Beiträge von Ninma

    Wenn ich Welpen hier habe bin ich in der Regel den ganzen Tag draußen , ich hatte immer Frühjahrswelpen und Pflegewelpen nur im Sommer, was aber nicht heißt das wir den ganzen Tag laufen :D Schon alleine den Welpen stubenrein bekommen und alle 2 Stunden raus, schon ist es aus mit der 5 Minuten Regel. Auf Spaziergängen setzten wir uns oft hin , Welpe döst eine Runde und die großen werden beschäftigt.

    Und wenn ich den Welpen trage kann er auch mit den Umweltreizen überfordert sein, das oft viel schneller als wenn er selbst läuft. So zumindest meine Erfahrung. Ich glaube es gibt kein Patentrezept und jeder muss für seinen Hund seinen Weg finden.

    Unser Nachbar ist mit seiner Schäferhündin schon mit 12 Wochen 20 Minuten Fahrrad gefahren, das gleiche Pensum hat sie heute mit 4 und die scheint glücklich und zufrieden. Hält er mir immer vor, das Gassi überhaupt nicht nötig ist :muede:

    Ich finde auch es kommt darauf an wie man wohnt. Wie wohnen in der Pampa und wenn ich mit Welpen ohne Leine auf Feld oder Wiese die Zeit verdaddele ist das auch nicht anders als wenn sie durch den Garten hoppeln. Eine Stunde strammes Gassi an der Leine ist natürlich zu viel. Aber wenn so ein Pampawelpe die Welt kennenlernen muss ich das gezielt machen und irgendwo mit ihm hinfahren.

    Man muss für seinen Hund das richtige Tempo finden, zur Not trage ich den Welpen. Zu viel ist nicht gut, zu wenig auch nicht. Ich finde das hört sich bei Euch prima an. Für einen Stadthund wäre es zu viel, für einen Dorfhund gut.

    Ich gebe keine Tipps ohne die Ursache für das Bellen zu kennen. Wie ich oben schrieb, können die Lösungsansätze immer verschieden sein. Mein Rat vorher ist immer den Hund in der ersten Woche in Ruhe zu lassen, keinen Besuch, ruhige Spaziergänge, entspannen, ankommen , sich kennenlernen. Damit fahren die Menschen meist besser und genauso würde ich es jetzt erstmal angehen, damit Hund zur Ruhe kommt. Wenn sie bellt hast du Mäuschen überfordert.
    Wenn für Euch nicht erkennbar ist aus welche Motivation sie bellt, lasst einen Trainer kommen. Das wird schon werden , das ist fast noch ein Baby das einen Kulturschock hat.

    Ich drücke Dir die Daumen. Ich habe vor vielen vielen Jahren solche Anträge bei einer Versicherung bearbeitet und damals wurden Vorversicherungsschäden immer abgelehnt. Wie das heute aussieht kann ich überhaupt nicht sagen.
    Aber genau deshalb verstehe ich nicht warum hier im Forum immer geraten wird jede Kleinigkeit der Versicherung zu melden, das Risiko gekündigt zu werden ist zu groß.

    Da hat die kleine Maus schon ziemlich viel erlebt in einer Woche. Einfach ankommen lassen und sich kennenlernen, das ist jetzt das wichtigste. Die kleine Motte braucht Zeit um sich einzuleben, das dauert einige Monate.

    Ich habe es oft erlebt das die Hunde in den ersten 1-2 Wochen sehr viel bellen. Alles ist neu und unbekannt und die Hunde sind gestresst. Wobei sich das bellen nicht von alleine gibt, zumindest meistens nicht. Wie man vorgeht hängt immer davon ab aus welchen Grund der Hund bellt.
    Ich würde vorerst ruhige Spaziergegenden wählen. Eure Wohnanlage scheint noch zu viel zu sein, fahrt irgendwo raus in die Natur und lasst sie einfach schauen und fröhlich sein. Erziehen würde ich überhaupt noch nicht, sondern lernt Euch erstmal kennen. Eine Woche ist nichts und anfangs ist weniger mehr.

    Wie übst Du denn ?

    Eine Lernkurve ist nie gradlinig , Rückschläge gehören dazu.

    Vielleicht machst du aus dem alleine bleiben auch zu ein wichtiges Thema und das spürt ein Hund natürlich. Hier gehört das alleine bleiben vom ersten Tag dazu ( natürlich je nachdem was der Hund schafft), geübt habe ich das nie wirklich.

    Ich kenne einige Laborbeagle. Alle waren anfangs sehr ängstlich, aber gut sozialisiert und sehr friedliebend. Man muss halt wissen das die Hunde nichts kennen, teilweise nicht mal Gras. Anfangs war es oft anstrengend, aber die Hunde haben alle Vertrauen entwickelt und sind heute normale Hunde, vielleicht etwas zurückhaltend, aber normal in die Familien integriert. Bei keinem könnte ich es mir vorstellen das sie nicht Gassi gehen und nicht beschäftigt werden.
    Einen Fall kenne ich, da haben die Leute aufgegeben und der Beagle wurde nur noch im großen Garten gehalten, klar sehr geliebt, aber Fortschritte machte er keine und die Angst blieb. Irgendwann erkrankte die Dame und der Hund wurde neu vermittelt und es war eine Freude wie er Lebensfreude gefunden hat und sich positiv entwickelte.

    Sicher arrangieren sich die Hunde mit einem Leben auf einem Grundstück und sicher ist es schöner als im Labor. Aber selbst bei so einem Leben, bedeutet es unendlich viel Arbeit und Geduld. Die Hunde haben so viel gegeben und es verdient gefördert zu werden und die Welt kennenzulernen. Beschäftigung und Ansprache brauchen auch Laborbeagle.

    Vielleicht fragt Ihr bei den Vereinen erstmal an ob sie überhaupt Hunde in reine Grundstückshaltung vermitteln.

    Ach je, so ein massiver Wurmbefall hätte schon beim Züchter auffallen müssen. Ich persönlich würde von dort keinen Hund mehr holen.

    Abgesehen davon müsst ihr immer damit rechnen das ein Hund Parasiten ins Haus bringt. Der Hund kann Wurmfrei sein, Ihr nehmt ihn zurück und am nächsten Tag schnüffelt er irgendwo und hat wieder Würmer. Klar kommt das selten vor, das möglich ist das.

    Ob Ihr es schafft mit Hund und Kleinkindern könnt Ihr Euch nur selten beantworten. Ich kenne viele Familien für die das kein Problem ist, andere scheitern daran - was nicht schlimm ist, jeder ist verschieden.