Beiträge von Ninma

    @Ninma
    Klar gibt es auch unverträgliche und schwierige Collies. Genauso wie es unverträgliche und schwierige Labradore gibt. Aber die Wahrscheinlichkeit so ein Exemplar zu bekommen ist wesentlich kleiner als bei nem Husky, Akita oder DSH.

    Nicht das wir uns falsch verstehen, ich wollte nur darauf hinweisen das Collies nicht selbsterziehend sind. Collies sind toll :herzen1: Im übrigen halte ich Collies nicht für die typischen Hundewiesenhunde, dafür sind sie zu feinfühlig. Dann doch eher einen Labbi. :ka: Ich sehe auch keinen Islandhund als Bürohund. Aber man könnte wahrscheinlich bei jeder Rasse das Haar in der Suppe finden. Ich persönlich hatte DSH, kenne viele Schäfis und die sind allesamt nicht schwierig und verträglich. Aber es kommt wahrscheinlich immer darauf an wie man lebt und was man vom Hund erwartet.

    Lass dir Zeit mit einem neuen Hund. Finde erst eine Lösung für Boomer, ich denke vorher hast du sowieso keinen Kopf für einen neuen Begleiter. Alles Gute , ich drücke die Daumen. Und es würde mich freuen wenn du hier weiter berichtest.

    Lasst die Threaderstellerin doch erstmal Akita in Not kontaktieren .

    Was sollen die ganzen Horrorszenarien hier bringen ? Was soll sie denn tun ? Sicherlich ist die Zwischenlösung bei den Eltern nicht optimal, aber besser als wenn er noch in der Großstadt hocken würde. Und jetzt kann man sich in Ruhe nach einer Lösung umsehen. Denn nichts ist schlimmer als einen Hund auf Teufel komm raus zu vermitteln oder versuchen eine Notfall-Pflegestelle zu finden. Denn auch diese Pflegestellen sind nur für den Notfall gedacht, in der Regel nicht dauerhaft. Kein Tierheim, kein Verein wird juchuuuu bei einem schwierigen Akita schreien. Was meint ihr wie viele Anfragen man täglich hat, von Hunden die sofort untergebracht werden sollen. Interessenten für schwierige Hunde sind rar, zumindest vernünftige.

    Und nochmal zum Thema Sozialisierung. Man kann Wurfgeschwister aufnehmen, die identisch aufwachsen, die immer zusammen sind, die scheinbar alles gleich kennenlernen und trotzdem können sie sich völlig verschieden entwickeln. Das hängt von so vielen Faktoren ab.

    Ich finde Collies wunderbar und sie wären mein Traum. Deshalb schaue ich seit vielen Jahren immer wieder bei Collie in Not vorbei - und da sieht man gut, das es auch da die unverträglichen und schwierigen gibt. Nur mal so am Rande.

    Bei der Sozialisierung ist weniger oft mehr. Ich habe immer mit meinen Welpen einfach gelebt und so einmal die Woche einen Ausflug. Ansonsten einfach den Alltag kennenlernen, Vertrauen und Bindung fördern, gemeinsame Erlebnisse. Wir wohnen aber auch sehr ländlich. Trotzdem waren meine Schäferhündin und auch meine Bordermixdame absolut großstadttauglich. Sie waren auch verträglich, die Schäferhündin auch auf Hundewiesen, die Bordermaus war das ein Graus.

    Mein Huskymix ist ein absoluter Pampahund. Verträglich sind Huskys mit Hunden die sie kennen und im Rudel, mit Fremdhunden kenne ich nur wenige. Sie haben eine hohe Individualdistanz und bestehen auf gutes Benehmen. Zudem fühlen sich manche Hunde durch ihren Blick bedroht. Es sind tolle Hunde, Rudeltauglich - aber ehrlich gesagt von Hundewiesen kenne ich nur 2. Beide waren immer angeleint und der Rüde fand andere Hunde unnötig. Als sie 3 wurden waren sie nie wieder gesehen. So wie ich überhaupt finde das auf Hundewiesen viele Junghunde rumlaufen. Und klar, die sind alle verträglich. Die unverträglichen sieht man da natürlich nicht.

    Am besten setzte dich mit guten Züchtern in Verbindung, schildere was du erwartest.

    Wie naht wart ihr denn ? Und hättest dein Hund schnüffeln dürfen wenn das Verhalten nicht gekippt wäre ?

    Wahrscheinlich hat die Frau so ihre Erfahrungen gemacht und wurde hektisch weil sie Angst hatte das du den Hund zu ihr lässt. Das passiert ganz unterbewusst.

