Beiträge von Ninma

    Natürlich können Hunde denken und fühlen. Sie lernen, sie probieren aus und sie sind stolz wenn sie eine knifflige Aufgabe gelöst haben. Sie kennen Trauer, Freude, Leid, Schmerz und Glück.

    Wie sehr denken unsere Hunde bestimmt merke ich gerade bei meiner alten demenzkranken Hündin, die immer so ein wacher und kluger Geist war. Aber sie fühlt natürlich immer noch.

    Ich würde den Schäfi nehmen :dafuer: . Er klingt für mich sehr viel passender als ein unsicherer Labrador. Ja und es gibt sie, die verträglichen und freundlichen Schäferhunde, die tolle Familienhunde sind. Ehrlich gesagt kenne ich sowohl unverträgliche Labbis als auch Schäfis , aber auch bei beiden Rassen sehr verträgliche. Meine Schäferhündin liebte die Hundewiese, während es für ihren Labbifreund ein Graus war.

    In der Gewöhnung ans Haus sehe ich kein Problem, das wird schnell gehen. Alleine bleiben muss natürlich trainiert werden, das kann niemand vorhersehen. Übrigens auch mit dem Labrador, das er im vorherigen Zuhause alleine bleiben kann bedeutet nicht, das er es in einer neuen Umgebung auch kann. Gerade wenn er schon mehrmals die Besitzer gewechselt hat.

    Ach je, das ist ja eine blöde Situation. Ich kenne ähnliches nur von einem Kind aus dem Bekanntenkreis, was für ein Drama als sich ein Geschwisterchen ankündigt. Allerdings ist bei einer Schwangerschaft viel Zeit zum gewöhnen und dann freute sich Kind. Schwierig wurde es nochmal als Baby da war und Kind sich vernachlässig fühlte, aber auch das verging.

    In Eurem Fall würde ich das Thema wahrscheinlich einige Zeit ruhen lassen und schauen was den kleinen Mann wirklich bedrückt. Vielleicht sieht die Welt im Frühjahr schon ganz anders aus. Verzichten würde ich auf einen Hund auch nicht. Es sei denn das Kind hat wirklich panische Angst vor Hunden, aber das scheint hier ja nicht so zu sein.

    Wäre toll wenn du irgendwann berichtest wie es ausgegangen ist.

    Es ist so wie alle sagen, die Spritze hat überhaupt nichts mit einer Kastration zu tun und die Auswirkungen sind nicht mal ansatzweise ähnlich. Ich kenne einige Hündinnen bei denen die Spritze gegeben wurde, alle hatten irgendwann später eine Gebärmutterentzündung und mussten dann sowieso kastriert werden. Ob das nun an der Spitze lag oder auch so gekommen wäre , wer weiß das schon ? Genau wie die Auswirkungen einer Kastration. Mit 3 Jahren verändert sich eine Hündin so oder so nochmal, es ist immer leicht dies dann einer Kastration zuzuordnen.

    Bei meinen Mädels hat sich die Kastration immer positiv ausgewirkt, meine unsichere Hündin wurde sicherer. Das mag aber auch daran gelegen haben, das sie erwachsen wurde und wir an dem Verhalten gearbeitet haben. Negative Auswirkungen einer Kastration ( und hier sind in der Gegend fast alle Hunde kastriert) habe ich bisher noch nie erlebt. Ich bin aber kein Fan davon zu kastrieren, weil man sich eine Verhaltensveränderung erhofft - das ist in der Regel nicht der Fall. Es sei denn die Verhaltensprobleme treten nur während der Läufigkeit/Scheinträchtigkeit auf.

    Nein das ist nicht normal und ich hoffe das euer Hund jetzt nicht grundsätzlich ängstlich beim Tierarzt ist. Meine Rüde hatte auch mal eine Pfotenverletzung, bis dahin ging er jahrelang ohne Probleme zum Tierarzt. Ich habe den Fehler gemacht zuzulassen das die Tierärztin ihn festhielt und hektisch wurde als er eine Panikattacke hatte - spätestens da hätte ich eingreifen sollen. Danach hat er sich monatelang nicht mehr anfassen lassen und entleerte sich bei jedem Versuch aus allen Körperöffnungen. Zum Glück hat man uns angeboten dort zu trainieren, was wir auch gerne angenommen haben. Hat aber fast ein Jahr gedauert und so wirklich toll ist es nie wieder geworden.

    So extrem finde ich den Zahnstein noch nicht, das ist noch total im Rahmen.

    Zahnsteinentfernung ist bei einem Hund auch nicht einfach, zumindest die Vollnarkose verkraftet nicht jeder Hund so gut und man sollte dies so lange wie möglich vermeiden.

    Leichten Belag kann man abkratzen und mit dem Hund fleißig das Zähne putzen üben. Wenn Hund das zulässt mit Zahnbürste oder anfangs eine Mullbinde. Oft reichen auch Kauartikel. Der Mundgeruch muss übrigens nicht unbedingt von den Zähnen kommen. Ich hatte schon den ein oder anderen Hund hier, bei dem sich der Mundgeruch mit einem Futterwechsel erledigt hat - das kann sehr gut aus dem Magen kommen.

    Meine vorherige Hündin wollte auch kein Frühstück, ich habe es dann aufgeben ihr morgens etwas anzubieten. Gibt eben so Hunde.

    Es kann natürlich sein das ihr das Trockenfutter nicht schmeckt, dann würde ich wechseln. Wenn hier mal ein Hund eine Mahlzeit nicht frisst, lasse ich es allerdings auch nur ein paar Minuten stehen. In einem Mehrhundehaushalt wird sonst ein Hund fett :D

    Gerade bei der Rasse gibt es sehr gute Nothilfevereine, die auch mit Pflegestellen arbeiten und sich genau mit diesen Verhaltensweisen auskennen. Ridgeback in Not, frag mal Tante Google. Die Rasse ist sehr sensibel und reagiert sehr auf solche Stimmungen wie sie in der Familie herrschen. Der Hund ist wahrscheinlich total überfordert.

    Ich habe mich schon öfters gefragt wo all die Problemhunde bleiben. Sicher bekommen einige lebenslang Tierheimknast, aber viele verschwinden einfach von der Bildfläche. Das Hunde nach Beissvorfällen schwer erkranken ist nicht selten. Die meisten Menschen sind halt nicht gewillt sich damit auseinander zu setzten oder die Hunde entsprechend zu führen.

    Zu den Scheinangriffen kann ich dir im Moment nichts sagen. Ein Kleinspitz in der Nachbarschaft zeigt ein ähnliches Verhalten mit anderen Hunden. Er sprintet vom Grundstück und hüpft kläffend auf meine zu. Meine sind recht irritiert von dem Verhalten, ignorieren ihn aber, weshalb ich davon ausgehe das der Zwerg es nicht ernst meint. Allerdings lebt der Kleine dort auch als Wachhund . Keine Ahnung ob das typisch ist. Haben wir hier nicht einen Spitz-Thread ?

    Spitze sind tolle Hunde, aber sicher auch keine die sich gerne von jedem anfassen lassen. Das mit der Wasserpistole finde ich keine gute Idee, so ein Spitz steigt da ganz schnell mit ein und bellt dann gerne mit, was ja auch seine ursprüngliche Aufgabe war. Ich würde eher so mit dem Hund laufen das die Leute keine Gelegenheit haben ihn anzufassen. Mit Bögen gehen und ruhiges Verhalten belohnen macht ihr auch vieles richtig.