Beiträge von Ninma

    Naja ich kenne es nur bei der Einführung von Tierschutzhunden. Türkei nach Deutschland wird schon sehr streng kontrolliert, da gibt es teilweise 6 Monate Wartezeiten bis der Hund reisen darf.
    Du musst also in Deutschland rechtzeitig die Titerbestimmung vornehmen lassen, soweit ich weiß darf dies nicht jedes Labor. Die letzte Tollwutimpfung muss 4 Wochen her sein, danach erst die Titerbest. Und ich glaube 2 Wochen vorher ein Gesundheitszeugnis.
    Informiere Dich genau, wenn irgendwas nicht stimmt hockt dein Hund 3 Monate in der Türkei.

    Der Züchter meiner früheren Schäferhündin meinte das sie ein ruhiger Hund ist. Die ersten 2 Jahre dachte ich er spinnt, aber als sie erwachsen wurde hat er recht behalten. Wobei das ja nichts mit dem Grundcharakter zu tun hatte, sie war und blieb ein Sonnenschein, aber eben ruhiger als andere Vertreter ihrer Rasse.

    Meine jetzige Hündin kam mit 6 Monaten zu mir, sie war ein kleiner Wirbelwind und ist es im Grunde jetzt mit 15 immer noch ( natürlich dem Alter entsprechend). Unruhe, Überdrehtheit, Aufgeregtheit war zum größten Teil unsere Schuld . Gehört aber schon ein wenig zu ihrem Grundcharakter.

    Mein Rüde kam mit 10 Monate und er war/ist ein Hasenfuß. Natürlich hat er sich massiv geändert, aber trotzdem ist er noch der gleiche bedächtige Clown ( nein das widerspricht sich nicht ) wie als junger Hund.

    Ich denke natürlich bringt ein Hund bestimmte Eigenschaft mit, aber wie er sich entwickelt hängt auch immer vom Umgang und den Haltungsbedingungen ab.

    Ich kann Euch nur raten auf flying-paws Rat zu hören. Den Fehler haben wir mit unserer Bordermixhündin auch gemacht . Ruhe zu lernen ist das allerwichtigste.

    Ich habe auch einen Huskymix und Bordermix, das sind zwei Rassen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, aber bei uns harmoniert das sehr gut :) Wenn man begreift das höher schneller weiter genau das falsche ist.

    Oh je, das hört sich alles nicht sehr schön an. Weder für Euch noch für den Hund. Ich würde nochmal den Züchter kontaktieren, berichten wie die Lage ist und vorsichtig anfragen wie es aussieht wenn der Hund zu ihm zurück geht.
    So wie ihr den Hund beschreibt, mit all seinen Baustellen, wird es extrem schwierig ein neues Zuhause zu finden. Wie wollt Ihr die richtigen Menschen finden ? Rassenotvermittlungen sind eine gute Idee. Der Züchter wird es so oder so erfahren.

    Wenn man Situationen erstmal vermeidet heisst es ja nicht das man nicht daran arbeitet. Ich würde das eher so verstehen, das man es im Alltag nicht soweit kommen lässt, das Hund aggressiv wird. Und dann, gemeinsam mit einem Trainer, an dem Verhalten arbeitet.

    Im übrigen finde ich es richtig, das man bei plötzlich auftretender Aggression einen Tierarzt aufsucht. Bei meinen Hunden waren Verhaltensänderung bisher immer auf gesundheitliche Ursachen zurückzuführen. Das man dies als erstes abklärt ist für mich logisch.

    Ich hatte auch schon einen Hund mit Cockerwut in Urlaubsbetreuung. Der hat niemals geknurrt sondern bei einem Anfall diesen Blick bekommen und sofort gebissen.

    Zum markieren kann ich dir nichts sagen.

    Aber die Unsicherheiten passen genau zur 3. Fremdelphase, die Hunde mit Beginn der Pubertät durchlaufen. Lies Dich mal in Spooky Period oder Fremdelphasen ein. Die Welt des Hundes verändert sich gerade und die Natur hat es schlau eingerichtet das Hund erstmal vorsichtiger wird.

    Ich finde beide Hunderassen sehr gut geeignet. Mit meiner Schäfimaus hättest du dieses Modell gerne leben können, außer Hundesport, das wäre ihr zu anstrengend gewesen :D Ich weiß auch nicht was ihr alle für Schäferhunde kennt ... Ich finde sie wesentlich einfacher zu händeln als einen Golden. Allerdings kenne ich auch nur Schäferhunde die als normale Familienhunde leben und die sind alle nett, freundlich, verträglich und kommen gut mit Kindern aus. Mitmenschen haben auf meine schwarze Schäferhündin auch immer sehr viel freundlicher und offener reagiert als auf meine jetzigen blonden Mixe. Das mag in anderen Regionen allerdings anders sein und sind auch nur meine Erfahrungswerte.

    Ich kenne Leute mit Vollzeitjob die großartige Hundehalter sind. Sie unternehmen viel mit dem Hund, stecken viel Zeit und Geduld in Erziehung und Beschäftigung, man sieht sie in ihrer Freizeit nur mit Hund, sie gehen morgens um 5 und abends lange Runden . Ich bewundere das . Und ich kenne Leute die nicht arbeiten und der Hund trotzdem kaum raus kommt und viel alleine ist. Man sollte nie verallgemeinern.

    Ich finde auch das es kein Patentrezept gibt. Es ist aber toll das man sich vorher informiert, alles abwägt und die entsprechenden Voraussetzungen schafft. Jeder Mensch und jeder Hund ist nun mal verschieden.
    Meine vorherige Hündin durfte auch mit ins Büro, sie hat es gehasst und war nur gestresst. Also blieb sie Zuhause und verschlief ihre Zeit und war glücklich. Ja und das waren damals für ein Jahr 3 Tage die Woche 6-8 Stunden. Der Hund hatte damit weniger Probleme als ich. Dann war es eine Weile so das ich morgens 4 Stunden arbeiten war, dann 4 Stunden zuhause und dann wieder 3 Stunden arbeiten - damit kamen meine Hunde überhaupt nicht zurecht.

    Meine jetzigen Hunde sind so gut wie nie alleine. Ich muss aber sagen das sie früher einfach ausgeglichener waren. Bis vor 2 Jahren waren sie täglich 4-6 Stunden alleine, da wurde geruht und sie waren entspannter. Jetzt ist immer irgendjemand Zuhause, das Leben ist für die Hunde viel unruhiger geworden. Ich habe das Gefühl es fehlen einfach die Ruhezeiten. Auch wenn Spaziergänge und Beschäftigung gleich geblieben sind.
    Mehr als 6 Stunden würde ich einen Hund auch nicht alleine lassen. Man muss auch bedenken das nicht jeder Hund für Gassigänger oder Huta geeignet ist. Aber wie soll man das vorher alles wissen. Es kommt eh immer anders als man denkt. Gute Vorbereitung hilft, aber wie das Leben dann verläuft, ist eine andere Sache.