Beiträge von Ninma

    Wir haben letztes Jahr bei meiner Ömi 200 Euro bezahlt. Das war Narkose, vollständige Zahnreinigung und 1 Zahn gezogen. Sie wiegt 15 kg. Das fand ich ok, bei Euch finde ich es viel zu teuer.

    "Unverträglichkeit" gegenüber Fremdhunden und "Verträglichkeit mit Bekannten Hunden" schließt sich m.M.n. nicht aus.Brix und Lena haben beide mit bekannten Hunden ein ausgesprochen gutes Sozialverhalten, reagieren sehr feinfühlig auf den anderen, kommunizieren klar und deutlich, sind eher deeskalierend (ausgenommen Situationen in denen Lena Brix in irgendeiner Weise "bedroht" sieht - da wird dann auch die eigentlich liebgewonnene Spielgefährtin in Grund und Boden gestampft, wenn man sie lässt). Dennoch sind sie mit Fremdhunden schwierig

    Ja das wäre logisch. Aber die Pflegehunde sind ja auch fremd . Ich hole sie vom Flughafen ab und die Hunde lernen sich im Garten oder Haus kennen, das klappt sofort. Fremdhunde auf Spaziergängen muss sie viel langsamer kennenlernen, zickt oder bellt bei nahem Kontakt eigentlich immer. Ich glaube das muss mit mir zusammenhängen, wahrscheinlich bin ich viel klarer wenn ich den Fremdhund (also Pflegehund) kontrollieren kann. Naja wer weiß, es stört mich nicht, wäre nur mal interessant warum das so ist.

    Wichtig ist doch das der Hund sich für das richtige entscheidet :D Ich glaube das kommt auch auf den Hund an. Der Maverick ist ein Hund der mich braucht, wenn ich ihm nicht sage was zu tun ist oder das nicht alle Welt beisst klappt der in sich zusammen. Die Ninie ist anders, so schnell wie ihr Bordercollie-Gehirn kann ich nicht denken :headbash: Also haben wir daran gearbeitet das sie in Konflitsituationen die richtige Entscheidung trifft. Über reinen Gehorsam kam ich bei ihr nie weiter, sie hat halt gelernt das fremde Hunde Leckerlies bedeuten oder das es besser ist Clickertricks anzubieten als zu zicken. Insgesamt ist das wichtigste das ich ruhig und fröhlich bleibe, denke ich "scheiße ein Hund", denke Madam das auch sofort. Irgendwie komme ich immer wieder dahin das es auch kontraproduktiv sein kann sich an einem Problem festzubeissen , denn dann funktioniert in der Regel nix. Ist mir all das schnurze, sind auch die Hunde gelassen. Alles einfach geschrieben als getan :D

    Ich glaube auch das kommt immer auf den Hund an, was funktioniert wird richtig sein. Der Maverick fährt nur hoch wenn Ninie zuerst arbeiten darf und wenn er dann dran ist ist er so aufgeregt das er mir in den Hinter kneift :fear: Da kommt es nicht mal darauf an was wir machen. Das macht er übrigens auch bei anderen Hunden, weshalb ich ihn oft aus dem Spiel nehmen muss. Eine Baustelle an der wir wirklich arbeiten müssen. Aber wenn man einen Hund hat der früher kaum in der Lage was zu lernen, den dann plötzlich auszubremsen ist nicht einfach, denn eigentlich freut es mich.

    Nochmal eine andere Frage. Die Ninie zickt draußen fast immer mit fremden Hunden, Bordertypisch, anschleichen, vorschnellen und zicken - lasse ich natürlich nicht zu - aber würde sie wenn sie könnte. Im Grunde wirkt sie oft sehr unverträglich. ABER ich habe ich immer Pflegehunde hier, Rüde, Hündin, Welpe - egal und im Haus bzw Garten ist sie total unproblematisch mit den Pflegies. Klar zeigt sie mal Zähne, aber alles im Rahmen, sie ist deutlich und wird verstanden. Ich finde den Unterschied schon krass, denn im Grund zeigt sie mir das sie ein großartiges Sozialverhalten hat. Kennt das jemand ?

