Beiträge von Ninma

    Ich möchte auch alles verstehen, es interessiert mich, bringt mich weiter und ich freue mich darüber.

    Allerdings beobachtet man Kinder mit Hunden merkt man ganz schnell das Wissen nicht nötig ist, um einen Hund zu verstehen. Das verlieren wir leider oft mit dem Erwachsenwerden. Ich persönlich kann sagen das mich das viele Wissen oft hemmt. Ich mache mir viel zu viele Gedanken , das unbeschwerte von früher fehlt mir einfach. Ich erarbeite mir das gerade wieder zurück, lasse es zu trotz besseren Wissen aus dem Bauch heraus zu handeln und nicht alles zu analysieren.

    Ich glaube wir Hundehalter sind oft einfach zu verkopft. Das Lernverhalten von Kindern ist doch nicht so verschieden wie von Hunden und wie viele Eltern setzten sich schon mit Lerntheorien auseinander.

    Ich beobachte gerne Mensch-Hund-Team die harmonisch sind und lerne . Jeder Mensch ist doch auch ein anderer Lerntyp, der eine liest viel, der andere lernt durch zuhören und der nächste viel besser in der Praxis. Nichts davon ist falsch, solange ich mich dem Hund gegenüber fair verhalte.

    Ich habe bei meiner jetzt 14 jährigen Hündin im letzten Jahr mehrere schnell wachsende große Lipome am Bauch entfernen lassen ( einfach weil sie schon beim laufen störten ) und einen Tumor am Gesäuge. Stellte sich als gutartig heraus , die Maus war nach ein paar Tagen wieder fit und ist es immer noch.
    Es kommt aber immer auf den Hund an, schwierig da einen Rat zu geben. Wenn ich unsicher wäre, würde ich eine zweite Meinung vom einem anderen Tierarzt einholen.

    Ich würde einen Tierschutzverein vor Ort um Hilfe bitten. Evt. können sie die Welpen für die verbleibende Zeit aufnehmen oder vermitteln sie auch. Ein Flug für, wenn Du Pech hat 8+ Welpen, nach D wird auch ein teures Vergnügen.
    Welpenaufzucht ist auch nicht nebenbei gemacht. Und was soll mit den Hunden passieren wenn sie in Deutschland ist ?
    Wenn die Maus wirklich trächtig ist würde ich sie, soweit noch nicht geschehen, gleich auf Mittelmeerkrankheiten testen. Da gibt es ja auch einiges in Bezug auf die Welpen zu beachten.

    Warte doch erstmal ab ob die Maus wirklich trächtig ist, vielleicht machst du dir umsonst Sorgen.

    Das Problem ist doch mit jedem Mal wo ein Hund auf Deinen Hund zustürmt werden seine Ängste größer, sein Verhalten wird schlimmer und über kurz oder lang wird er verletzt werden. Du musst Deinen Hund schützen. Und mach das auch deinem Gegenüber klar. Ich bin jemand der lange nett ist, meine Hündin war früher ähnlich, aber wenn sie in Gefahr ist werde ich schon mal böse.
    Natürlich kannst und sollst du mit deinem Hund trainieren, das wird aber nichts helfen wenn es immer wieder Vorfälle gibt. Wie soll der Hund dir da vertrauen ?
    Wenn es immer dieselben Leuten sind würde ich wirklich mal deutlich mit den Leuten reden. Ansonsten blocke die anderen Hund ab, selbst wenn dein Hund tobt. Die anderen Besitzer werden das nicht lustig finden und ihre Hunde in Zukunft rechtzeitig anleinen. Ist doch egal was die anderen denken. Bei fremden hilft immer ganz gut, mein Hund hat Flöhe, ist frisch operiert, ängstlich, usw.

    Viele Leute finden es wirklich toll wenn Hunde sich so wie auf dem Video verhalten. Um zu erkennen das es falsch ist, braucht man schon ein wenig Lerntheorie. Aber man sollte sich nicht krampfhaft daran festhalten, sonst kann man auch den Blick für das Wesentliche verlieren. Die richtige Mischung macht es, Wissenschaft und Bauchgefühl.
    Ich werde auch immer wieder angesprochen wie toll mein Rüde neben oder hinter mir geht, er läuft ja unter all den aufgeregten Hunden so lieb an der Leine und ist immer so nah bei mir. Wenn ich dann entgegne, das er sich so verhält weil ihn die Situation gerade überfordert und er ein eher ängstliche Hund ist, erhalte ich erstaunte Blicke. Nee das ist nicht schön, klar ist es toll das er inzwischen die Sicherheit bei mir findet - aber mir wäre es lieber er würde mit den anderen unbeschwert flitzen. Was er auch tut, wenn er sich wohl fühlt und sich frei entfalten kann. Für den Menschen ist das "brav" halt einfacher. Je nachdem wie man es betrachtet.

