Beiträge von Ninma

    Ich hatte hier auch schon großer Hund und Minihund, das kann natürlich klappen. Allerdings waren meine großen Hunde immer eher desinteressiert an Spiel und ergriffen vor den Kleinen die Flucht. Ich denke zu meinem jetzigem 20 kg Rüden wird auch irgendwann ein kleinerer Hund einziehen.

    Ist der große Hund ein Grobmotoriker würde ich es lassen. Bekannte von uns hatten einen Dackel, der wurde von Nachbars großen Junghund beim Spiel mit der Pfote runtergedrückt und hat sich das Rückrat gebrochen, ohne böse Absicht.

    Ich persönlich würde nie ein unkastriertes Paar halten, das wäre mir zu nervig und ich kenne genug ups, wir haben doch immer aufgepasst und es ging jahrelang gut. Aber es gibt natürlich Leute die das gut managen können.

    Zudem ist eurer Hund noch lange nicht erwachsen. Wartet mal 2 -3 Jahre und schaut mal ob die Kleine große Hunde gut findet.

    Meine verstorbene Hündin hatte im Mai ähnliche Anfälle. Nur ohne jaulen und das sie wirklich ohnmächtig war. Sobald wir in der Klinik waren war sie wieder putzmunter. Mit dem Herz war alles in Ordnung und auch sonst konnte keine Ursache gefunden werden. Die Klinik sprach auch von Kreislaufproblemen. Wahrscheinlich ähnlich wie bei mir wenn der Kreislauf absackt. Karsivan hat sie wegen der Demenz schon längere Zeit bekommen. Sie hat dann mehrmals Infusionen mit Vitamin B 12 bekommen, das half immer ein paar Tage. Keine Sorge sie ist nicht an den Anfällen verstorben, sondern eher an den folgen der Demenz und Altersschwäche.
    Alles gute für Euch.

    Mit dem neuen § 11 haben die meisten Vereine überhaupt keine Wahl ob Vorkontrolle oder nicht. In den meisten Genehmigungen durch die Vetämter ist eine Vorkontrolle bindend und meistens auch Nachkontrolle. Also braucht sich niemand darüber aufzuregen.

    Wie eine Vorkontrolle stattfindet hängt davon ab für wen sie stattfindet.
    1. Ist es für einen meiner Pflegehunde ist es ganz einfach. Ich fahre mit Hund dahin ( in 200 km Umkreis) und schaue ob Hund sich in der Umgebung wohl fühlt, ob Hund und Menschen zusammen passen. Man kennt sich ja schon von vorherigen Besuchen.
    2. Eine Vorkontrolle für meinen Verein : ich habe genaue Informationen über den Hund. Ich schaue mir die Wohngegend an, es ist ein nettes Gespräch, in dem man genau erfragt was für Vorstellungen man vom Hund hat, wie der Hund leben soll. Man klärt auf über Eingewöhnung, Sicherheit und Mittelmeerkrankheiten. Ob die Wohnung perfekt sauber ist wäre nebensächlich. Bei ängstlichen oder Windhunden wäre noch Zaun wichtig. Der Umgang mit vorhandenen Tieren ist oft sehr aufschlußreich. Danach geht ein Bericht und eine Empfehlung an den Vermittler. Das Bauchgefühl ist ganz wichtig.
    3. eine Vorkontrolle für einen fremden Verein. Da geht es einfach nur darum sich einen Eindruck vor Ort zu machen. Beratung erfolgt hier weniger, weil man die Besonderheiten des Vereins oder des Landes wo der Hund herkommt nicht kennt. Das obliegt dem Verein. Man schildert seinen Eindruck, die Entscheidung trifft der Verein.

    Vorkontrollen sind keine Garantie, aber schon wichtig. Wie soll man sonst entscheiden ob es das richtige Zuhause ist, gerade wenn Interessent und Vermittler sich nur vom Telefon kennen und da kann der Eindruck täuschen. Und sie geben auch nochmal dem Interessenten die Möglichkeit darüber nachzudenken. Gerade bei Direktadoptionen, trifft man eine leichtfertige Entscheidung und der Hund passt überhaupt nicht, wohin dann mit dem Hund ? Zu dem sollen die Hunde sich verbessern, sprich wenn man feststellt das der Hund in Deutschland auch nur den ganzen Tag im Zwinger hockt, dann kann er auch dort bleiben wo er ist. Oder man feststellt das die Kinder zu wuselig sind, der vorhandene Hund unerzogen, vernachlässigt, die Wohngegend viel zu laut, die Treppe viel zu steil, der Zaun nur 20 cm usw …. ohne Vorkontrolle weiß man das nicht.

    Ich möchte das Hund und auch die Menschen glücklich miteinander werden. Und wenn es bedeutet das man mal eine Absage gibt, dann ist das auch im Interesse der Familie . Denn wenn es am Ende doch nicht passen sollte ist das Geschrei groß und es heißt der Verein hat nicht gut genug hingeschaut.

    Nun ist der Hund aber da und man muss zu seiner Verantwortung stehen und nach Lösungen suchen.

