Beiträge von Ninma

    ps: schön das noch jemand sagt 3 ist noch Entwicklung und unreif. Was mit schon Leute erzählt haben dass er sich mit 3 Jahren aber besser benehmen müsste und alles gehen müsste...meist sag ich nur er ist ein TH Hund aber wenn die dann fragen und hören ich hab ihn schon 2.5 Jahre geht's wieder los...

    Ja was die Leute immer alles besser wissen :muede: Ein Hund entwickelt sich ein Leben lang, meine Ninie wird mit 13 langsam tüdelig und benimmt sich in letzter Zeit auch manchmal komisch. Abgesehen davon das Ranger sich nicht schlecht benimmt, er ist halt unsicher und reagiert entsprechend, das hat mit Erziehung weniger zu tun.
    Ich treffe mit Maverick immer wiede Leute, die klug feststellen, wenn sie seine Ängste sehen ...... "Den haben sie aber noch nicht lange, ach bald hat der keine Angst mehr" " Ja das glaube ich auch, ich habe ihn auch erst 5 Jahre und er ist schon so mutig geworden" :D

    Ja das ist recht schwierig zu beschreiben. Bei meinem Maverick ist es völlig klar, der hat halt Angst, bei ihm arbeiten wir über zeigen und benennen, das klappt sehr gut. Aber bedeutet auch das ich den Menschen zuerst sehen muss.
    Dein Ranger scheint meiner Ninie nicht unähnlich zu sein. Die rannte auch von Anfang an überall mit, problemlos in der Stadt, im Restaurant und überall wo viel los ist. Trotzdem fing sie mit dem Erwachsenwerden immer mehr an Menschen/Hunde anzubellen, anzuknurren, nach vorne zu gehen, allerdings ohne schnappen. Augenscheinlich hatte sie kein Problem mit Menschen, sie ging freudig auf Leute zu, nahm sogar Leckerlies und plötzlich ging das Gebelle los. Da ich das damals nicht verstand, habe ich zugelassen das sie sich immer mehr reinsteigert und einfach nur noch ein kläffendes kleines süßes "Monster" war. Heute weiß ich das sie zwar selbst in diese Situationen mit Menschen ging, aber sich dabei auch selbst überforderte. Wir haben dann einige Trainerstunden genommen und angefangen für einige Wochen Kontakte zu meiden. Stresslevel runter und gezielt Menschen schönzufüttern. Heisst sie sieht einen Menschen und da gibt es Leckerlies, dabei nur 2 -3 Menschensichtungen am Tag. Als BC-Mix raffte sie das so schnell, nach einer Woche zeigte sie mir Menschen schon an und so nach und nach haben wir wieder normale Kontakte gesucht und natürlich die Belohnung reduziert. ABER sie fing sehr schnell mich ganz von alleine anzusehen wenn sie einen Konflikt mit fremden Menschen hatte, ich nahm das wahr, wir gingen Bögen und sie wurde gelassener. Heute muss ich immer noch aufpassen, aber im Grunde ist sie ignorant geworden, nur wenn sie meint ich bin duselig nimmt sie das in die Hand. Dem Maverick z. B. hilft ihre Ignoranz, sie beachtet fremde Menschen ja nicht und das ist für ihn besser als wenn sie jeden freudig begrüßen würde. Es kommt immer auf den Hund an und jeder muss versuchen seinen Weg zu finden.

    Als erstes würde ich diesen Hund nicht mehr frei laufen lassen. Dann würde ich daran arbeiten das er Sicherheit gewinnt und gezielt daran trainieren das er Männer toll findet. Mit einem scharfen Nein ist das so eine Sache, gezielt kann das schon mal eingesetzt werden, wenn der Hund weiß worum es geht. Aber es kann Euch auch passieren das er dadurch Männer erst recht negativ verknüpft. Ich korrigiere in solchen Situationen überhaupt nicht, sondern belohne richtiges Verhalten. Vielleicht lest Ihr Euch mal ins " Zeigen und benennen " ein.

    Im Hundetraining sollte man ja so wie im Alltag trainieren. Warum könnt Ihr die Trainingssituation denn nicht im täglichen Leben umsetzen ?

    @Leinentraeger Bekannte sind für mich keine Freunde und eine Zumutung sind meine Hunde für niemanden. Aber ich besitze genügend Empathie jemanden mit einer Phobie zu akzeptieren, ich breche mir dabei ja keinen Zacken aus der Krone, schon überhaupt nicht wenn jemand Angst hat. Aber jeder wie er mag und ich sagte ja das ich den Bus verlasse wenn mich jemanden mit einem anderen Tier stört, eben weil es mein Problem ist.

