Beiträge von Ninma

    Probewohnen wäre sicher eine gute Idee, wenn mehr Zeit wäre. Bis zur Reise sind es nur noch 6 - 7 Wochen, wie wollt Ihr das stemmen. 3 Wochen bei ihrer neuen Besitzerin, eine Woche bei Euch, dann wieder zurück, vor so einer langen Reise jede Menge Stress, dann 10 Wochen bei Euch und dann wieder zurück. Das macht einen unsicheren Hund ganz kirre. Eigentlich sollte die kleine Maus in den nächsten Wochen ganz viel Ruhe haben und Step by Step die Welt kennenlernen. Sie wird sich bestimmt auch noch verändern und braucht Orientierung und Sicherheit. Wenn Du Dich darauf einlässt muss Dir bewusst sein das ein Großteil der Eingewöhnung und Erziehungsarbeit an Dir hängen bleibt. 10 Wochen können verdammt lang werden. Ich hatte vor kurzem einen Betreuungshund notfallmäßig hier vor dem mein Rüde Angst hatte, der nicht alleine bleiben konnte und in den 3 Wochen herrschte hier Ausnahmezustand. Dabei haben wir immer Pflegehunde hier, aber wenn es nicht passt, ist das schon anstrengend.

    Wenn Deine Katze Freigängerin ist musst Du damit rechnen das sie sich in den 10 Wochen kaum blicken lassen wird. Bei uns war es damals in den ersten Wochen ähnlich. Ihr solltet in jedem Fall einen Plan B haben oder die Besitzerin sagt die Reise ab.

    Off Topic

    Echt sorry, dass ich in das Thema mit OT rein platze, aber die Frage brennt mir echt in den Fingern - weil hier soviel für den Hund kalkuliert wird... berechnet ihr auch es für euch selber? Gut es gibt ja Bodybuilding wo so etwas zum Programm gehört, bzw. diverse Diäten... oder kann ich davon ausgehen, dass ihr dies betreibt?

    Sry für den Überfall, aber ich musste einfach fragen.

    Ja muss ich leider, ich kann nichts essen ohne vorher die Nährwertangaben zu überschlagen. Daran gewöhnt man sich aber und da man ja oft ähnliche Sachen isst geht das schnell in Fleisch und Blut über.

    Ansonsten finde ich das Thema sehr interessant. Mein Rüde ist ja eine Schissbux und das Verhalten und Ernährung zusammenspielen hört man ja immer wieder. Er braucht auch die KH weil er sonst abnimmt, ganz im Gegensatz zu meiner Hündin, bei der jedes Gramm Reis ansetzt.
    Spielt es auch eine Rolle wann man Kohlenhydrate füttert ? Im Moment gebe ich morgens bevorzugt nur Fleisch oder Dose und abends Kohlenhydrate dazu. Nun ist meine alte Dame aber dauerhungrig, so daß ich überlege die Kohlenhydrate eher morgens zu geben. Würde das etwas nützen ?

    Ich sehe das ähnlich, den perfekten Zeitpunkt gibt es nie. Schau was für Dich wichtig ist, wie der Hund in Dein Leben passt und ob Du das schaffst. Meinen Zweithund habe ich auch nicht ausgesucht, er war einfach da und alles ist perfekt.

    Für mich ( und das soll kein Vorwurf sein ) käme es nie in Frage meine beiden Hunden tagsüber getrennt unterzubringen. Klar machen wir auch mal etwas mit jedem einzeln, aber die Hunde sind lieber zusammen. Für mich ist es gerade das reizvolle an der Mehrhundehaltung das die Hunde den ganzen Tag zusammen verbringen. Du hättest ja mehr zwei Einzelhunde und das fordert sehr viel mehr von Dir. Aber ich denke das kann auch sehr gut laufen, warum auch nicht.

    Dackelbenny hat einen tollen Tipp gegeben. Den kann ich vielleicht sogar umsetzen und ich kann mir vorstellen, dass er funktioniert. Aber Leckerlies suchen, Sitz beibringen... das hilft nicht. Ich habs durch, wirklich. Das checkt der Hund nicht mal.

    Denn beides setzt ein Stück weit Aufmerksamkeit voraus. Der Hund ist aber 0 aufnahmefähig.

