Beiträge von Ninma

    Bei meiner Ömi waren damals die ersten Anzeichen der Demenz das sie vor dem Sofa stand und fiepte. Man konnte das nicht abbrechen, sie forderte, drängelte und fiepte . Wir sind auch erst nicht darauf gekommen, weil sie zu dem Zeitpunkt noch total aktiv war. Sie war nie die typische Ömi sondern wurde im Alter geradezu Hyperaktiv, am Ende bis zur Erschöpfung :( Alleine bleiben ging nicht mehr und sie konnte sich wie ein kleines Kind bockig auf den Boden werfen und schreien. Dabei war sie immer ein so gehorsamer Hund. Nachdem sie behandelt wurde besserte sich das alles für eine weile. Das muss bei Euch nicht so sein, aber wenn ein Hund in dem Alter sich so verändert würde ich schon daran denken. Auch wenn Du sagt das das Verhalten im Grunde nicht neu ist, muss sich doch etwas verändert haben, da es plötzlich problematisch ist oder ?

    Ich wüsste nicht warum ich Vögel, in einem Jahr ohne Schnee und Frost, füttern sollte. Unser Garten ist voller Vögelchen und sie ernähren sich was die Natur ihnen bietet. Das liegt ja in meiner Hand, den Garten so zu gestalten.

    Wenn Tiere in Not sind macht es natürlich Sinn zu füttern. Aber es kann auch schaden. Das habe ich in unserem Dorf erlebt als hier massiv am Teich Enten und Wildvögel gefüttert wurden. Das natürliche Gleichgewicht geriet total ins wanken und es hatte massive Folgen für das Ökosystems des Teiches. Nachdem dies unterbunden wurde pegelte es sich wieder ein. Aus dem selben Grund ist das füttern von Möwen streng verboten, auch wenn sich leider kein Tourist daran hält.

    Anstatt zu füttern sollten wir die Umwelt so gestalten das Tiere gut darin leben können und ihren Platz finden.

    Meine Erfahrung ist das sich ängstliche Hunde extrem an eine Person binden. Das war hier bei allen ängstlichen Pflegies so. Es gab mich und alle anderen waren furchtbar :fear: . Bei meinem Rüden hat es Jahre gedauert bis er dem Rest der Familie vertraut hat, eigentlich erst seit 2 Jahren und er lebt jetzt 8 Jahre hier. Das war im Grunde nicht tragisch. Blöd wird es nur wenn das jemand persönlich nimmt, aber das ist es nicht. Ich arbeite auch in Schichten, dann bin eben nur ich mit den Hunden gegangen oder wir sind wenn möglich zu zweit gegangen - auch das bringt viel. Wenn ich nicht da war, gab es die ersten Jahre halt kein Gassi.

    Gemeinsame Zeit, ohne zu drängen, ohne zu fordern, ohne zu erwarten. Mein Spruch ist immer : Erwarte nichts und du bekommst viel.

    Ängstliche Hunde kann man so schnell unter Druck setzten. Bei meinem Rüden konnte es schon ein Leckerlie sein das ich ihm vor die Nase halte. Oh Gott jetzt will sie etwas - Panik pur. Habe ich dagegen etwas belohnt was er von alleine zeigte, war die Belohnung willkommen. Wobei es bestimmt 1,5 Jahre gedauert hat bevor er überhaupt Leckerlies nehmen konnte - zumindest draußen.
    Das wichtigste ist für den Hund da zu sein, Ängste keinesfalls ignorieren, sondern dem Hund helfen und ihm zeigen das er sich auf dich verlassen kann. Ängste kann man nicht durch Lob oder Leckerlies bestärken, das ist ein Gefühl. Mein Ziel war nie das er keine Angst mehr hat ( klar wäre das ein Traum) sondern das er nicht lernt aus Angst nach vorne zu gehen. Das hat mein Training verändert, weil es die Sicht auf die Dinge ändert.

    Er ist wie er ist , auch wenn er nicht wie andere Hunde ist. Aber in einer Umgebung in der er sich wohl fühlt ist er inzwischen einfach nur toll und auch normal. Ich liebe diesen Hasenfuß, klar macht er einen manchmal wahnsinnig und schränkt auch ein. Aber was solls, wir haben trotzdem jede Menge Spaß und es ist toll zu sehen wie sich die Hunde entwickeln.

    Ich finde ihr habt schon wahnsinnig viel erreicht. Und euer Hund gibt sich so viel Mühe, seid stolz auf ihn.

    Bei meinem Rüden ist es übrigens egal ob Mann oder Frau, sein Herz erobert nur jemand der es nicht von ihm fordert.