    Ich finde das wichtigste ist ganzheitlich an diesem Problem zu arbeiten, nur die Besuchersituation zu trainieren reicht nicht aus. Für den Hund ist es immer schlimm wenn er beissen muss. Du schreibst doch selbst sie beisst weil Sie Angst hat ?

    Arbeite grundsätzlich an ihren Ängsten, stärke ihr Selbstbewusstsein , senke ihren Stresslevel, erziehe sie, beschäftige sie, zeige ihr das sie Dir vertrauen kann. Sie in einen anderen Raum zu bringen hat nichts mit wegsperren zu tun, sondern der Hund lernt dort zu entspannen - trotz Besucher in der Wohnung. Besucher kommen und es gibt was ganz tolles zu futtern, so klappt das hier prima, wenn kein ruhiges kennenlernen möglich ist. Gleichzeitig arbeitet man am grundsätzlichen Angstverhalten und dann klappt es auch irgendwann mit Besuch.

    Das mit den puschenden Sportarten hatten wir bei Ninie auch, ich habe es geschafft sie durch Agility und Ballspielen völlig gaga zu machen. Klar wurde sie auch immer zickiger. Ball war dann 2 Jahre verboten, aber ruhige Nasenarbeit, fährten , trailen war wirklich ein Gewinn. Gerade beim trailen sind doch immer viele Hunde, die ruhig arbeiten, ich finde das eher positiv. Bei Maverick mit seiner Angst vor Menschen war das der Hauptgewinn. Meine Hunde trailen ja oft zusammen - ihre Bindung stärkt das schon, sehr niedlich und da ihre Probleme ja unterschiedlich liegen, ist das super.

    Aber gut zu wissen das wir mit dem Problem Hund am Fahrrad nicht alleine dastehen, ich dachte schon ich bin zu doof das zu trainieren :headbash:

    Den Flug überstehen die meisten Hunde ohne Probleme, meine Pflegies kommen in der Regel sehr relaxt an. Was man aber auch bedenken muss wie flexibel Ihr in der Flugauswahl seid ? Die meisten Airlines lassen pro Flug nur eine bestimmte Anzahl an Hunden zu, sprich es kann sein das für Mensch noch genügend Tickets buchbar sind, für den Hund aber nicht.

    Ansonsten kann ich mir prima einen kleinen Begleiter in Deinem Leben vorstellen.

    Warum tust Du das dem Hund und dem Besuch an ? Der Hund wird in eine Situation gedrängt in der er glaubt das er beissen muss, das ist das einzigste was er so lernt, beissen. Wenn der Hund wirklich ängstlich ist will er nicht Dich beschützen, sondern einfach nur sich selbst. Sie ist mit der Situation völlig überfordert und findet keinen Ausweg.

    Ich habe ja nun selbst einen Angsthund, Leute die er kennt liebt er und alles ist gut, Fremde machen erstmal Angst. Ehrlich gesagt weiß ich garnicht was er in der Enge der Wohnung machen würde, da wir solche Situationen wie von Dir geschildert nie zulassen. Leute die öfters kommen lernt er draußen kennen und alles ist gut. Komme fremde Besucher bringe ich die Hunde erstmal in einen anderen Raum, inzwischen sind sie auch ruhig und wissen das alles ok ist. Kann sein das ich dann mal einen Hund dazu hole, angeleint und wenn er entspannt ist darf er auf seinem Kissen liegen. Aber mal ehrlich, wenn jemand nur einmal kommt, wozu der Stress ? Die Hunde sind dann eine Stunde im Nebenraum und gut. Wir bekommen aber auch mega selten Besuch von Fremden.

    Es gibt spezielle Hofleinen oder Gartenleinen die mit Kunststoff überzogen sind. Oder diese Auslaufsysteme, muss man immer nur aufpassen das die Leine sich nicht verheddern kann. Für die Dauer ist das sicher nichts, aber als Zwischenlösung warum nicht.