Beiträge von Ninma

    Wenn eine Huta davon leben will ( was sie auch muss ) hat sie ständig mindestens 10-12 Hunde da. Wenn sie Kleingruppen von 3 Hunden bilden sollen kann das niemand beaufsichtigen bzw könnte das niemand bezahlen, man bräuchte ja für jede Gruppe eigene Mitarbeiter. Natürlich gehören auch Ruhephasen in einer guten Huta dazu, aber bei Welpen muss man halt immer ein Auge darauf haben. Zudem werden in einer Huta fast immer nur jüngere Hunde betreut, ruhige, souveräne Hunde wären schön - aber ich kann nicht davon ausgehen das die immer zur Verfügung stehen (das sind wahrscheinlich auch die Hunde die problemlos alleine Zuhause bleiben). Die meisten Hunde kommen auch nicht jeden Tag, sondern eher 2-3 x die Woche bzw nur 4-5 Stunden . Das heisst der Welpe muss mit wechselnden Hunden klarkommen und im Rudel mitlaufen. So kenne ich das bei unseren Hutas, wo in der Regel nur 1-2 Leute arbeiten und die nehmen nur im Notfall Welpen - das finde ich ehrlich und fair.

    Was ihr da gerade durcheinander schmeißt sind Hutas und Hundesitter, da liegen ja Welten dazwischen. Ein Hundesitter hat in der Regel eigene Hunde und mit max 2 Fremdhunde dazu. Und eine familiäre Betreuung ist nochmal etwas ganz anderes. Fremdbetreuung ist auch für einen Welpen in Ordnung, nur nicht die klassischen Hutas. Das wäre mir persönlich auch zu riskant, die Sozialisierung meines Welpen möchte ich selbst im Auge behalten. Und wenn er den ganzen Tag in der Huta ist braucht der nach Feierabend nur noch Ruhe.

    Die Hutas die ich kenne nehmen ungerne Welpen, sie sagen selbst das es einfach nichts für Welpen ist. Nicht weil der Hund dann keine Bindung zum Menschen eingeht, sondern weil es eher schwierig ist Welpen in eine Gruppe erwachsener Hund zu integrieren. Für Welpen ist es oft einfach zu viel, weil sie noch ein hohes Ruhebedürfnis haben. Ich hatte ja früher auch oft 2 Welpenwelpen ( waren allerdings schon 4 Monate alt), das bedarf schon viel Management das die die älteren Hunde nicht nerven - das kann sicher nicht jede Huta leisten.

    Ich habe auch das Gefühl das Menschen die ich unsympathisch finde eher verbellt werden :D Der Ömi hatte ich das ja sogar mal beigebracht, das war echt praktisch. Hier bei uns rannte mal ein Typ durch den Ort der die Hunde anbellte - sowas beklopptes. Und der Maverick total panisch. Macht Euch nichts daraus, ich ignoriere solche Menschen inzwischen.

    Bei uns läuft es ganz gut, Ömi fehlt immer noch , aber Maverick macht das gut. Im Moment habe ich eine ungeplante Pflegehündin hier - ganz ungewohnt einen Hund zu haben der Juchuuuuuuu zu jedem Menschen sagt.

    Ich glaube ja ein Hund schütz vor allem sich selbst ;) Für meine Sicherheit sorge ich einfach auch selbst.
    Meine Schäferhündin war zu allem und jedem freundlich , trotzdem hat sie mich einmal in einer brenzligen Situation gewarnt. Mein Rüde findet Fremde überflüssig und kann auch prima knurren, aber ich bin überzeugt bei Gefahr wäre er der Erste der das Weite sucht. Männer eben :D

    Es kommt immer auf das Büro an. In einem ruhigen Einzelbüro könnte ich mir das gut vorstellen. Aber im Großraumbüro, viele Besucher oder Publikumsverkehr eher nicht.

    Ich hatte auch noch nie einen Terrorwelpen, aber im Büro hätte ich trotzdem keinen haben wollen. Da wird gearbeitet und 8 Stunden Ruhe halten wird für einen Welpen schwer sein. Gerade wenn ständig jemand raus und rein geht, da wird kein Welpe 18 Stunden schlafen.
    Ich bin sehr tolerant, aber wenn mein Kollege alle 2 Stunden rausrennt und mit dem Hund verschwindet fände ich das auch nicht so toll. Ich habe ja auch oft Pflegewelpen hier und selbst wenn ich Zuhause arbeite stört ein Welpe einfach den Arbeitsablauf. Und selbst der liebste ruhigste Welpe liebt Kabel und springt auf wenn Besucher kommen.

