Beiträge von Ninma

    Ich habe mir zumindest letztes Jahr mal einen Hundeverbandskasten fürs Auto gekauft und bin ganz stolz auf mich.

    So verkehrt finde ich die Frage nicht. Eine frühere Bekannte von mir, kleine zarte Frau, war mal mit ihrer Deutschen Dogge im Wald wandern und Dogge fiel weit entfernt vom Auto um - da hast du schon ein Problem.

    Mit meiner alten Hündin habe ich mit letztes Jahr verlaufen, da war sie 14 und auch da ist man recht verzweifelt, wenn man Hund nicht weit tragen kann. Gut Handy haben wir immer dabei, aber oft wandern wir auch in der Pampa. Das schlimmste was mir passiert ist, als ich mit beiden Hunden mutterseelenallein über eine Flussbrücke musste. Meine Hündin verklemmte ihr Beinchen an der Brücke und schrie nur panisch, mein Rüde würde panisch und ich dachte wir stürzen alle in den Fluss. Kein Handyempfang, kein Mensch weit und breit , eingeklemmter Hund, Angsthund ... zum Glück konnte ich sie befreien und danach wollte ich eigentlich nie wieder einsam laufen ... eigentlich.....

    Wildschweine treffen wir oft, in der Regel rennen die mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit recht nah an uns vorbei, beachten uns aber nicht. Kühe mag ich hinterm Zaun, ohne lieber nicht.

    Um Wölfe mache ich mir gelegentlich Gedanken, da es nur wenige km entfernt welche gibt. Um mich habe ich keine Angst, aber um die Hunde. Keine Ahnung wie man sich richtig verhält.

    Im täglichen Leben denke ich allerdings nicht daran, gerade mit meinen jetzigen Hunden muss ich eh sehr umsichtig durchs Leben gehen. Man kann nicht alles absichern, da wird man ja verrückt.

    Meine beiden sind ja auch Schlittenhundmixe, wobei bei meiner Hündin der Samojede nur beim jagen und lachen durchkommt :D . Mein Rüde als Huskymix neigt auch zum sprunghaften ziehen, er vergisst sich dann einfach. Ruhig bleiben und ihn daran erinnern das ziehen nichts bringt. Dazu machen wir recht viel ruhige Nasenarbeit, statt Tempo auf dem Spaziergang. Das lastet ihn gut und dauert nicht lange. Er läuft danach viel ruhiger und entspannter.

    Lese ich jetzt erst, einen Hund nur am Halti zu führen ist mehr als fahrlässig. Selbstverständlich läuft der Hund trotzdem an Halsband oder Geschirr, die Haltileine wird nur zur Korrektur eingesetzt - Ziel ist es sie nicht zu benutzen. Und klar kann der Hund ins Halt springen, warum auch nicht :???: Am schlimmsten ist die Kombi von Halti und Flexileine, kann dem Hund das Genick brechen.

    Deine Maus ist noch sehr jung und sie sollte unbedingt das ordentliche laufen an der Leine lernen. Ich würde an dem aufregten losgehen arbeiten, wenn sie schon in der Wohnung hochdreht wird es draußen so weiter gehen. Wenn sie brav neben dir joggt kannst du vielleicht kurze Einheiten langsames gehen einfließen lassen ? Hochwertig belohnen, ein paar Schritte und weiter joggen. Das würde mir jetzt bei Euch einfallen. Ich persönlich habe die besten Erfahrungen über stehenbleiben gemacht und das es sich für den Hund lohnt auf mich zu achten - das erfordert natürlich Geduld und anfangs kommt man kaum vorwärts.

    Halti kann bei manchen Hunden zum Training helfen, wobei ich kein Fan davon bin. Lass es Dir von einem Trainer zeigen und dann bitte nur mit Geschirr. Die Verletzungsgefahr ist einfach zu groß. Zum spazierengehen ist ein Halti mehr als ungeeignet - wie soll der Hund dann schnüffeln usw. Und es kann immer sein dann man den Hund über längere Zeit an der Leine führen muss, auch wenn er sonst gut hört.

    Ich würde einfach ein Kindergitter setzten. Klar kann Newton sich dann auch nicht frei bewegen, es sei er springt rüber :D Aber das ist ja nicht für lange Zeit, Hunde sind da flexibler als wie man denkt. Meine Hunde sind immer ganz froh wenn ich Tür zumache und sie vor Welpi Ruhe haben. Übrigens zeigen sie perfekt an wenn ein Welpe mal muss, das ist viel einfacher als immer auf den Welpen zu achten.

    Es gibt erwachsene Hunde die gut damit zurecht kommen 6-7 Stunden alleine zu bleiben, länger würde ich einem Hund nicht zumuten, eher weniger. Auch wenn viele meinen das klappt gut. Meine Seniorin z.B. konnte immer prima alleine bleiben, jetzt im Alter sind es max 3 Stunden. Einen Plan B braucht man immer, das würde ich vorher klären.

    Wenn Du wirklich mittags nur 30 Minuten hast wird das wahrscheinlich ein Gehetze. Dich selbst umziehen, Hunde anziehen, Gassi gehen, wieder alles umziehen, bei Regen Hund säubern, Hund versorgen, da bleibt nicht viel.

    Nach einem Vollzeitjob klingt das ja nicht, evt. kann man die Mittagspause weglassen und dafür eher nach Hause kommen ?

    Mein Rüde hat die ersten 3 Wochen fast nichts gefressen. Mal einen Brocken Trockenfutter, das war es. Ich dachte so ein großer Hund muss doch verhungern , was haben wir alles versucht und angestellt. Irgendwann war ich so verzweifelt das es mir "egal" wurde und siehe da, Druck war weg und er fing an zu fressen.
    Ehrlich gesagt weiß ich überhaupt nicht mehr ob er getrunken hat :???: . Ich würde einfach genügend Näpfe mit Wasser zur Verfügung stellen, das wird schon werden.

    Ich würde erst eine Krankenversicherung abschließen wenn ich sicher sein könnte das mir im "Schadenfall" nicht gekündigt werden kann. Solange das nicht so ist, ist mir das Risiko zu groß. Wenn die TA-Preise anziehen werden auch die Versicherungen teurer - logisch, die müssen ja wirtschaftlich arbeiten.

    Im Endeffekt wird es bei noch teureren Preisen so sein das viele Tiere nicht mehr behandelt werden. Für einfache Sachen gehen wir in unsere Dorfpraxis und da merkt man schon oft das die TA sich freut das ich meine Hunde auf dauerhaft behandeln lasse und Vorsorge betreibe. Denn für einen Tierarzt ist es schon demotivierend wenn er einem Tier helfen könnte, aber den Besitzern das zu teuer ist. Aber so ist das auf dem Land. Ich habe meine vorherige Hündin bei einer Gebärmutterentzündung operieren lassen, unser Nachbar bei der gleichen Diagnose einschläfern lassen - er konnte sich das einfach nicht leisten und konnte auch nicht verstehen das ich so viel Geld ausgebe.

    Für ernsthafte Erkrankungen habe wir in 15 Minuten Fahrtzeit eine große Tierklinik. Mit meiner vorherigen kranken Hündin war ich dort auch jahrelang Kunde und war auch bereit die höheren Preise zu zahlen. 24 Stundenbereitschaft, andere Diagnosemöglichkeiten und Spezialisten kosten halt. Das kann ich von einem Dorftierarzt nicht erwarten, aber logischerweise ist er deswegen preiswerter. Schlechter ist der Dorftierarzt deshalb nicht, er hat eben nur weniger Möglichkeiten.