Beiträge von Ninma

    Meine Hunde sind Spanier, haben also einen weiten Weg hinter sich.

    Für meine Hündin bis ich einfache Strecke 300 km zur Pflegestelle gefahren, einmal zum kennenlernen und einmal zum abholen. Meine Rüde wurde mir gebracht. Für meine Pflegehunde fahre ich in der Regel 200 km einfache Strecke.

    Für meine erste Hündin vom Züchter bin ich nur einmal 40 km gefahren.

    Insgesamt spielt es für mich keine Rolle wo der Hund sich befindet.

    Ja klar kann man den Hund hinter sich gehen lassen, das hat aber nichts mit Leinenführigkeit zu tun :ka: . Meine Hunde kennen das Kommando "hinter", es wurde über Belohnung aufgebaut und als Korrektur zurückdrängen. Wir wenden das in sehr aufgeregten Situationen an oder wenn ich die Bande einfach hinter mir haben möchte und kein Fuss Kommando geben will.
    Leinenführigkeit bedeutet für mich das der Hund lernt sich selbst zu korrigieren , ansonsten darf er machen was er will und das ist dann auch Freizeit für den Hund. Eine 1 m Leine ist für ein Fuss natürlich prima, aber wenn ich damit eine Stunde Gassi gehe kann der Hund nur ziehen, wie soll er an diesen paar cm frei schnüffeln und die Umwelt erkunden. Meiner Erfahrung nach bringt es viel auf eine 3 m Leine zu wechseln, aber es gibt natürlich Ausnahmen. Da muss man schauen wo die Ursache ist.

    10 m sind bei uns das maximale. Ich habe zwar noch 15 m und irgendwo auch 20, könnte ich in unseren Wiesen sogar gut nutzen, aber die werden einfach zu schwer. Und meine Hunde sind nicht klein.
    Am liebsten nehme ich einfach nur 5 m. Je besser Hund hört desto länger kann die Leine sein. Biothan und Gurtband.

    Einen Hund der Tötungsabsicht hat zu stoppen ist kaum möglich. Schon alleine diesen Blick vergisst man nie. Ich habe es erlebt wie Männer stark wie Bären diesen außer Kontrolle geratenen Hund von meinem Hund ziehen wollten. Typische Tötungsbisse, erst in die Beine, dann Bauch aufgerissen. Ja das ist schrecklich, aber sich danach zu bewaffnen und damit auch weiter in Angst zu leben, ist der falsche Weg. Zum Glück sind solche Vorfälle sehr selten. Hab ich einmal erlebt und werde es nie wieder.
    Übrigens hat bei uns nicht meine gebissene Hündin das Trauma davon getragen, sondern meine jüngere Hündin die alles mit ansehen musste.

    Das tut uns natürlich sehr leid, ich hoffe das es deinem Hund bald wieder gut geht und die Wunden heilen werden. Für das Kind war das sicher auch ein furchtbares Trauma, ich hoffe das Kind verarbeitet dies ohne Folgen. Du kannst beide nur schützen, wenn du die Halter des anderen Hundes in die Verantwortung nimmst.

    Ehrlich gesagt finde ich das hier die Voraussetzungen gut sind. Der Hund ist mit 10 doch noch nicht alt, mag andere Hunde und kennt es auch schon das andere Hunde mit in der Wohnung sind. Nun gut, bei einem Hund hat es mal nicht gepasst, aber das kommt vor.
    Natürlich läuft mit einem Hund vieles einfacher. Habe ich gestern gerade so gedacht als ich nur mit meinem Rüden unterwegs war, ein Hund ist echt easy. Zwei Hunde machen mehr Arbeit, mehr Dreck, kosten mehr und jeder hat seine eigene Persönlichkeit. Vielleicht lieben sie sich, vielleicht tolerieren sie sich nur. Meine beiden z.B. spielen nie miteinander, lieben sich aber heiß und innig.
    Klar kann es mal schwierig werden und es kann auch mal Streit geben. Es ist gut sich vorher Gedanken zu machen und alles kann man nicht planen, es kommt wie es kommt. Ich muss immer ein wenig schmunzeln, wenn die Menschen ein zweites Kind bekommen, fragen die wenigsten was das erste Kind davon hält. Man möchte halt ein zweites Kind und das Geschwisterchen muss damit leben ;)

    Kommt darauf an was Du unter Leinenführigkeit verstehst ? Wie lang ist Deine Leine ?

    Bei mir gibt es nur eine Regel, es darf nicht gezogen werden, selbstverständlich auch nicht am Geschirr. Für den Anfang hat sich eine 3 m Leine gut bewährt, der Hund soll ja auch schnüffeln und die Umwelt erkunden dürfen. Für alles andere gibt es bei Fusskommando. Ich arbeite mit konsequentem stehenbleiben und durch ein Aufmerksamkeitssignal angekündigtem Richtungswechsel. Bei der Leinenführigkeit arbeite ich nicht mit Leckerlies, Belohnung ist ja das weitergehen. Beim Fussgehen wird aber großzügig belohnt.

    Wie schon gesagt eine Bewaffnung löst das Problem nicht. Mir wäre auch die Gefahr zu groß meinen eigenen Hund zu verletzen. Besser ist es präventiv zu handeln.

    Ist das ganze denn schon länger her ? Weil Du schreibst das Dein Hund sich schon von den schweren Verletzungen erholt hat. Das freut mich sehr, auch wenn er anscheinend kein Trauma davon getragen hat. Das war bei uns damals ganz anders. Ich drücke die Daumen das ihr eine Lösung findet.