Beiträge von Ninma

    Klingt super Biesa :)

    Der Maverick scheint endlich zu entspannen. Gestern liefen Begegnungen unproblematisch. Bei Passanten ist er Bogen freiwillig Bogen gelaufen und beim Radler hat er sich im Feld versteckt, weil ihn da ja keiner sieht :D Leckerlies konnte er nicht nehmen, aber kein brummen, sondern nur das übliche meiden. Er hat nur einmal gebellt als ein Chi bellend auf ihn zu hüpfte. Wobei er sich über den Kleinen gefreut hat, aber die schreiende Besitzerin hat ihm Angst gemacht. Das ist ja immer ein Problem, Hunde kommen, das wäre bei ihm kein Problem, aber die schreienden Besitzer hinterher und die meinen dann er wäre unverträglich und wenn ich dann sage das er Angst vor ihnen, also dem Menschen, hat sind sie total verständnislos.

    So unterschiedlich sind die Empfindungen :D . Ich liebe es im stockdüsteren durch den Wald zu laufen (im Winter mach ich das eh zwingend jeden Morgen), ich liebe die Einsamkeit, wie haben keinen Leinenzwang im Wald und meine Hunde jagen nicht (also 3 von 4, bei Joey ist es ja noch etwas früh, das zu behaupten). Aber ja, mehr zu schnuppern gibt es natürlich in Parks oder so. Da müssen meine Hunde durch :p . Niemals würde ich das gegen belebtere Gegend eintauschen wollen.
    Wir wohnen direkt am Waldrand, fahren aber auch oft erst so 5 - 10 Minuten mit dem Auto, der Abwechslung wegen. Ich laufe selten mal eine Strecke öfter als 1x pro Woche. Dafür gibt es hier einfach zu viele tolle Spazierwege.

    Och ich mag es auch. Problem ist nur das wir halt dann 100 m Landstraße lang müssen und im Winter im dunkeln ist das halt gefährlich, vor allem wenn einen die Autofahrer nicht sehen. Richtung Wald kommen abends die Wildschweine raus, ich bin wirklich nicht ängstlich, aber da diese hier Hunde jagen und auch schon verletzt haben. Aber man kann eben nicht alles haben, insgesamt möchte ich nicht tauschen und im Sommer lebe ich im Paradies.

    Trotzdem sollte man gut schauen ob alles passt. Eine Bekannte von mir hat sich einen Traum erfüllt, riesiges Grundstück in Alleinlage, alles ist perfekt. Was sie aber unterschätzt ist das die Wege zur Arbeit, zum Einkaufen sehr viel Zeit einnehmen. Da ist nix mal mit abends fix irgendwohin. Und was man überhaupt nicht bedacht hat das man im Winter dort nicht weg kommt, da muss man wirklich flexibel sein. Der Winterdienst fährt dort als letztes, wenn überhaupt. Zudem würde ich immer vorab erfragen was in der Gemeinde erlaubt sie. Wir dürfen z.B. nicht einfach irgendwelche Zäune bauen oder Bäume fällen, das bedarf Genehmigung über Genehmigung.

    Das hat doch aber nichts mit der Größe zu tun. Meine Hunde knurren auch schon mal wenn ein anderer Hund ihnen zu Nahe kommt, auch beim schnüffeln, sie haben einfach eine große Individualdistanz. Er sind erwachsene Hunde bzw eine Oma und bisher hat das immer noch jeder andere Hund akzeptiert, genauso wie sie gehen wenn andere Hunde sie anknurren. Ich bin es die die Hunde dann aus der Situation nimmt, der andere Hund hat da Garnichts zu regeln. Knurren heißt einfach nur NEIN und mehr nicht. Wenn ich gerade Zeitung lese und jemand anderes sich mit auf meinen Stuhl drängt und mitlesen will und ich ein wenig genervt sage jetzt nicht, wäre das wirklich so asozial ? Oder eher der andere der mich dafür vermöbelt ? Und wer weiß schon was da im Gras lag oder vielleicht hat ne läufige Hündin da hingepinkelt oder oder oder.

    Aber im Grund ist es egal, solange mein Hund nicht wirklich angegriffen wird hat er nichts zu klären, egal wie frech der andere Hund ist, das mach ich lieber selbst. Denn was soll Hund daraus lernen ?

    Super @Michi69. Toll das es klappt. Das mit dem Futterbeutel hatte ich damals bei Ninie auch probiert, bei der Hundepöbelei. Obwohl sie sonst den Beutel liebt, bei Hundesichtungen war der ihr egal.

    Klasse das Duke Wurst genommen hat, das zeigt ja das er relativ entspannt war. Das macht die vorherige Situation fast wieder weg .

    Ich glaube ich bin gerade etwas unkoordioniert mit Maverick, das er so viel knurrt macht mich nervös und das hilft ihm nun ja überhaupt nicht. Ich gelobe Besserung :D . Ich würde ganz gerne weiter daran arbeiten ihm als Belohnung Raum zu geben, da kann ich nicht viel falsch machen und scheint ihn zu entspannen. Heisst wir sehen einen Menschen, ich benenne ihn und belohne das ausweichen, Bögen gehen, zurück gehen, Entfernung zum Menschen vergrößern ... alles was nicht panisch ist oder knurrig. Gerade wenn er keine Leckerlies nehmen kann ist das eine gute Alternative.