    Was anderes ist wenn man selbstständig in einem Einzelbüro arbeitet, ohne lange Konferenzen oder Endlostelefonate, die ich nicht unterbrechen kann, dann kann ich mir das sehr gut vorstellen. Auch bei einem Halbtagsjob.

    Erwachsene Hunde integrieren sich meisten sehr viel schneller in den Büroalltag, so meine persönliche Erfahrung. Man weiß auch schon vorab ob der Hund eher ein unruhiger Geist oder ein Kläffer ist.

    Und nicht zu vergessen, es gibt auch manchmal Hunde die finden Büro doof. Ich hatte in meinem alten Job die Gelegenheit meine Hündin mitzunehmen. Eigentlich war es eine ruhige und chillige Hündin, aber Büro mochte sie nicht und blieb lieber Zuhause.

    Wie bei allem … es kommt immer darauf an :)

    Meine Hündin war auch so ein Dauerkläffer. Mit 2 Jahren hatte sich das so gesteigert das sie gefühlt 22 Stunden am Tag gekläfft hat. Sie hat alles angebellt was lebte oder auch nicht. Wir haben dann das Programm massiv runtergefahren. Wochenlang ruhige Spaziergänge, kein Ball mehr spielen, ruhiger Umgang, Begegnungen ausweichen. Nachdem ihr Stresspegel auf Normalmaß war haben wir genau 2 Begegnungen am Tag trainiert - sie hat dann innerhalb weniger Wochen solche Fortschritte gemacht, das ich damit leben konnte. Sie war nie ein stiller Hund, aber wir waren die nächsten 13 Jahren ein großartiges Team und sie war mein Sonnenschein. Also das kann klappen :)

    Und meinen 58 cm großen Rüden habe ich auch schon auf den Arm genommen, das geht alles :D

    Ich würde immer 3 Monate nach der letzten Läufigkeit kastrieren lassen. Schon allein um das Risiko zu vermeiden in eine Scheinträchtigkeit hinein zu kastrieren. Eine meine Mädels hatte eine Not.OP während der Scheinträchtigkeit - Folge war das Eierstockgewebe am wandern war und sie die nächsten 3 Jahren noch Läufigkeitsanzeichen hatte - das hat man natürlich erst gemerkt wenn die Rüden interessiert waren. Lustig war das nicht.

    Erstmal tut mir das sehr leid und ich würde den Hund auch zurückgeben. Da ist sicher einiges schief gelaufen. Das Verhalten des Vereines kann ich nicht beurteilen, da wir hier nur eine Seite kennen - was kein Vorwurf sein soll. Verstehen kann ich Dich.

    Es ist immer schwierig wenn Familien einen Hund zurückgeben, man kann nicht jeden Hund persönlich kennenlernen, der evt. am anderen Ende von Deutschland lebt. Weder in den Ursprungsfamilien noch in Pflegestellen. Und wenn jemand einen Hund zurückgibt und er bis zur Vermittlung dort bleiben kann, wird der Besitzer eben zur Pflegestelle. Zieht er auf eine Pflegestelle braucht er auch einige Monate um sich einzuleben und oft zeigen die Hunde anfangs das Verhalten nicht - bis dahin sind aber die meisten jungen Hund schon vermittelt. Wenn der Hund 10 jährige Kinder mag kann er trotzdem 5 jährige Kinder hassen. Ich finde testen kann man immer wenig, aber dafür sorgen das die neuen Menschen den Hund in Ruhe kennenlernen können und nicht beim ersten Besuch mitnehmen. Hier war ja sogar eine Trainerin bei dem Besuch dabei, eine gute Idee.

    Das ist sehr unschön gelaufen, das man Hunde verwechselt geht ja nur überhaupt nicht. Dann hat der Vermittler einfach zu viele Hunde in der Vermittlung. Lass Dir beim nächsten Mal Zeit den Hund in Ruhe kennenzulernen.