Beiträge von Ninma

    Es hat ja auch niemand geschrieben das ein Hund sich komplett verändert oder ? Nur das man sich in einer anderen Lebenssituation eben anders verhalten kann. Ich bin auch so, auf Arbeit verhalte ich mich völlig anders als Zuhause, im Urlaub dann nochmal anders, in der Hundeschule nochmal anders. Trotzdem bin ich der gleiche Mensch und habe Eigenschaften die mich charakterisieren, obwohl ich mich in den letzten Jahren auch dahingehend sehr verändert habe. War ich früher ein eher ruhiges Mäuschen, ist das heute anders ;)

    Es hängt doch vieles davon ab wie sich die Mensch-Hund Beziehung entwickelt und dazu gehören immer beide Parteien .

    Na Tierschutzhunde sind auch normale Hunde. Genau wie bei Hunden vom Züchter haben sie verschiedene Charaktere, es gibt die ruhigen, die gelassenen, die pflippigen , die souveränen, ängstlichen, aggressiven. In einer anderen Umgebung kann sich ein Hund nun aber ganz anders verhalten. Egal ob im Tierheim, beim Züchter oder in einer anderen Familie. Ich hatte schon mal einen Hund hier der in seiner vorherigen Familie als aggressiv galt, bei mir war er ganz unproblematisch, als er in seine eigentliche Pflegefamilie zog zeigte er sich ängstlich. Also kam er wieder zu mir bis er ein Zuhause gefunden hat und dort war er ein toller liebenswerter kleiner Kerl, der gut mit Kindern und anderen Hunden auskam. Der Hund war immer der Gleiche, nur die Bedingungen in den jeweiligen Familien waren immer anders. Was nicht heisst das die anderen Familie was falsch gemacht haben, es passte nur einfach nicht. Ähnliches habe ich im Bekanntenkreis auch bei Hunden gehört die vom Züchter kamen und den Besitzer wechseln mussten.
    Und wer will schon sagen wie sich ein Hund in den nächsten Monaten und Jahren entwickelt ? Das weiß man weder beim Welpen noch beim Tierschutzhund. Tendenzen kann man natürlich erkennen und die sind auch sehr hilfreich. Eine Hundepersönlichkeit entwickelt sich nun mal, passt sich an und ich muss mich darauf einlassen können.

    Wenn ich mal nur mit einem Hund unterwegs bin, denke ich oft wie einfach das doch ist. Trotzdem mag ich es 2 Hunde zu haben. Wenn ich einen Pflegehund da habe merke ich das mir 3 auf Dauer zu viel sind. Es kommt immer darauf an was für ein Typ Mensch man ist, nicht jeder ist als Mehrhundehalter geschaffen.

    Mehr Arbeit ist es schon, auch wenn meine Hunde fast alles zusammen machen. Aber alleine Training, Beschäftigung kostet viel Zeit und gelegentlich braucht jeder Hund mal Einzelzeit. Die Mehrkosten sind nicht zu unterschätzen.

    Ich hatte schon Welpe und erwachsener Tierschutzhund zum Ersthund. Von der Hundepassung war der Tierschutzhund perfekt, mit dem Welpen gab es schwierige Phasen.

    Das der Ersthund den Zweithund erzieht ... mit Sicherheit, aber nicht in Deinem Sinne :D

    Ich kann auf eine Art schon verstehen das sich manche hier von Katzen gestört fühlen. Danke für die Beiträge, das ist Stoff zum nachdenken.... sollte ich jemals wieder eine Katze haben.

    Auch wenn hier schon mal gesagt wurde das man die Schäden durch Katzen nicht mit denen durch Wildtieren vergleichen kann, aber muss man vieles nicht so oder so sichern ? Die Schäden im Garten, am Auto, bei den Kleintieren unserer Nachbarn entstehen hier vorrangig durch Wildtiere, es gibt Jahreszeiten da kann man die Tür nicht offen stehen lassen und auch kein Essen draußen stehen lassen. Katzen finde ich da recht harmlos und ich muss so oder so auf die Tierwelt achten. Wir hatten eine Weile 2 Eichhörnchen im Garten, da konnte ich die Hunde auch nicht alleine raus lassen, weil sie sonst am Rad gedreht haben - war halt so. Und Nachbars Hühner fliegen gerne mal über den Zaun, also hab ich zu bestimmten Jahreszeiten ein Blick darauf - das ist doch kein Problem.

    Das einzigste Mal wo unsere Katze schwer verletzt wurde war übrigens in unserem eigenen Garten durch einen stromernden Mader. Sie ist auch mal in Nachbars Garten gesprungen und wurde von deren Hund gejagt, das hat sie danach nie wieder gemacht. Nichts desto trotz wurde sie alt und hatte ein tolles artgerechtes Leben.

    Um auf die Ursprungsfrage zu kommen. Katzen nur wenn man ihnen Freigang ermöglichen kann !

    Für einen Husky ist das nicht ungewöhnlich, alle die ich kenne hatten Probleme mit dem alleine bleiben. Bei meinem Rüden musste das wirklich lange und kleinschrittig trainiert werden, es hat bestimmt 2 Jahre gedauert bis er auch ohne anderen Hund alleine bleiben konnte. Ich würde nicht davon ausgehen das sich diese "Phase " von alleine gibt.

    Wassernapf wird geteilt. Futternapf hat natürlich jeder seinen eigenen. Meine eigenen Hunde futtern dann auch ohne Aufsicht, jeder aus seinem Napf, an einem anderen Ende der Küche - nachschlecken ist nur erlaubt wenn der andere Hunde wirklich fertig ist. Das klappt auch wenn ich nicht dabei bin. Pflegehunde werden separat gefüttert.

