2 Halsbändern, 2 Geschirren, 2 Leinen, aber sobald sie in Bewegung wurde sie immer zutraulicher. Das hat mich überrascht, aber auch meine Einstellung in vielem geändert.

    Nach ca 5 Monaten zog die Maus in ihr neues Zuhause, immer noch ängstlich, aber in sicherer Umgebung eine wahnsinnig fröhliche und temperamentvolle Maus. Genau wie mein Rüde, er ist so ein toller Hund, aber hat mich in all den Jahren auch viel Kraft und Energie gekostet. Aber es hat sich gelohnt.

    Sorry für den langen Text, aber die Angstnasen liegen mir wirklich am Herzen. Das du keine Erwartungen hast ist gut, aber glaub mir das ist nicht einfach. Ich freue mich weiter von Euch zu lesen :)

    Mein Hund würde auch dazu neigen , obwohl er eigentlich eine Schissbuxe ist. Er weiss aber das ich mich kümmere.

    Im Grunde hat dein Hund sogar recht , was haben fremde Hunde auf eurem Handtuch zu suchen? Das ist ziemlich unverschämt . Stell dir mal vor ein fremder Mensch würde sich ungefragt mit auf euer Handtuch legen. Was würdest du tun ? Wenn euer Hund weiss das ihr euch kümmert wird das Verhalten aufhören.

    Wir handhaben das so am Strand das wir uns ein ruhiges Plätzchen suchen, ausserdem bleibt er so lange wie wir auf der Decke sind angeleint. In der Regel tolerieren das die anderen Hundehalter . Das liegt aber wahrscheinlich auch daran das wir im Sommer nicht diese überlaufenen Minihundestrände aufsuchen . Etwas abgelegener trifft man dann Hundehalter die das sehen wie wir.

    Ach herrje, das tut mir sehr leid. Mag sein das der Umzug eine Rolle spielt, aber dazu sind es einfach zu viele Baustellen.

    Ich habe gerade meinen vierten alten Hund und alle konnten als sie wirklich alt wurden nicht mehr alleine bleiben. Aber dazu wäre 11 noch zu jung.

    Für mich klingt das wirklich nach einem gesundheitlichen Problem. Wer ist schon gerne alleine wenn er krank ist oder Schmerzen hat.

    Die Demenz meiner Hündin fing damals mit ständigen Jaulen und fiepen an, aber da war sie 14.

    Mein jetziger Rüde ist auch 11 und durch eine Krankheit verschlechtert sich gerade sein Sehvermögen. Er ist auch viel anhänglicher im Moment, wir tun gerade alles seine Sehkraft noch ein wenig zu erhalten. Das kommt natürlich auf die Ursache an.

    Was mir auffällt das Pascha in der Lage ist zu fressen wenn du weggehst. Ein Hund der richtige Trennungsangst hat kann das eigentlich nicht.

    Man könnte schauen ob man 1 oder 2 Wochen Schmerzmittel gibt. Wird das Verhalten dann besser , werden Schmerzen die Ursache sein.

    Ansonsten wirklich kleinschrittig am alleine bleiben arbeiten.

    Gerade mit einem ängstlichen Hund kommen sehr oft Kommentare. Viele Menschen sind persönlich beleidigt das mein Hund vor ihnen Angst hat und wollen gleich therapieren.

    Und ja mir ist so ein Satz "jetzt hast du dich aber vor denen erschrocken " oder ähnlich auch schon entfleucht . Das ist in der Regel eine Übersprungshandlung von mir :hust:

    Es ist richtig blöd wenn ich gerade meinen panischen Hund aus der Situation nehmen möchte und derjenige vor uns stehenbleibt und unsere Individualdistanz unterschreitet.

    Inzwischen habe ich gelernt damit umzugehen, aber das war auch ein Prozess.

    Und vielleicht waren die Hunde so vertraut miteinander, das anstieren kein Problem ist. :ka:

    Das nur zum Verständnis. Ich denke in der Situation warst du nicht persönlich gemeint und selbst wenn , ist es das Problem der anderen.

    Hier wird unnötige Gewalt gegen Hunde verharmlost und andere werden als Krüppel beschimpft. Versteh ich wirklich nicht.

    Ich würde es einsehen, wenn der andere Hund sich in der Kehle verbeißt, oder es richtig lebensgefährlich ist, dass man da schon mal die Nerven verliert und zutritt, weil man panisch ist. Aber bei einem Biss ins Bein? Da hätte man auch auf den Besitzer warten können und das anders lösen. Das will ich damit sagen. Es bestand hier keine Lebensgefahr, deshalb war die Reaktion des TE völlig überzogen.

    Einer meiner Hunde wurde lebensgefährlich verletzt. Er fing an das sich der Hund in ihren Beinen verbiss . Als sie damit wehrlos war wurde der Bauch aufgerissen, bis der Besitzer endlich den Hund von meinem bekam. Übrigens hat der auch versucht die Hinterbeine hochzuziehen, der Hund wurde dadurch noch aggressiver . Ich wurde dabei gebissen, gut meine Schuld ich hätte nicht eingreifen dürfen, aber dann wäre mein Hund tot gewesen. Es begann mit einem Biss ins Bein .....

    Abgesehen davon das auch ein Biss ins Bein der harmlos ist für einen Hund traumatisierend sein kann. Was meinst du warum manche Hunde auf Artgenossen aggressiv reagieren oder ängstlich ? Weil andere Menschen auf ihre Hunde nicht aufpassen konnten.

    Und da gibt es die Menschen die ihren Hund helfen und sie verteidigen und es gibt Menschen die ihre Hunde im Stich lassen. Ich habe zwar noch nie nach einem Hund treten müssen, aber ich vertreibe angreifende Hunde rigoros .

    Zum eigentlichen Thema . Ich hatte zwar schon Zickenkrieg bei zwei Hündinnen, extrem angespannte Wochen, wo die Mädels nicht aus den Augen gelassen wurden. Und wir konnten die Konfliktpunkte trainieren. Aber der Altersunterschied betrug auch 7 Jahre und die jüngere Hündin war nie auf Stress aus. Irgendwann entspannte sich die Lage , zum Glück. Aber ich denke ihr habt noch eine andere Ausgangslage. Ich drücke die Daumen das ihr eine Lösung findet.