    Aber mir ist egal ob Hund oder andere Tiere mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren dürfen, die gibt es hier überhaupt nicht :D

    Lass Dich nicht verunsichern, wenn das eine einmalige Sache war, das kommt auch bei freundlichen Hunden mal vor. Verlangsamen kann man solche Dinge bestimmt. Ninie ist ja ein Bordermix und die haben so feine Signale und sind so schnell, ich kann mir das bei Euch vorstellen. Sie hat aber gelernt, sich mir in Konfliktsituationen zuzuwenden, so daß ich reagieren konnte. Da musste ich früher schnell sein, weil wenn sie anzeigte und ich zu lahm war, klärte sie das eben selbst. Heute ist sie eine Ömi und steht oft über den Dingen. Dafür habe ich ja den Maverick :D

    Was meinst Du was wir zu den Leuten sagen ? Das hat er ja noch nie gemacht :hust: Nee, Hund Raum geben, Entschuldigung und kurz erklären das es zu eng war. Kein Drama machen. Meine knurren aber sehr viel bzw der Maverick zeigt Angst, das merken die Leute von alleine und entschuldigen sich bei mir.

    Das ist immer schwierig. Ich würde aus einem Bus wieder aussteigen wenn mir jemand mit einer Schlange gegenüber sitzt. Das ich Angst habe dafür kann der Schlangenmensch ja nichts. Treffe ich allerdings eine Bekannte mit Hundephobie bringe ich meine Hunde weg oder lasse sie auf Entfernung abliegen, das gehört einfach zum guten Benehmen.

    Früher ging ich auch nur selten in Restaurants, da ich allergisch gegen Zigarettenrauch bin. Stimmt ja das es nicht das Problem der Raucher ist, aber trotzdem bin ich froh das es heute verboten ist, auch wenn ich mich damit unbeliebt mache. Aber ich war in meiner Freiheit stark eingeschränkt, obwohl der Raucher meistens nichts dafür kann.

    So ist das Leben und niemand kann es allen Recht machen, Einschränkungen muss ich immer hinnehmen. Was ich mit Sorge beobachte wie gedankenlos manche Hundebesitzer sind, da wird im Bus das fremde Kleinkind vom Hund geküsst und Hundehalter findet das niedlich. Es ist doch immer so einige wenige sind Rücksichtslos und alle müssen das ausbaden. Ich befürchte das es nur eine Frage der Zeit ist bis in Deutschland die Einschränkungen für Hundehalter größer werden. Sieht man doch schon an den Giftködern, der Hass wird immer schlimmer.

    Ist doch toll wenn er nach 5 Minuten ruhig ist, das ist doch ein Ansatzpunkt. Fange an bei 4,5 Minuten ein Alternativverhalten zu trainieren und das schiebe das immer weiter nach vorne. Und natürlich dauert das wenn er Monate lang Erfolg hatte.

    Das ist aber auch schon eine extreme Situation. Es kann natürlich das über ihn beugen sein, vielleicht hat sie ihn angeschaut ? Unsere Nachbarin hat z.B. eisblaue stechende Augen, die fand meine Ninie immer gruselig, obwohl die Frau sehr nett ist. Der Hund einer Bekannten hat mal aggressiv reagiert als Frauchen einen bestimmten Duft trug, jedesmal wieder.
    Für Maverick ist es schlimm wenn Leute von verschiedenen Seiten kommen, er hat nicht alles im Blick und reagiert panisch. Vielleicht lag es bei Euch auch daran, enge Situationen sind ja immer kritisch.

    Anspringen ist doch ein häufiges Problem und hat immer einen Grund, den gilt es zu finden und dann beginnt das Training, aber es gibt halt kein Zaubermittel.
    Und natürlich gibt es die extremen Fälle und ich kann auch verstehen das es einen wahnsinnig macht. Vor zwei Jahren hatte ich eine Pflegehündin die es geschafft hat mich in einer Minute 50 x anzuspringen und das nicht nur bei der Begrüßung. Diese Hündin stand so unter Strom, das wir diesen Pegel in zwei Wochen runterfahren mussten und konnten, damit hörte das anspringen auf. In der Ruhe liegt die Kraft :D Ein gutes Beispiel waren in diesem Fall meine Hunde, die haben sich mit der Springmaus nämlich überhaupt nicht abgegeben, mit so viel Ignoranz haben sie 2 Tage gebraucht wofür in 2 Wochen brauchte. :headbash: