Beiträge von Ninma

    Wobei mir einfällt mir ist mal eine ähnliche Sache Geschichte mit Kind und Eis passiert. Meine Schäfimaus habe ich vor einem Eiscafe abgelegt und mir fix ein Eis geholt. Komme ich wieder raus und strahlen mich Papa und Kind an .... " Der Hund ist aber toll, den konnte man nicht mal mit einem Eis weglocken". Aha habe ich gedacht und freundlich gelächelt und war einfach stolz auf meinen Hund. Meine jetzigen Hunde würde ich in so eine Situation niemals bringen, eine würde sich über das Eis freuen, der andere Panik bekommen. Das ist halt meine Aufgabe, darauf zu achten. Mein Rüde hat auch Panik vor Kindern, vor Fahrrädern, Skatboard, Rollschuhe , Kinderwagen ....... so ist er halt, das können die Menschen aber nicht wissen und trotzdem leben wir super auf einem Planeten.

    Zum eigentlichen Thema .... Ängste sind gerade bei Kindern nicht immer rational. Ich hatte als Kind panische Angst vor Schlangen, warum ? Das weiß kein Mensch, mir sind nie Schlangen begegnet, außer Blindschleichen .... trotzdem versetzte mich schon ein Bild in Panik und ließ mich schreien. Das gab sich von ganz alleine mit dem Erwachsenwerden und ist kein Drama. Sowas gehört halt zum leben und man muss nicht alles analysieren.

    Wo lebt ihr nur alle ? :shocked: In den meisten Lebenssituationen gibt es ein friedliches Miteinander von Menschen und Hunden. Das man sich unsichtbar machen muss, dieses Gefühl hatte ich noch nie. Klar gibt es Leute die Hunde nicht leiden können, müssen sie auch nicht. Ich kann auch nicht erwarten das jeder weiß wie Hunde ticken und muss damit rechnen das sie sich falsch verhalten. Es gibt auch genug Hundehalter die keine Rücksicht nehmen und nicht wissen wie sie sich Nichthundehaltern gegenüber verhalten sollen, denen haben wir Verbote, Regeln und Ängste zu verdanken.
    Ich versuche meine Hunde so zu führen das sie niemanden belästigen, passiert es doch mal gibt es ein nettes Wort von mir. Niemand ist perfekt, das erwartet auch niemand.

    Ich denke auch man sollte versuchen zu sehen was Wuffel gut gemacht hat. Wenn es eine Zeitlang gut läuft neigt man dazu dem Hund zu viel zuzumuten, so geht es mir zumindest. Das merke ich immer wieder im Urlaub, nach einigen Tagen geht nichts mehr. Aber haben wir mal nur einen stressigen Tag macht der Maverick es inzwischen großartig. Er ist aber auch ein Hund der Extreme, entweder macht er vor Angst unter sich, schreit oder er knurrt so laut, das selbst gestandene Männer stramm stehen :hust: Gelegentlich hüpft er fröhlich auf Menschen zu und das passiert in letzter Zeit immer öfter. Bei fremden Besuchern, die nicht öfter kommen, vermeide ich das einfach und lasse die Hunde im Nachbarraum, das ist stressfreier für alle. Mein Ziel war von Anfang an das er nie lernt nach vorne zu gehen, mag sein das ich eher übervorsichtig bin, aber durch striktes Management klappt das bisher gut.

    Zwei Wochen ist ja noch keine lange Zeit, das wird schon. Ich würde mir für den Anfang 2 - 3 nette bekannte Hunde suchen und gemeinsam spazieren gehen. Wichtig das es nicht zu stürmische Hunde sind und ihr sie langsam zusammenführt. Vielleicht erst angeleint ohne direkten Kontakt zusammen laufen, wenn er nicht ängstlich reagiert können sie sich guten Tag sagen. Oder eine positiv arbeitende Hundeschule besuchen. Aber nicht so eine wo sich ein wilder Pulk auf ihn stürzt, sondern kleine Gruppen mit 2 - 3 Hunden.
    Ansonsten lass ihn erstmal ankommen, zwei Wochen sind nichts und da darf man auch nichts erwarten.

    Dranbleiben lohnt sich immer und schön das Duke sich so toll entwickelt.
    Mein Hasenfuß war die Woche echt toll, an Menschen vorbei gehen und einen schön Bogen gehen .... keine Dramaqueen, kein Knurren, kein in die Büsche springen ... geht doch :hurra: Das ist nicht immer so und er hat auch wieder schlechte Phasen, aber er macht auch nach all den Jahren noch Fortschritte, Step by Step. Hätte niemand gedacht.

    Sehr hübsche Maus. In dem Alter ist überhaupt noch nicht verloren, sie kann und wird noch alles nachholen. Lasst sie erstmal ankommen und behandelt sie als ganz normalen Hund. Meine Pflegehunde sind in dem Alter oft nicht anders, sie kommen schon aus sich heraus und erobern die Welt. Mein Rüde lebt sie ersten 10 Monate fast ohne Menschenkontakt, für ihn war es wesentlich schwieriger, er was sehr ängstlich, aber auch der panischste aus dem Rudel und trotzdem hat er eine tolle Entwicklung hingelegt.

    Ein Sicherheitsgeschirr kann hilfreich sein und gibt ihr einfach mehr Bewegungsfreiheit. Das wird schon und wahrscheinlich wird sie in einigen Tagen aufgetaut sein. Wenn nicht kann man daran prima arbeiten.

    Eigentlich nicht. Es kommt gelegentlich vor das Kinder unsicher werden, da fällt mir aber eher auf das die Eltern den Kleinen liebevoll erklären das meine Hunde angeleint ist und die ganz lieb sind. Was nur bedingt stimmt, da mein Rüde panische Angst vor Kindern hat :hust: . Hier auf dem Land erlebe ich es so das die Kinder freundlich und interessiert fragen ob sie den Hund streicheln dürfen. Sie verstehen das sie meinen Rüden in Ruhe lassen sollen und zur Belohnung dürfen sie manchmal meiner Hündin ein Leckerlie geben. Ich finde das sehr entspannt und finde das Kinder von alleine sehr gut wissen das Hund Angst hat.

    Ängstlich finde ich eher ältere Leute. Aber unsere Welt ist in Zeiten von Burnout und psychischen Erkrankungen eh ängstlicher geworden. Alles wird kritisch beäugt und man vermutet böses hinter allem, das ist ein Kreislauf, der die Menschen am glücklich sein hindert.

    Wir sind anfangs nur in Gegenden spazieren gegangen wo wir nichts und niemanden getroffen haben. Reizen haben wir ihn nur ganz langsam ausgesetzt, anfangs nur für ein paar Minuten und immer so das er sich zurückziehen konnte, immer in seinem Tempo. Das Wichtigste ist bei einem unsicheren Hund nicht zu viel verlangen. Schaut was gut klappt, freut Euch daran, fördert das und das wichtigste habt Spass miteinander. Für alles andere braucht man Zeit Zeit Zeit und Geduld Geduld Geduld.