Beiträge von Ninma

    Wir lassen die Hunde ab 10 Monaten testen. Da sollten evt. Antikörper von der Mama abgebaut sein. Im begründeten Verdacht natürlich auch früher. Laboklin ist als Labor empfehlenswert, da die auf Mittelmeerkrankheiten spezialisiert sind.

    Ich würde immer einen vollständigen Mittelmeertest machen lassen. Bei Laboklin wäre das z.B. das Reiseprofil 2, das sind alle gängigen Mittelmeerkrankheiten für die Region dabei. Nur Leishmaniose wäre mir zu wenig.
    Für den reinen Test bezahlt man in der Regel um die 80 Euro. Dann kommt noch beim Tierarzt Blutentnahme und Beratung dazu, das kann sich sehr unterscheiden. So zwischen 120 - 150 Euro habe ich schon alles gehört.
    Frage doch sonst beim Verein nach was sie empfehlen.

    Ich muss der Threaderstellerin zustimmen, er wird alles andere als leicht sein für so einen Hund ein Zuhause finden. Klar gibt es Menschen die solche Hunde nehmen, aber die sind rar und es kann Monate / Jahre dauern bis sich die richtigen Menschen finden.
    Pflegestellen für solche Hunde sind auch rar und logischerweise auch oft lange besetzt. Und die Hunde laufen da nicht so einfach mit. Ich wohne auch einsam und das ist optimal für solche Hunde. Aber es kostet all meine Kraft, viel Zeit und Nerven so einen Hund zu integrieren. Und damit der Hund eine Chance auf Vermittlung hat muss man mit dem Hund arbeiten. Deshalb nehmen sich gerade Angsthundpflegestellen lange Pausen zwischendurch, denn auch für die vorhandenen Hunde ist das eine starke Belastung. Das nur kurz zu dem Thema, gib den Hund einfach weg.
    Ansonsten wurden hier wunderbare Tipps gegeben, Geduld, Zeit, Ruhe, Ruhe und Verständnis für den Hund. Überlege Dir einfach ob du das leisten kannst und du dich auf den Hund einlassen kannst. Nehme dir selbst den Druck das alles perfekt sein muss, hole dir Hilfe , lass es langsam angehen und freue dich an ganz kleinen Erfolgen. Je gelassener du bist desto gelassener ist der Hund. Ich wünsche Euch viel Glück und die richtige Entscheidung.

    Also ich habe keine Ahnung von Zucht. Aber teilweise 3 Hündinnen die in einem Monat Welpen erwarten und dann die vielen Welpen die es nicht geschafft haben. Wobei ... ehrlich sind sie ja . Trotzdem, das wäre mir alles zu viel Hund, zu oft Welpen, zu oft das etwas schief geht. Das kann doch nicht in Ordnung sein.

    Ninma
    Für Deinen Hund ist die Leine nicht " das böse, das mich abhält"
    sondern die Verbindung die Ihm hilft klarzukommen.
    So als würdest Du einem Blinden die Hand geben und Ihn durch eine Menschenmenge führen.
    Die Leine bedeutet für deinen Hund Sicherheit. ( Gut konditioniert) :bindafür:

    So habe ich das noch nie gesehen. Aber das könnte passen. Er ist generell ein sehr ängstlicher Hund, vorrangig mit fremden Menschen und Umweltunsicher. Er läuft selten ohne Leine, auch wenn er schon viel sicherer geworden ist, aber er neigt dazu von einer Sekunde zur anderen in Panik zu kippen. Ich kann ihn inzwischen prima lenken und führen - alleine kommt er kaum zurecht.
    Auch an der Schleppleine zeigt er sich verträglich, selbst wenn diese nur schleift. Ist die Leine ab scheint er total überfordert. Ist ja nicht tragisch, da wir sowieso fast nur mit bekannten Hunden laufen. Aber komisch ist dieser Hund schon :D

    Ich habe die Bücher von Frau Nowak gelesen :D Das sind nette Geschichten, aber jedes Problem mit einem zischen lösen , das wäre ja zu einfach. Der Hund ist auf das zischen konditioniert und bricht sein Verhalten ab. Das so ein zischen Hunde einschüchtert ist schon klar - aber brauche ich das bei einem eh schon unsicheren Hund ? Da ist mir ein gut gelerntes Abbruchsignal einfach lieber.

    Ich würde aber auch einmal eine Frage zu meinem Hasenfuss loswerden. Der Maverick hat eigentlich ein gutes Sozialverhalten, lebt mit einer Hündin zusammen und gelegentlich einem Pflegehund. Er ist jetzt 7 Jahre, bis er 4 war hat es niemals Probleme mit anderen Hunden gegeben. Er hat irgendwann ein Problem mit sehr großen Hunden entwickelt, Doggen sind ihm ein Graus, warum auch immer. Das ist kein Problem, solche Begegnungen vermeide ich einfach. Er geht super gerne mit anderen Hunden spazieren, freut sich auch wenn er seine Kumpel sieht. Er hat einige Gassifreunde mit denen wir uns einmal wöchentlich treffen, geht in die Hundeschule und alle paar Monate läuft er in einem größeren Rudel beim Vereinsspaziergang. Das klappt alles hervorragen, ABER nur solange er an der Leine ist. Ist die Leine ab und kommt Geschwindigkeit ins Spiel kippt das bei ihm ganz schnell. Er knurrt relativ schnell, fängt an abzuschnappen oder knappst beim rennen. Er verteidigt ohne Leine Mäuselöcher, Futter oder was sonst auf dem Boden liegt, an der Leine niemals. Das breche ich natürlich sofort ab, es gab auch noch nie Verletzungen , aber so ein Gerangel brauche ich eigentlich nicht. Sprich er hat nur angeleint gute Hundekontakte. Ohne Leine würde ich ihn nicht als wirklich verträglich bezeichnen. So ein Verhalten ist mir total unbekannt und verunsichert mich. Kennt jemand so ein Verhalten ? Ich wüsste gerne warum das so ist.

    Gerade bei Angsthunden macht das doch Sinn. Zumindest bekommen bei uns im Verein die Angstnasen inzwischen ein Tractive mit. Das muss natürlich jede Nacht aufgeladen werden, damit beim Supergau das Gerät noch voll geladen ist. Ich würde von 3 Tagen ausgehen. Gerade beim Angsthund, der sich wahrscheinlich irgendwo verkriechen würde und es oft keinerlei Sichtmeldungen gibt, ist es wichtig zu orten wo der Hund sich aufhält. Nur dann hat man überhaupt eine Chance, entweder Vertrauensperson hinzuschicken, den Hund anzufüttern, eine Lebendfalle aufzustellen usw. Natürlich ersetzt das nicht die Sicherung.
    Für mich macht das Tractive nur für Angsthunde Sinn. Alle anderen Hunde wird man auch so schnell finden. Der Einsatz eines Tractive statt Erziehung ist unverantwortlich.

    Na der Hund lernt das nach dem Zischlaut ein stubsen oder Wasser folgt. Das ist doch konditioniert :???: Und was zischen bedeutet muss der Hund ja auch erlernen. Aber egal, das sind ja nur Begrifflichkeiten.
    Wenn der Hund austickt ( was immer passieren kann ) war ich zu spät, habe einen Fehler gemacht. Strafe ich dann nur, ändert der Hund evt. sein Verhalten, aber Hunde findet er immer blöder. Es kommt natürlich immer darauf an was Dein Endziel ist. Ich möchte das mein Hund seine Angst/Unsicherheit verliert und besser mit anderen Hunden auskommt. Da wäre nur über Strafe arbeiten nicht zielführend, da es nichts an den Ängsten ändert, im Gegenteil. Wenn der Hund andere Hunde einfach ignorieren soll funktioniert das bestimmt. Aber auch dann sollte positives Verhalten belohnt werden.

    Super Katrin, freut mich das es mit Ranger so gut klappt.

    Wie arbeitet man denn ohne Konditionierung. Warnlaute, Stubser und Wasserflasche müssen ja auch irgendwie konditioniert sein . Bei einem ängstlichen Hund würde ich keinesfalls über Strafe arbeiten, dann wird die Angst ja nur noch größer.

    Mit Entspannungssignalen habe ich auch super Erfahrungen gemacht.

    Für mich hört sich das auch eher nach einem gestressten , überforderten Hund an. Sicher unsicher und in vielen Situationen ängstlich . Deprivation ist ja recht selten und leider ein neues Modewort , so recht glaube ich bei euch nicht daran.
    Ihr könnt spazieren gehen, der Hund spielt und hat Interesse an der Umwelt. Das ist doch großartig. Hat bei einigen meiner Angsthunde Monate gedauert.
    Ich würde bei euch einfach mehr Ruhe in den Alltag bringen. Macht lieber ruhige Suchspiele, sucht euch ruhige Spaziergehgegenden, schütze sie vor fremden Menschen und arbeite gezielt und strukturiert an Problemverhalten. Das braucht alles Zeit und Ruhe, Ruhe, Ruhe. Das ist machbar, wenn man sich darauf einlassen kann.