    Wenn der Wuffel in dem Alter dauernd von jemanden anders betreut wird ist sein Verhalten kein Wunder. Der Kleine weiß ja überhaupt nicht wo er hingehört und sicher macht es jeder anders. Da nützt es nichts wenn Du Regeln aufstellt, wenn er morgen bei jemanden anderen ist und bei Frauchen ist es wieder anders. Da wird der Hund ganz kirre. Soll das denn auf Dauer so gehen ? Wenn Frauchen Vollzeit arbeitet ist das ja keine Dauerlösung.

    Jeder Hund ist individuell, ich glaube nicht das man es perfekt ausrechnen kann. Entscheidend ist ja nicht nur Größe und Gewicht, sondern Aktivität und Stoffwechsel. Du kann Wurfgeschwister haben und trotzdem braucht jeder eine andere Menge. Da hilft nur probieren und schauen ob sie zu oder abnimmt.

    Nach einem anstrengenden Tag oder im Urlaub gibt es bei uns etwas mehr, an einem heißen Sommertag weniger.

    Ich füttere 2 x am Tag, das ist bekömmlicher.

    Für die meisten Hunde ist ein Artgenosse toll. Allerdings bedeutet das nicht das die Hunde den ganzen Tag spielen , im Gegenteil, meine erwachsenen Hunde spielen miteinander immer recht wenig. Und wenn Hunde alleine Zuhause sind , schlafen sie - an spielen denken sie da niemals - ruhen damit sie fit sind, wenn Frauchen nach Hause kommt :D

    Für den Besitzer sind 2 Hunde aufwendiger , anfangs ist es sogar doppelte Arbeit. Ein Welpe muss erzogen werden, jeder Hund hat andere Bedürfnisse und braucht auch mal seine Menschenzeit für sich allein. Zwei Hunde zu beschäftigen ist auch etwas aufwendiger. Und wenn man jetzt wie ich, einen kranken Hund hat, kostet das alles noch mehr Zeit und Organisation. Kranker, alter Hund kann nur kurz alleine bleiben, Zweithund möchte aber hinaus in die Welt. Das muss man alles schon mögen, dann ist die Mehrhundhaltung eine großartige Sache für Mensch und Hund.

    In unserer Hundeschule ist ein kleiner Bully, der ist eine echte Sportskanone , auch innerhalb einer Rasse können Hunde sehr verschieden sein und damit muss man umgehen können.

    Klar ist es schwer einen guten Hundetrainer zu finden. Oft ist es auch so das am Anfang von ohne Gewalt und alles positiv die Rede ist und am Ende kommt Trainer mit einem Stachelhalsband um die Ecke. Das wird dann Schonruckhalsband genannt und tut Hund nicht weh - habe ich selbst in meinen Anfängerzeiten erlebt.

    Und auch ein Polizeihundeausbilder kennt sich nicht unbedingt mit Familienhunden aus. Diese Hunde leben ganz anders und brauchen auch eine andere Erziehung, genau wie Schäfer. Zu Blindenhund-Ausbildern sag ich mal lieber nix - da gibt es hier auch eine Trainerin, die natürlich der Rudelboss ist und nichts von positiver Verstärkung hält. Natürlich bildet sie auch Blindenhunde, Assistenzhunde und alles andere aus. Das Ergebnis ist gruselig.

    Ich finde schon das ist für einen Anfänger schwierig zu selektieren. Theoretisch kann man auch nicht wissen ob die Ratschläge hier im Dogforum Unsinn sind ( wobei hier wirklich tolle Ratschläge kamen).
    Zudem ist für mich der Golden Retriever kein unkomplizierter Anfängerhund - da stehen auch die Züchter in der Verantwortung.

    Und manchmal ist der Anfang so schwer, das heisst nicht das man nicht noch eine wunderbare Beziehung entwickelt. Ich wünsche es Euch .

    Ich bin zwar auch jemand der die Welpenzeit immer toll fand. Aber als Hundeanfänger macht man Fehler. Und wenn dann ein "Fachmann " Anleitung und Tipps gibt, denkt man als unerfahrener Mensch doch das ist richtig. Ich war in meiner Hundeanfängerzeit auch in mehreren falschen Hundeschulen, das hat einige Zeit gedauert bis ich gelernt habe Profis nicht zu vertrauen. Und natürlich kann und soll man sich informieren, aber mit Pech gerate ich an die falschen Stellen. Im Netz steht viel altes Domianzgedöns, Bücher, Ratschläge anderer Hundehalter, Hundeschulen - woher soll ein Anfänger wissen was richtig und was falsch ist. Und selbst dann ist alle Theorie grau. Oder dieser Hund tickt einfach anders oder der Mensch kann das nicht umsetzten. Das ist doch wie mit allem im Leben, ich gehe davon aus das ein Lehrer meinem Kind das 1 x 1 richtig beibringt, das der Arzt mich gesund macht und der Mechaniker mein Auto repariert - erstmal stelle ich das doch nicht in Frage. Ein Hundetrainier ist der Profi und sollte es besser wissen, so habe ich früher auch einmal gedacht.
    Ich habe das Gefühl die Threaderstellerin möchte was verändern, sonst würde sie hier nicht schreiben. Hör auf Dein Bauchgefühl und es muss nichts perfekt sein.