    Ich mag dieses Wort "retten" überhaupt nicht, keiner meiner eigenen Hunde, Pflegehunde, Vermittlungshunde ist gerettet. Man entscheidet sich für einen Hund, weil er einem gefällt und zu einem passt. Und auch die meisten Straßenhunde hatte einmal ein Zuhause, wenn vielleicht auch kein gutes. Wenn in Deutschland ein Fundhund ins Tierheim kommt, sagt doch auch niemand ich habe einen Straßenhund gerettet. Sorry das gehört nicht hier her, aber egal woher der Hund kommt, ob Züchter, Tierheim, Ausland, Straße, man entscheidet sich für das Tier und es wird zum Familienmitglied. Über kurz oder lang macht jeder Hund mal Probleme, daran muss man arbeiten .

    Mein Vorschlag : Lasst vom Tierarzt abklären ob ein gesundheitliches Problem vorliegt. Wenn alles ok ist sucht einen Gassigänger, eine Tagesbetreuung, eine Huta … da gibt es viele Möglichkeiten. Man muss es nur wollen.

    Ich finde es manchmal auch frustrierend das die Leute nicht sehen welche Fortschritte der Maverick im Laufe der letzten Jahre gemacht hat. Warum ist der immer noch so ängstlich ? Ja weil ich zu doof bin :ka: . Wenn ich gute Laune habe erzähle mich manchmal wie er früher bei fremden Menschen geschrien und unter sich gemacht hat, dann ist er plötzlich der Held. Ansonsten ignoriere ich solche Leute, er ist wie er ist und das ist toll.

    Er macht sich ganz gut, natürlich fehlt Ninie oft, aber es läuft besser als erwartet.

    Ninie vermissen wir jeden Tag , dabei war sie in jungen Jahren ein kleiner Teufel :hust: Was hat sie Menschen verbellt und was würde ich darum geben ihr bellen nochmal zu hören. Sie war eine so wunderbare Nervensäge und ich fand sie immer toll :herzen1: Ich habe immer gesagt sie bellt nicht, sondern sie erzählt gerne xD Alle meine Hunde waren toll, aber keine war wie sie. Und der Maverick ist einfach nur verdreht im Kopf, wahrscheinlich muss das so sein, wenn man mein Hund ist ;)

    Ich glaube auch ihr erwartet etwas zu viel . Der Hund ist 3 Wochen bei Euch und kann überhaupt noch nicht angekommen sein, das dauert Monate - bei einem problemlosen Hund. Ich hatte schon etliche Pflegehunde hier und ja es gab 2 oder 3 die nach 2 Wochen stubenrein waren, aber auch nur wenn man alle 2 Stunden rausgeht . Die Regel war es nicht. Woher soll ein Hund der wahrscheinlich noch nie in einem Haus gelebt hat das auch wissen ? Der Rat sie wie einen Welpen zu behandeln ist genau richtig.

    Kann sie wirklich alleine bleiben ? Nur weil ein Hund nicht jammert und nichts kaputt macht heißt das nicht das er alleine bleiben kann, manche Hunde leiden still, andere reagieren mit pinkeln.

    Ich denke ihr solltet versuchen eine Betreuung zu finden, zumindest jemand der Mittags mit der Maus rausgeht. Der Hund braucht Zeit und ihr müsst viel Zeit investieren um dem Hund die Welt zu zeigen. Die Maus gewöhnt sich gerade erst ein und wird sich bestimmt noch verändern.

    Natürlich können manche Hunde so lange alleine bleiben, manchmal geht es auch nicht anders. Aber der Hund braucht Zeit es zu lernen, die Hunde kennen es einfach nur alleine zu bleiben. Deshalb vermitteln die meisten Tierschutzvereine nur an Vollzeit berufstätige wenn der Hund betreut wird . Bei mir liegt die Grenze bei 6 Stunden.

    Ich habe auch so einen Hund und ich würde es nicht mal mäkeln nennen. Er hat immer wieder solche Phasen und ich könnte ihm dann sonst etwas in den Napf legen. Er reagiert aber auch auf Stress mit Futterverweigerung, das hat er sicher von mir :D Es gibt Tage da führt er einen regelrechten Futtertanz auf und traut sich nicht an den Napf. Im Laufe der Jahre haben wir alles mögliche probiert, aber ich denke das er beim fressen mal schlechte Erfahrungen gemacht hat und das kommt immer wieder durch. Selbst wenn meine Hündin früher sein Futter weggefuttert hat war im das gleich. Einzig bei Pflegehunden kam etwas Futterneid auf. Ich habe auch gerne gebarft, aber am Ende viel zu viel wegschmeissen müssen, weil er es nicht gefressen hat. Und seit er Einzelhund ist kann ich das nicht mehr leisten.
    Bei uns hilft es wirklich sehr abwechslungsreich hochwertige Dosen zu füttern. Zudem braucht er absolute Ruhe beim fressen, im Sommer futtert er am liebsten im Garten, im Winter muss dann halt alles aus der Küche. Ich lass ihm eine halbe Stunde Zeit, manchmal biete ich ihm Mittags nochmal etwas an.
    Sicher bringen den Hund ein paar Tage hungern nicht um, der Maverick hat anfangs fast 3 Wochen nur Krümmel gefressen und war fit. Aber da ich sein Problem kenne , lasse ich ihn nicht bewusst hungern, aber wenn er eine Mahlzeit auslässt kann ich es nicht ändern. Von meinen Mädels kenne ich sowas überhaupt nicht, vielleicht sind Kerle so :D