    Hat Dackelbenny nicht den Tipp gegeben ruhig zu bleiben bis das Anspringen weniger wird und dann Leckerlies suchen und Sitz ? Natürlich musst Du das erst aufbauen und ruhig trainieren. Wenn er sonst so super hört wird das doch möglich sein, denn das setzt ja ein gewisses Maß an Impulskontrolle voraus. Das bekommt ihr schon hin und nimm den Besitzer mit ins Boot.

    Nach 2 Wochen kann man noch überhaupt nichts sagen, die Maus wird noch einige Monate brauchen um überhaupt anzukommen. Ich hätte mit der Adoption auch noch gewartet, wenn ich weiß das gleich danach wieder ewig weg bin. Für den Hund, der sich dann gerade beginnt einzugewöhnen, sehr unschön. Aber gut da hilft nun kein jammern.

    Das Zusammenführen von Hund und Katze braucht oft Zeit, bei meinen damals hat es ca. 6 Monate gedauert. In den ersten Wochen war Hund immer angeleint wenn Katze ins Zimmer kam, jedes ruhige Verhalten wurde belohnt. Die Katze brauchte immer Rückzugsorte und Hund durfte keine Gelegenheit bekommen sie zu jagen. Nach einem halben Jahr waren sie dicke Freunde, bis dahin war striktes Management und Training nötig.


    Bei derartig überdrehtem Verhalten würde der Hund von mir einmal einen deftigen Anschiss (sorry für die Ausdrucksweise) bekommen und dann hat sich das.

    Das wird bei den meisten Hunden das Gegenteil bewirken, entweder springt der Hund bei so einem "aggressiven" Verhalten des Besitzer noch mehr um ihn zu beschwichtigen oder Du verstärkst das Verhalten weil es ein tolles Spiel für ihn ist. Wichtig ist die Ursache für das Verhalten zu erkennen und daran zu arbeiten. Gerade wenn der Hund überdreht ist es wichtig das der Besitzer extrem ruhig und souverän ist.

    Wenn Ihr euch draußen trefft würde ich auch versuchen ein Sitz aufzubauen. Natürlich braucht das seine Zeit. Wie wäre es zuerst ihn zuerst einige Leckerlies suchen zu lassen ? Dabei wird er Energie los und konzentriert sich auf eine kleine Aufgabe. Beim suchen sollte er ruhig werden und Du kannst evt. ein Sitz fordern, das nach und nach. Die Sucheinheiten werden nach und nach immer kürzer. Hört sich für mich an als ob der Hund nicht ausgelastet ist.

    Das ist mir in den letzten 20 Jahren zum Glück nicht passiert und wir laufen hier viel gemeinsam mit befreundeten Hunden an der Schlepp, da hier sehr viel Wild ist. Und Mehrhundehalter haben automatisch Leinenkontakte. Wobei ich Dir recht gebe, es gibt natürlich ein Risiko, genau wie ich Hunde kenne die sich beim spielen am Halsband die Luft abgeschnürt haben, noch schlimmer war verheddern im Geschirr beim Hund einer Bekannten.
    Hundeausläufe meide ich wie die Pest, solche Kontakte braucht kein Hund und zu Raufbolden lasse ich keine Kontakte zu. Würde bei einem Hund der Angst vor fremden Menschen hat auch nichts bringen, der läuft auch im umzäunten Auslauf mit einem Stück Leine dran.

    Wir gehen regelmäßig in Gruppen von 10 - 20 Hunden und Schleppe war noch nie ein Problem - natürlich muss man den Hund im Auge haben und rechtzeitig ausbremsen. Wie gesagt für mich ein wichtiger Punkt in der Erziehung das der Hund lernt an der Leine vernünftig zu kommunizieren. Kontakte im Garten reichen mir persönlich halt nicht aus, dazu wohnen wir zu weit draußen. Aber das muss jeder auch für sich selbst entscheiden und die Freiheit haben ja die Leute, ob sie ihren ihren Hund zu meinen hinlassen.

    Wir leben zum Glück in einem Land wo ich meine Hunde fast überall mitnehmen darf, sie sind meistens gerne gesehen und haben recht viele Freiheiten. Das ist in den meisten anderen Ländern nicht so, darum sollte wir das schätzen und nicht immer mehr fordern.
    Ich erinnere mich an eine Facebook-Diskussion wo sich eine Familie furchtbar darüber aufregte das ihr Hund nicht mit an die reguläre Badestelle eines Sees durfte. Sie empfanden das als Diskriminierung das sie mit Hund eine andere Badestelle nutzen sollten. Und viele andere stimmten ihnen zu. Wer Angst hat sollte halt woanders baden gehen :mute: