Beiträge von Ninma

    Ich finde das schwierig und nicht nur für die "Pflegestelle" kann das blöd enden. Ich stelle mir vor der Hund ist 5 Jahre da, wird krank und es fallen enorme Tierarztkosten an. Dann erinnert man sich daran das man ja nicht Eigentümer ist und schwubs ist er wieder bei dir. Es sei das ist so von dir erwünscht.
    Haftpflicht wäre ich mir nicht sicher wie das geregelt werden kann wenn der Hund dauerhaft woanders lebt.
    Und wenn die Pflegestelle bezahlt wird, muss sie das auch versteuern.
    Im übrigen würde ich einen Hund niemals ohne Schutzgebühr abgeben.
    Aber da wir deine Gründe nicht kennen, wünsche ich Dir und dem Hund viel Glück.

    Wenn ich mich richtig erinnere widmete Patricia McConnell in einem ihrer Bücher ein ganzes Kapitel dem Thema Einzelwelpen. Sie beschrieb die Aufzucht und Gefahren und sah nicht mal die soziale Hund zu Hund Entwicklung kritisch, sondern vor allem die fehlende Frustrationstoleranz. Auch können sich Probleme mit Berührungen entwickeln ( auch beim Menschen) da Kontaktliegen mit Wurfgeschwistern fehlt. Sie beschrieb dann spezielle Übungen gleich nach der Geburt. Müsste ich mal nachlesen, war sehr interessant.
    Ich denke ich würde keinen Einzelwelpen nehmen. Ich habe vor kurzem 2 Wochen alte Welpe besucht, Wahnsinn was da schon an Kommunikation stattfindet.

    Ich war ja immer so stolz das der Maverick mit Reitern und Pferden Null Probleme hat. Sehen wir ja öfters und das ist immer sehr entspannend. Heute ging einer mit seinem Pferd Gassi , heisst Mensch sitzt nicht auf Pferd, sondern geht nebenher. Das fand der Maverick unmöglich und hat zum ersten Mal in all den Jahren einen Reiter angekläfft :headbash: Das kommt in seiner Welt nicht vor.

    Der Hund ist erst 3 Tage da, das was sie braucht ist Zeit, Zeit und nochmals Zeit. Lass ihr Zeit sich einzugewöhnen, Euch kennenzulernen, Routine, Vertrauen und Geborgenheit zu entwickeln. Kurze Spaziergänge, ohne große Abenteuer und Zeit um das alles zu verdauen.

    Woran machst Du fest das sie ein Angsthund ist ? Sie geht spazieren, sie nimmt Leckerlies, das ist selbst für einen nicht sehr ängstlichen Hund in der kurzen Zeit toll. So ein Hund braucht 3-6 Monate um überhaupt anzukommen.

    Meine frühere Hündin, die überhaupt nicht ängstlich war ist auch mal in einen Weidezaun gelaufen. Wochenlang wollte sie den Weg nicht gehen und hat sich unsicher gezeigt. Bis ich sie eines Tages ins Auto gesetzt habe und von der anderen Seite nach Hause gelaufen bin. Da hat es klick gemacht.

    Also sieh alles gelassen, das wird schon. In 4 Wochen sieht die Welt schon anders aus.

    Mich würde mal interessieren, wie oft es bei den vielen, vielen vermittelten TS-Hunde vorgekommen ist, dass ein böswilliger Nachbar rausfindet, welcher Verein zutändig war und dort dann anschwärzt aus reiner Bosheit.Wahrscheinlich ebenso verschwindend gering wie Anzeigen beim Amtstierarzt wegen privater Tierhaltung, die jemandem nicht passt oder eben aus Bosheit (auch das kommt vor, aber eben sehr selten. Meine Freundin hatte mal unangekündigten Besuch vom Amtstierarzt wegen anonymer Anzeige. Es war ein Nachbar, wie sich dann über Ecken herausgestellt hat. Zu beanstanden gab es allerdings dann nichts).

    Habe ich in 8 Jahren Tierschutz allerdings 4 x erlebt. Davon war zweimal berechtigt und die anderen Male wirklich nur böse Nachbarn. Das wird dann offen und ehrlich angesprochen und die Leute bekommen angekündigten Besuch. Man kann alles klären. Ohne Termin war ich noch nirgendwo, ehrlich gesagt fehlt mir da die Zeit nur auf Verdacht irgendwo hinzufahren. Kenne auch niemanden der das macht.

    Besuch vom Amtstierarzt hatte ich auch schon, die stand Silvester vor der Tür und wollte die vielen Welpen sehen mit denen ich handele :D Da gab es auch eine anonyme Anzeige, der sie nachgehen müssen. Ich habe ja nichts zu verbergen und alles war gut.

    Nimm dir das doch nicht so zu Herzen, weder der Hund meint es persönlich, noch die User hier. Wir wollen doch alle nur helfen.

    Als Kind konnte ich es mal nicht lassen einen Hund zu streicheln der keine Lust hatte. Das gab dann einen glatten Durchbiss in meiner Hand. Das gab unfreundliche Worte und zwar für mich. Kind ärgere den Hund nicht, das hast du jetzt davon.

    Nicht umsonst heisst es " Schlafende Hunde soll man nicht wecken "

    Das will ich nicht abstreiten, ich bin kein Jurist. Wobei ich bisher auch keinen Fall kenne wo das nötig war, in der Regel hilft mit den Besitzern reden und überzeugen das er den Hund abgibt. Besser wäre es natürlich wenn solche Klauseln nicht nötig wären, da stimme ich euch auch zu.

    Das sind doch Klauseln die in fast allen Schutzverträgen zu finden sind, zumindest bei Auslandsvermittlungen. Nach Prüfung durch Rechtsanwälte und Vetamt auch so zulässig, so die Info in dem Verein wo ich helfe.
    Und die Verträge sind nicht so weil irgendwelche Tierschutz-Tanten Langeweile haben. Inzwischen sind die Genehmigungen für Vermittlung von vielen Veterinärämtern so, das Vor-und Nachkontrollen vorgeschrieben sind. Hunde müssen nach Möglichkeit zurückgenommen werden, wenn die Besitzer sie mal nicht mehr halten können . Allerdings wird niemand etwas dagegen haben wenn ein Besitzer jemanden hat, der den Hund aufnehmen möchte. Denn gerade Auslandsvereine haben mit einem Rückläufer ein Problem. Der Hund ist alt und krank, macht Probleme und schwubs wird er zurückgegeben. Wohin mit dem Hund und wer trägt die Kosten ? Aber natürlich haben Vereine auch Interesse am Wohlergehen ihrer Hunde, hört man das es dem Hund schlecht geht, das er schlecht gehalten wird oder er 20 Stunden in einem kleinen Zimmer alleine bleiben muss , dann möchte man schon eingreifen können. Und dafür sind solche Klauseln da.
    Es hat kein Verein Interesse daran einen Hund zurückzuholen, da muss schon viel vorgefallen sein.
    Irgendwie ist es komisch. Wenn keine Vor-und Nachkontrollen durch geführt werden ist es falsch, man hat wohl kein Interesse wo der Hund hinkommt. Man will nur Hunde vermitteln und weg. Führt man diese durch ist es auch nicht recht.
    Im Grunde kann jeder das auch selbst entscheiden. Ich habe mich auch schon für Hunde im örtlichen Tierheim interessiert. Fand es aber mehr als merkwürdig das man nichts von mir wissen wollte und ich den Hund gleich mitnehmen sollte. Da war mir ein Hund von einer Pflegestelle mit Vorkontrolle lieber, da hatte ich einfach ein besseres Gefühl. Ich habe ja nichts zu verbergen und ich hatte auch kein Problem den Vertrag zu unterschreiben, meine irren Hunde wollte eh niemand zurück :D Warum sollte man auch, ich halte mich an die Klauseln im Vertrag, einfach weil sie zu meiner normalen Hundehaltung gehören.