    Wir sind noch immer nicht von dem Stresspegel von unserem Urlaub runter. Der Hasenfuß ist ziemlich nervös, entweder Oh Gott ein Mensch und verstecken oder tiefes brummen und bellen. Wobei wir letztens bei Bekannten waren, kommt ein fremder Mann dazu. Ich ihn angeleint und sitzen geblieben, Maverick am bellen. Kommt der Mann auf uns zu, ignoriert den Doofkopf und sagt Tach, Hund ganz still und versteckt sich :D Das war natürlich optimal.
    Die nächsten Tage lassen wir es ruhig angehen, schöne Pampaspaziergänge, dann wird das wieder. Soll er sich lieber versuchen zu verstecken, als sich das knurren anzugewöhnen :muede:
    Michi69 was macht Ihr anders bei Hundebegegnungen ? Bei der Sache mit dem Praktikanten wäre mir das Herz in die Hose gerutscht, aber lieber im Training als bei Fremden.

    Mir ist gerade auf meiner Runde eingefallen ... ich würde weniger auf die Entfernung achten, sondern mehr wie der Weg dorthin ist. Habe ich eine gemütlichen wenig genutzten Rad/Fussweg oder muss ich direkt auf einer befahrenen Landstrasse laufen und alle paar Minuten in den Graben hüpfen. Oder führt mich der Weg an 3 Hofhunden vorbei, die aus dem Garten stürmen oder am Zaun bellen. Oder ist es ein Weg den alle Hundehalter gehen, das kann mit einem unverträglichen Hund schwierig werden. Ich würde den Weg mehrmals ablaufen, vielleicht auch mal spät abends und schauen ob ich damit leben kann oder nicht.

    Bei uns bekommen sie auch Sonnenblumenkerne bzw die fertigen Mischungen, ansonsten finden sie genug in unserem naturbelassenen Garten.

    Mit den Enten hatten wir in der Gemeinde das Problem das diese täglich sämtliche Brot-und Brötchenreste von den Anwohnern bekommen haben. Nicht nur das sie davon fett und krank wurden, gleichzeitig hat sich ihre Anzahl so erhöht das der kleine See völlig überbelegt (oder wie soll man das nennen) war. Die Enten wurde so zutraulich das sie bis in die Gaststätte marschierten oder Richtung Supermarkt. Seit die Fütterung verboten ist pegelt sich das langsam wird ein. Na und mit den Möwen ist wohl klar, die wurden so angriffslustig das sie den Touristen das Essen aus der Hand geklaut haben bzw sich durch wildes Hacken geholt haben.
    Gut gemeint ist eben nicht immer gut.

    Wir müssen immer sehr aufpassen das die Vögel nicht ins Haus kommen. Letztens hatten wir hier 3 junge Anselm die im Haus fangen gespielt haben, raus rein und im Kreis, das ging eine Stunde so. Ihr hättet mal die großen Augen der Hunde sehen sollen.

    Wie gesagt wir wohnen umgeben von Feldern und Wiesen, aber meine Hunde würden meutern wenn wir jeden Tag die gleiche Runde drehen würden. Also fahren wir viel raus, sonst würden sie ja auch nie andere Menschen oder Hunde sehen. Da es hier keinerlei Wege gibt wird auch kein Hundekot aufgesammelt, der bleibt dann gleich neben den Pferdeäpfeln oder Rehköddeln liegen. Abgesehen davon das es keinerlei Möglichkeiten zur Entsorgung gebe und meine Hündin meine Nähe meidet solange ich ihren Kot in der Hand habe, sie findet das ekelig :D Aber da tritt auch niemand rein, da kein Mensch hier lang geht. Wobei es hier massenhaft Hunde gibt, aber man trifft nie einen. Woanders wird natürlich aufgesammelt.

    Und wie in meinem letzten Beitrag geschrieben, in der Pampa wohnen ist nicht immer von Vorteil. Alles ist voller Wild, im Wald ist ganzjährig Leinenzwang, die Hunde finden es langweilig - gibt ja kaum neue Düfte zu schnüffeln, will man mal trockenen Fußes irgendwohin´, bleibt nur die Straße ohne Bürgersteig und ein ständiges Ausweichen von Autos, Felder kann man nur selten nutzen, die Wiesen nur wenn kein Vieh drauf ist oder sie abgemäht sind (mit Erlaubnis des Besitzers), im Winter ist es stockdunkel - gibt natürlich nirgendwo Straßenlaternen, man stapft einsam durch hohen Schnee. Und ohne Auto ist man aufgeschmissen. Trotzdem wohnen wir sehr gerne hier, wir fahren aber auch viel in städtisches Gebiet.

    Wir füttern nur im Winter wenn längere Zeit durchgängiger Frost ist. Ansonsten haben die Tiere (nicht nur Vögel) bei uns genug natürlichen Lebensraum. Der Garten ist voller Vögel, sie finden auch genug, wir haben Eichhörnchen, Igel und leider kommen die Rehe bis in den Vorgarten.
    Ich stehe der ganzjährigen Fütterung eher skeptisch gegenüber. Wobei Ihr ja anscheinend alle vernünftiges Futter gebt. Hier ist mittlerweile die Fütterung von Enten und erst recht von Möwen bei Androhung hoher Strafen verboten. Was auch gut und richtig ist.

    Sorry mit Zwang war das falsche Wort, für meinen Rüden war anfangs auch schon das anbieten eines Leckerlies Zwang und Druck. Ich bin Schissbuxengeprägt :roll: Und Erfolgsdruck meine ich den den sich der Besitzer selbst macht. Und in den Beschäftigungsgruppen waren wir monatelang nur dabei, lernen war anfangs für ihn nicht möglich. Trotzdem habe ich bei dieser Art des Hundeschuleintrittes tolle Erfahrungen gemacht, denn der Hund lernt trotzdem Gehorsam, ohne das ich was will ;) Diese typischen Sitz, Platz, Fussgruppen würde ich nicht mehr nutzen. Aber wie gesagt kommt darauf an was man will.