    Gründe : meine Hunde haben einen unterschiedlichen Bedarf , Ömi braucht viel weniger - dafür ihre Futterzusätze. Meine Rüde frisst im Sommer auch am liebsten im Garten, da fühlt er sich sicherer. Er braucht auch die Ruhe und tanzt leider geradezu um den Napf. Ich denke er hat in dem Rudel in dem er früher lebte schlechte Erfahrungen beim fressen gemacht, das hat er nach all den Jahren nicht abgelegt.

    Also ich mag ich auch nicht wenn meine Hunde auf dem Bürgersteig oder mitten in der Fussgängerzone ihre Geschäfte erledigen :???: Mein Rüde soll ja auch nicht überall gegenpinkeln - obwohl er muss. Die Hunde lernen bei mir das auf der Wiese lösen erwünscht ist , das mit ganz viel Lob und ohne Strafe.

    Zum Thema ... ich würde mir da auch Gedanken machen. Meine Hündin löst sich auch immer öfter da wo sie gerade steht, also auch mal auf dem Bürgersteig. Das geht seit einem halben Jahr so, in der Wohnung ist sie absolut stubenrein. ABER sie ist 15 Jahre alt und der Schließmuskel funktioniert nicht mehr perfekt. Wenn sie muss macht sie da wo sie steht und sucht nicht mehr stundenlang die richtige Stelle. Bei ihr ist mir das schnurze, sie ist halt alt. Bei einem jüngeren Hund würde ich das unbedingt abklären lassen.

    Unmöglich nicht, aber schwierig. Der Hund steht im Tierheim unter enormen Stress, sieht tägliche viele verschiedene Menschen, es ist laut, unruhig und gleichzeitig langweilig für den Hund. Ihr kommt und holt ihn zum Spaziergang, da gibt es plötzlich so viel zu sehen, so viele Eindrücke und der Hund weiß nicht wohin mit Euch. Er kennt Euch nicht und vertrauen muss erst wachsen.

    Selbst wenn ich hier einen Hund in Pflege habe, der bei mir in der Familie lebt ... habe ich es schon oft genug erlebt das der Hund sich bei seinen neuen Menschen völlig anders zeigt. Meistens viel problemloser, denn hier ist er ja nur einer von dreien und ein Gast. Das ist etwas ganz anderes als ein richtiges Zuhause, Hunde merken das schon. Oft ist es auch das Interessenten zu mir kommen und der Hund sich kaum von mir lösen kann. Die Leute haben dann Zweifel, der Hund mag sie nicht oder fühlt sich hier viel wohler. Alles Quark, eine Beziehung aufzubauen dauert halt länger als eine Stunde. In einem neuen Umfeld hat man auch eine neue Chance, die man nutzen kann und muss.

    Tendenzen kann man natürlich erkennen, ist der Hund freundlich, ängstlich, neugierig, offen ... das ist doch schon viel und es ist Sache der neuen Besitzer darauf aufzubauen.

    Bei 9 von 10 Hunden klappt das ohne großes Training mit dem alleine bleiben, wenn man Nummer 10 erwischt hat muss man eben andere Wege gehen. Das habe ich auch erst lernen müssen, 3 Hunde habe es nebenher gelernt und Hund 4 sagt nö. Anders habe ich es da sicher nicht gemacht. Gelernt hat er es , hat aber gedauert.

    Bei uns gibt es ein Abschiedsritual. Sobald ich mich anziehe stellt sich meine Hündin vor die Leckerlieschale und kann es kaum erwarten das ich abhaue. Es gibt ein Leckerlie .... Seid schön lieb, ich komme bald wieder :D Wenn ich nach Hause komme werden sie normal begrüßt, nicht überschwänglich, aber auch nicht ignoriert.

    Hat Euer Hund das ganze Haus während des alleine seins zur Verfügung ? Das würde ich nicht machen. Sucht einen kleineren ruhigen Raum, macht ihm ein schönes Plätzchen und trainiert das alleine bleiben neu auf. Den Raum mit dem Sofa würde ich nicht mehr zugänglich machen. Für die ganz langen Tage sucht euch eine Betreuung, das wird dauern bis er das kann.

    Was hat das denn mit Stadt oder Land zu tun?
    Ich lebe auf dem Land. Immer schon. Ich arbeite in der Stadt. Immer schon.

    An beiden Orten gibt es Freigänger und Katzen ohne Freigang. Auch das Gefährdungspotential hat nichts mit Stadt oder Land zu tun, sondern nur mit der konkreten Lage.

    Weil für MICH eine Freigänger-Katze nicht in die Stadt gehört. Das ist meine persönliche Meinung. Für mich kommt eben eine Katze nur in ländlicher Umgebung mit wenig Verkehr in Frage. Das die Katzen dann mal meinen Weg kreuzen und auch meinen Garten, das stört mich, aber ärgert mich nicht.

    Und natürlich schreibe ich niemanden vor ob sich jemand über andere Lebewesen aufregt, man kann sich gestört fühlen, aber ändern kann man es eben oft nicht. Das hat nichts damit zu tun das ich kein Verständnis habe. Klar stört auch mich Katzengeschrei in der Nacht, genau wie die Rehe die meine Rosen futtern, aber ändern kann ich es nicht. Worüber man sich aufgeregt darf natürlich jeder für jeder selbst entscheiden, sorry :???:
    Ich mag Katzen und sehe ihnen gerne zu. Im Moment bin ich traurig das ich keine Katze halten kann, aber dafür liebe ich sie zu sehr.