Beiträge von Ninma

    Dann empfehle ich zuerst einmal alles tierärztlich abzuklären und ggf. wäre Physiotherapie gut. Ich hatte auch schon öfters Hunde hier die Spaziergänge nicht kannten. Man fängt mit kurzen Runden an und steigert langsam die Länge . Der Muskelaufbau muss erst langsam erfolgen. Das er viel schläft und nicht belastbar ist kann auch an den neuen Eindrücken liegen. Der Hund hat so vieles zu verarbeiten, da würde ich noch nicht an geistige Auslastung denken. Ich denke ihr macht das schon ganz richtig :)

    Schlechte Erfahrungen sind besser als keine, das darf man nicht vergessen. So ein Exemplar habe ich hier sitzen. Im häuslichen Umfeld ist er ein ganz normaler Hund, aber z.B. das Fahrräder keine Hunde fressen wird er niemals lernen, trotz Training. Jeder Hund ist anders, die meisten meiner Pflegehunde waren offen und freundlich, trotz das sie bisher wenig gekannt haben. Aber es gab auch die die im Tierheim völlig unauffällig waren und die hier in Deutschland anfangs total überfordert waren.

    Wobei es immer darauf ankommt aus welchem Land der Hund kommt . Meine Wuffel kommen aus Spanien, das gibt es kaum Straßenhunde, sondern die meisten waren vorher ganz normale Familienhunde und wurden abgegeben. Problematisch sind in der Regel die Hunde, die als Welpen in das Tierheim kommen und dort aufwachsen.

    Vielleicht wäre es für Dich erstmal eine Option den Hund in Pflege zu nehmen und zu schauen ob es wirklich passt ?

    Ich mag den Text nicht, er ist einfach unstimming und wirft alles durcheinander. Was natürlich stimmt das in unserer heutigen Welt viel vom Hund abverlangt wird. Das liegt aber weder am Menschen, noch am Hund, sondern an den veränderten Lebensbedingungen. Meine Hündin ist jetzt 15 Jahre jung und wenn ich bedenke wie einfach die Hundewelt noch war als sie bei mir einzog. Aber damals gab es auch noch kein Facebook und co .

    Meine Hunde sind aus dem Auslandstierschutz. Die Hündin habe ich vor 15 Jahren aus einer Pflegestelle adoptiert und sie vorher 2 x besuchen. Allerdings war sie nur 2 Wochen da und erst 5-6 Monate, da war mir klar das Hund sich noch massiv verändern kann und das war auch so. Trotzdem war es die beste Entscheidung. Man muss sich nur klar sein das man eine Wundertüte aufnimmt. Mein Rüde kam direkt zu mir, zwar als Pflegehund, aber das ist ja nichts anders als direkt adoptieren. Er wurde als ängstlich und sehr scheu beschrieben und das war auch so. Ich wusste ja was auf mich zukommt.

    Ich empfehle dir dich auf Pflegestellen umzusehen und ein wenig Geduld zu haben. Die unkomplizierten Hunde sind halt nicht lange da, da muss man immer wieder schauen.

    Zwingerhusten ist eben wie Grippe, ich finde man kann das schwer einschätzen ob jemand sich ansteckt. Ich hatte auch schon einen Pflegehund mit Zwingerhusten hier und meine Hunde haben sich nicht angesteckt, auch kein Mensch. Aber das heisst ja nichts.

    Im Fall deiner Mutter würde ich aber sicherheitshalber jeden Kontakt vermeiden. Normalerweise soll man nach so einer OP nur wenig oder keinen Kontakt zu Haustieren haben. Ich wünsche deiner Mutter alles Gute.

    Naja der Hund ist schon älter und sieht nicht mehr so gut. Und wenn der tief schläft und plötzlich steht jemand unangekündigt vor ihm erschreckt er sich eben. Ich würde auch über Ankündigung trainieren. Das mache ich mit meiner alten Hündin auch, die nicht mehr gut sieht und sich erschreckt wenn jemand sie anfasst. Auch wenn sie nicht schnappt, soll sie sich doch wohl fühlen.
    Und klar kann man über Ansage und Strafe trainieren und das Verhalten unterdrücken. Man geht eben das Risiko ein das der Hund den Freund irgendwann überhaupt nicht mehr mag. Oder man trainiert so das schnappen ab und der Hund beisst gleich.

    Achso dann ist Shira wie früher meine Ömi. Die liebt auch Trubel, durch die Stadt ... oh toll, viele Menschen jippeeeeh ... aber wehe ein einzelner Spaziergänger schaute sie nur an. Was ich bei ihr vergeigt habe kann ich dir sagen, sie war weiss und flauschig und ich habe sie vor den Ooooh süß Menschen nicht beschützt. Aber da kann ich dich beruhigen, bei ihr war das Training sehr erfolgreich und mit 8 war sie schon ziemlich gelassen. Jetzt ist sie 15 und dement und findet ALLE Menschen klasse. Ich hoffe das macht dir Hoffnung :D

    Dann würde ich sie mitnehmen. Vielleicht kannst du dir einen Platz in einer ruhigen Ecke mit Shira suchen, möglichst nicht gleich neben den Kindern. Berichte mal wie es war.

    Wenn sie kein Problem mit dem Restaurant hat würde ich es probieren. Ich habe auch gute Erfahrungen gemacht die Kinder direkt anzusprechen, oft sind sie ganz stolz das man sie ernst nimmt und halten sich eher daran den Hund in Ruhe zu lassen.

    Restaurant ist bei uns schwierig. Wobei ich ganz stolz bin das der Maverick Kellner inzwischen als ungefährlich eingestuft hat. Aber das kommen und gehen der Leute, Unruhe usw überfordert ihn, er steht die ganze Zeit und legt sich nicht hin. Wir machen das auch nur im Urlaub, wenn es überhaupt nicht anders geht. Wenn möglich wartet er mal die halbe Stunde im Auto.
    In der Hundeschule haben wir auch mal ein Restauranttraining gemacht, das war an sich eine gute Sache. Die Hunde haben erst außerhalb gelernt ruhig auf einer Decke neben mir zu warten, die Decke wird dann mitgenommen. Uns hat das geholfen.

    Was ist dein Hund denn für eine Rasse ?

    Ich halte es auch für zu früh ihn ohne Leine laufen zu lassen. Das ist ein bekanntes Phänomen, am Anfang zeigen sich Hunde als anhänglich und brav. Die Besitzer verwechseln das mit Gehorsam, dabei ist der Hund nur verunsichert und traut sich nicht anderes. Ob das bei Euch so ist vermag ich natürlich nicht zu sagen. Euer Programm erscheint mir auch etwas viel. Den Hund ankommen lassen , Vertrauen aufbauen und alles kennenlernen sind wichtiger als Kommandos.

    Ist er denn nur an der Leine aggressiv ?

    Wie hast du ihm sein Fehlverhalten klargemacht ?

    Knurren an sich ist ja kein Fehlverhalten, sondern der Hund zeigt damit das er sich in der Situation unwohl fühlt und Du etwas verändern musst.