    Du schreibst immer so wundervoll über Vini :streichel:

    Gegen Gefühle kommt man nicht an und Liebe endet nun mal nicht mit dem Tod. Ich denke auch manchmal das ich nicht normal bin, wie kann man nach all den Monaten noch jeden Tag an Ömi denken. Aber wer sagt das ich das nicht darf ? Ich will überhaupt nicht loslassen, ich brauche sie , ich will sie wieder haben und die Erinnerung ist alles was uns bleibt. Es sind die kleinen Dinge die uns merken lassen das es besser wird. So ist der Blick auf ihr Grab nicht mehr schmerzhaft, sondern tröstlich und wir haben eine kleine neue Tradition … bei jedem Strandspaziergang sammeln wir 3 Steinchen für ihr Grab - so ist sie dabei, da wo wir immer am glücklichsten waren. Und ich freue mich wie ein kleines Kind und kann wieder lächeln.

    Und irgendwann werden wir uns alle wieder finden. Lasst Euch alle mal drücken :bussi:

    Ist mir auch schon passiert. 10 Minuten Pinkelpause für den Hund, Scheibe kaputt und Tasche weg. Versicherung hat bezahlt, aber keine Ahnung mehr ob Teil oder Vollkasko. Ich fand am schlimmsten den armen Hund mit offenen Fenster zu transportieren und dann die 1000 Glassplitter im ganzen Auto :headbash: . Die Papiere neu zu besorgen war das teuerste, seither bleibt mir nix mehr im Auto .

    Es ist eine Entscheidung die man nur selbst treffen kann. Bei all meinen Pflegehunden kam mir selten ernsthaft in den Sinn sie zu behalten, außer bei dem einen :D Wobei er da schon über ein Jahr bei mir war. Die Entscheidung kam als ich begriffen habe da es mir das Herz zerreißen würde wenn er nicht mehr bei mir wäre und ich mir immer Sorgen machen würde. Bei allen anderen wusste ich das sie woanders eine bessere Zukunft hätten.

    Gibt es denn schon Interessenten ? Oder was passiert Mitte März ?

    Meinen Rüden bekam ich frühkastriert mit 10 Monaten. Pubertät kam etwas später als normal, aber sie war da. Er ist ein ganz normaler Rüde, markiert wie ein Blöder, kann auch mal Rüdengeprolle zeigen und hat bewiesen das er decken kann. Wobei er im Normalfall draußen eher desinteressiert an läufigen Hündinnen ist - das ist aber auch Erziehungssache.

    Ich fand Ömi war nach OP am Bauch mit 14 schneller wieder munter als bei der Zahnsanierung ein Jahr vorher. Das war bei uns auch eine Narkose und sie hat einige Stunden zum aufwachen gebraucht. Mein Rüde wurde letztens sediert, da war er fix wieder wach. Das würde für Zahnstein entfernen, Zahn ziehen reinigen nicht ausreichen.

    @Estandia Ja kann ich verstehen, ich war auch unsicher. Bei der Zahnsanierung hatte sie vorher einen Alterscheck incl. Blut. Am Morgen Herz abhören, Kreislauf überprüfen und da sie eh unter Narkose lag haben wir gleich den Rücken röngten lassen. Alles prima. Nachmittags haben wir sie abgeholt, da war sie noch ziemlich besoffen und das Mündchen tat ihr noch einen Tag weh. Danach war sie schnell wieder meine Flitzeömi. Bei der OP ein Jahr später (große Lipome und Gesäugeleiste) ähnlich, außer das wir noch die Lunge geröngt haben. Nach 2 Tagen hat sie zur Stärkung eine Infusion bekommen. Das fand sie schon doof, weil sie eine halbe Stunde still sitzen musste :D Ich bin froh das ich beides machen lies, das hat uns noch wunderbare 2,5 Jahre geschenkt. Ich drücke euch die Daumen.

    Der Unterschied zwischen Stadt und Land ist das man auf dem Land zumindest versucht den Hund zurückzurufen. Ob das gelingt ist eine andere Sache. In der Stadt habe ich oft das Gefühl das Hund und Besitzer getrennt Gassi gehen. Und da scheint es normal zu sein das jeder Hund jedem Guten Tag sagt. In letzter Zeit treffe ich immer Leute die überhaupt keine Leine dabei haben, bevorzugt Jagdhundbesitzer.

    Und ja mir ist es auch schon passiert das einer meiner Hunde auf andere zu rennt. Nicht oft und es wird sich natürlich endschuldigt. Von mir aus gibt es nur abgesprochene Kontakte.