    Ich habe aber auch schon die Erfahrung gemacht das die Besitzer hinter ihrem Hund nicht merken das ihr Hund droht. Auf uns sprang mal ein Rüde zu, der offensive drohte und Zähne zeigte. Frauchen rief von hinter, darf er Guten Tag sagen, er freut sich über jeden Hund ? Nö .

    Ich würde einen Zwischenzaun ziehen und schauen das die Hunde nicht alleine im Garten sind.

    Desweiteren trainieren das an Pforte nicht hochgesprungen wird. Ich bin ja wahrlich ein inkonsequenter Mensch, aber jeder Hund der hier wohnt ( auch wenn nur kurzfristig ein Pflegie) lernt als erstes am Zaun und erst recht an der Pforte wird nicht hochgesprungen.

    Hier dürfen und sollen die Hunde ja wachen, weil auf dem Feld hinterm Zaun niemand etwas zu suchen hat, aber egal wie sehr die Hunde verbellen, gegen die Pforte/Zaun springt keiner. Die Hunde dürfen alles, nur nicht den Zaun killen. Und sie dürfen Nachbars Hühner am Zaun nicht fixieren und ja auch da liegt es an mir zu verhindern das Hühner/Kücken nicht über/durch den Zaun kommen, weil es den Nachbarn egal ist. Aber ich möchte nicht das meine Hunde andere Tiere belästigen oder verletzten. Sie es doch mal so und du möchtest nicht das deine Hunde Streit am Zaun haben. Ich drücke die Daumen das ihr das gut hinbekommt.

    Ich glaube das sind eher Erfahrungswerte der Hunde. Meine Hunde reagieren auf Hunde die an der Leine zerren - einfach weil sie wissen das die Wahrscheinlichkeit groß ist das der andere Hund uns erreicht. Und klar, ein Hund der sich in die Leine schmeisst und evt noch fixiert wirkt bedrohlich. Da kann der Hund auch in freudiger Erwartung auf uns zukommen. Wenn jedoch ein Hund an kurzer Leine Fuss läuft ist alles easy. Mich interessieren andere Hunde eigentlich nicht mehr, ich laufe so vorbei das meine Hunde sich wohlfühlen.

    Mein einfachster Hund war meine deutsche Schäferhündin, ein Sonnenschein, immer freundlich, aufgeschlossen, verträglich, angenehmes Wesen.
    Schwierig … puh, schwierige Phasen hatte jeder Hund. Der Hund der mich die meisten Nerven gekostet hat war meine Border-Samojedenmixhündin - sie war aber auch der Hund der am besten zu mir passte. Am meisten Aufmerksamkeit braucht mein Podi-Huskymix, Angsthund. Wobei er wenn er sich sicher fühlt, leicht zu führen ist. Toll waren/sind sie alle.

    Hier auch noch jemand der sagt " Hunde können vor einem vollen Napf verhungern "

    Der Maverick hat als er kam fast 3 Wochen nichts gefressen, nur das was er zum überleben braucht, mal 2 - 3 Bröckchen am Tag. Er hat bei 58 cm knapp 17 gewogen. Käse brachte den Durchbruch, hat er halt Kääääse gegessen. Bei Stress hat er bis heute ein gestörtes Fressverhalten, ich nenne es den Futtertanz - er springt vor, schnappt sich ein Brocken, springt weg, tanzt um den Napf. Fürchterlich. Zum Glück kommt das nur noch alle paar Wochen mal vor. Letzten Sommer habe ich näpfeweise Nassfutter weggeworfen weil er plötzlich kein Huhn mehr frass. Aufheben ging nicht - warum sollte ich das aussitzen - wäre ja blöd .

    Ninie wusste schon lange vor mir das sie keine Innereien mehr fressen darf, die hat sie plötzlich verweigert und wenige Wochen später ergab das Blutbild Leberprobleme.

    Und Ömi ist mir quasi wirklich vor ihrem Napf verhungert. In den letzten Tagen haben wir alles rangeschafft an essbaren was es gab, sie mit dem Löffel gefüttert, vom Finger schlecken lassen, jede Stunde. Zeitgleich stellte Maverick aus Stress das fressen ein, das blieb so bis 2 Wochen nach ihrem Tod. Das hat mich verrückt gemacht. Wer das erlebt habt lässt einen Hund fressen was er mag :(

    Ansonsten gibt es hier auch alles, Nassfutter, frisch, