Beiträge von Ninma

    Das Problem dabei ist das viele Menschen denken ängstliche Hunde sind unkompliziert. Ich habe immer wieder Anfragen für Angsthunde von Anfängern, man wünscht sich einen ruhigen Hund, der nicht so viele Ansprüche hat. Und so ein ängstlicher bleibt ja immer nah bei einem, weicht einem nicht von der Seite und ist nur froh und dankbar wenn man ihn lieb hat. Das dies überhaupt nicht der Realität entspricht glauben die Leute nicht, dann bist Du als Vermittler der böse, der einen den Hund nicht gönnt. Trotzdem darf man bei ängstlichen Hunden keine Experimente eingehen und muss da auch sehr ehrlich sein. Trotzdem kann man nie alles vorhersagen. Ich hatte schon Hunde hier die als Angsthunde angekündigt waren und relativ unkompliziert waren und umgekehrt. Man weiß nie sicher wie es kommt und das muss einem Adoptanten auch bewusst sein.

    Und kurz zur Kritik an den Vorkontrollen. Die meisten Vereine haben nicht in jedem Ort jemanden der vorbeikommen kann. Man ist dann auf freiwillige Helfer oder andere Vereine angewiesen. Deren Aufgabe ist dann wirklich nur die Platzkontrolle, Aufklärung über den Hund und Eingewöhnung ist Aufgabe des Vereines.

    Ich hoffe auch das Elfo sich irgendwann dem Menschen anschließt, ich drücke alle Daumen.

    Ich würde mir die Pension ansehen und schauen wie es läuft, evt. die Orga fragen ob er anderweitig untergebracht werden kann.

    Ich habe ja auch sehr oft Pflegehunde, aber diese eine Woche Urlaub im Jahr ist meine Pflegehundfreie Zeit ... die brauche ich und die brauchen meine Hunde, das muss sein. Zudem mein Rüde auch nicht unproblematisch ist und sein Stresspegel im Urlaub steigt, hätte ich noch einen unerzogenen Pflegehund dabei könne ich auch gleich Zuhause bleiben. Wobei ich erst 2 x einen Pflegehund anderweitig unterbringen musste, sonst halte ich mir den Urlaub auch frei.

    Bei meinem Schäfiwelpen hatte ich damals auch blutige Hände, das hat sich mit der Entwicklung der Beisshemmung von ganz alleine gegeben. Und schau doch mal wie Schäferhunde spielen , wir nannten es auch gerne Schäferhundgetöse ...... anschleichen, fixieren , Attacke - damit werden einfach Jagdsequenzen geübt. Einen Welpen musst man doch eh immer im Auge haben, einfach handeln bevor sie "angreift". Sie ist ein Hundekind und braucht Zeit um zu lernen. Wie spielt sie denn mit anderen Welpen ?

    Warum ist in der Hundeschule keine Zeit für Fragen ? Wenn sich ein Trainer keine Zeit für den einzelnen nimmt wäre ich da ganz schnell weg. Eine Gruppe sollte aus max 4 - 6 Hunde bestehen, da muss Zeit für eine Fragerunde sein oder das Angebot für ein Einzeltraining.

    10 Minuten Training finde ich persönlich zu viel, 2 - 3 Minuten das maximale, dafür öfters am Tag. Auch mal einen Tagen überhaupt nicht trainieren, alles ganz langsam und entspannt. Meine Schäferhündin war in dem Alter auch so eine kleine Furie. Sie entwickelte sich zu einer ruhigen relaxten Hündin, die alle Menschen und Hunde liebte. Das wird schon.

    Also mit füttern meinte ich Futternapf hinstellen, manche Hunde verknüpfen das positiv. Sorry das kam bestimmt missverständlich rüber, mit Futter ranlocken niemals. Der Maverick hat die ersten 3 Wochen fast nichts gefressen, da war ich echt verzweifelt. Ängstliche Hunde binden sich oft extrem an eine Person, da haben es andere Menschen schwer. Aber wie schon gesagt, bei Euch ist noch alles offen .

    Das ist ja dann auch ein Kulturschock für ihn und dafür macht er das schon gut. Vielleicht könnte Dein Lebensgefährte ihn füttern, wenn er gerne frisst. Ansonsten erstmal ganz viel Ruhe und Entspannung. Nicht so lange spazieren gehen, das kennt er nicht und kann ihn schnell überfordern. Und wenn möglich eher ruhige Spaziergegenden, wo er sich auch entspannen kann.

    Maverick ist ja ein anderer Hund ... er mag unsere Postbotin sehr gerne. Da wird weder das Auto angekläfft, noch die Frau, Angst hat er auch keine. Schließlich ist sie ganz friedlich und geht schnell wieder von alleine :D

    @Ramona Kornbrust wie verhält sich denn Dein Lebensgefährte ? Ist er nur bei ihm unsicher und auch bei anderen Menschen ? Aber er ist ja auch erst seit ein paar Tagen da und hat sich noch lange nicht eingelebt, das braucht Zeit. Vielleicht legt sich das Verhalten ganz schnell von alleine.

    Mein Rüde würde das fertig kriegen . Der hat sich letztens fast von einer Brücke gestürzt, springt hoch bzw wollte rüber, zum Glück war er am Geschirr angeleint und ich konnte ihn zurückziehen.
    Ich kenne auch Hunde die durch Fensterstürze ums Leben gekommen sind, das waren aber Hunde die Verlassensängste hatten.

    Ninie wälzt sich vorzugsweise am Strand in totem verwesten Fisch und nein sie geht dann nicht baden und wir fahren im Auto nach Hause. Toten Fisch kann nix toppen. Nicht mal als sie sich in Menschenscheiße gewälzt hat , mit einem langhaarig weißen stinkenden Hund durch den Ort und dann ins Auto ..... ja wir hatten alle Aufmerksamkeit :D Und natürlich hat sie in ihrem ersten Jahr jeden Tag ins Auto gekotzt, nicht weil ihr schlecht war, sondern weil alles so aufregend war.

    So schön ist das Hundehalterleben und wir lachen immer noch darüber. Nun ja in dem Moment manchmal nicht , aber spätestens am abend.

    Das ist echt doof, Maverick ist manchmal ähnlich. Vor Fremden hat er Angst, aber von Freunden liebt er es gekuschelt zu werden .... aber ich lasse ihn nie aus den Augen.
    Ich hatte damals auch gehofft das er was mit der Schilddrüse hat, wäre ja mal was gewesen wo man ansetzten kann. Aber er ist natürlich kerngesund, obwohl alles zu Schilddrüse passt.

    Er hat hinten auch eine Stelle wo er ausweicht und er neigt zum schnappen wenn er sich erschreckt, egal ob Hund oder Mensch. Erschrecken muss nicht mal etwas sein was man bemerkt, das kann eine Berührung an einer Stelle sein wo er gerade nicht damit rechnet. Zudem wenn er einen stressigen Tag hatte oder oder oder.

    Heute haben wir den Chef unserer Tierarztpraxis beim joggen getroffen .... kläfft er den nicht an ... er neigt ja eher zum verstecken, ab manchmal ..... schade das man die Hunde nicht fragen kann.