Beiträge von Ninma

    Kommt immer auf den Hund an. Meine Schäferhündin liebte Menschen, liebte knuddeln und ging offen und freundlich auf jeden zu. Sie wurde oft von fremden Menschen angefasst und ich fand die netten Kontakte eher schön. Als meine Zweithündin dazu kam, weiss und flauschig, stürze sich jeder auf sie. Leider habe ich die Anzeichen nicht erkannt und so hat sie es irgendwann für nötig befunden selbst jeden Fremden wegzubellen.
    Ich denke man lernt im Laufe der Zeit seinen Mitmenschen freundlich aber bestimmt mitzuteilen was man möchte. Da reicht oft schon die eigene Körpersprache oder den Hund halt rechtzeitig abzurufen. Geht der Hund von selbst auf die Menschen zu und lasse ich es zu, darf er geknuddelt werden.

    Ich habe meine Schissbuxe anfangs einfach nur zum Tierarzt mitgenommen. Keine Untersuchung oder Behandlung, einfach nur Praxis und Tierarzt kennenlernen. Dieser Hund der draußen vor jedem Fremden Angst hat ist beim Tierarzt relativ gelassen.
    Maulkorbgewöhung erfolgte Zuhause, genauso wie das üben von typischen Untersuchungen, in Ohren , Maul kucken, Pfoten anfassen usw.

    Ja Gebärmutterentzündung habe ich verdrängt. Meine alte Schäfimaus war auch plötzlich aggressiv zu anderen Hunden. Wir waren damals auch beim Tierarzt, der meinte sie ist eben 6 Jahre und da wird man ruhiger und zickig, leider habe ich nicht darauf bestanden das sie genauer untersucht wird. Eine Woche später wurde es akut und sie wäre an der Gebärmutterentzündung fast gestorben. Als sie 9 war ein ähnliches aggressives Verhalten, damals war es ihr erster heftiger Arthoseschub. Ich wurde zumindest einen Tierarzt drauf schauen lassen.

    In einem Verein kann ich mir einen Trainerhund gut vorstellen, aber da arbeitet der Trainer auch nicht 6 Tage die Woche mehrere Stunden.
    In einer Hundeschule kenne ich das eher selten. Vielleicht mal einen souveränen Hund für einen Ballerkopfwelpen oder um einem anderen Hund Sicherheit zu geben. Ansonsten will ich ja mit einem schwierigen Hund den Trainer bei mir haben und nicht bei seinem Hund. Ablenkungshunde müssen dann organisiert werden, das habe ich schon mit meinen Hunden gemacht, während der Trainer mit Besitzer und Hund arbeitete. Den ganzen Tag mitlaufen kann so ein Hund doch eh nicht und dann noch am Sonntag auf Wandertour.
    Ich denke Du solltest Dir einen Hund suchen wie er zu Dir privat passt. Wenn Du ihn dann irgendwann in Deinen Beruf integrieren kannst gut, wenn nicht auch gut.

    Ich kann leider nicht mehr länger warten mit der Anschaffung eines Hundes und woher soll man auch die ganzen Rassen kennen.
    Aber Herdenschutz-Eigenschaften werden schon sehr wahrscheinlich sein bei dem Junghund aus Rumänien. Hab die gerade mal gegoogelt und das könnte passen dass da was mit drin ist. Aber mal sehen, die Pflegestelle wird schon Auskunft geben können. Jedenfalls habt ihr mich wieder verschreckt und ihr habt natürlich Recht dass Vernunft siegen sollte und es kein Überraschungspaket werden soll.

    Was für eine Auskunft soll die Pflegestelle Dir geben ? Ich bin ja nun auch Pflegestelle, aber kein Hundeexperte, Trainer oder sonstwas. Die Hunde leben in meiner Familie und ich kann Dir sagen wie der Hund jetzt tickt. Bei Rassevermutungen halte ich mich zurück und wie ein Junghund sich entwickeln wird sind alles nur Vermutungen. Aber ich hatte schon zahlreiche ängstliche Hunde hier und glaube mir das ist alles nicht so einfach wie man sich denkt.

    Ich finde es aber nicht verwerflich einen unkomplizierten Hund zu suchen. Ich war mal ähnlich, ich suchte einen Mix der Menschen, Hunde liebt, möglichst wenig Jagdtrieb und für Hundesport geeignet. Naja bekommen habe ich das Gegenteil, aber das wusste ich sofort als ich die Kleene sah und habe mich bewusst für einen eher problematischen Hund entschieden. Obwohl sie damals erst 5 Monate alt war, aber die Vergangenheit kann man nicht auslöschen.
    Du solltest nicht damit rechnen das sich Dein Hund wirklich als Trainerhund eignet, kann, könnte, vielleicht .... selbst bei einem Züchterhund weiss man das nicht. Und die Frage ist doch ob ein Hundetrainer überhaupt einen eigenen Hund im Training braucht ? Der Hund ist ja auch nur begrenzt einsetzbar für eine Stunde.
    Ich kann Dir nur empfehlen so viel Erfahrung wie nötig zu sammeln, denn die Theorie hilft Dir in der Praxis nur begrenzt.

    Nun troll ich mich mal :flucht:

    Er ist wunderhübsch und sicher auch ein tolles Kerlchen. Natürlich kann man an der Angst vor Männern arbeiten, kommt darauf an wie ausgeprägt dies ist. Aber Du musst damit rechnen das er immer zurückhaltend bleibt. Wie schlimm seine Ängste wirklich sind wirst Du erst mit dem Erwachsen werden mit 2 -3 Jahren merken. Aber frage an, lerne ihn kennen und dann schau weiter.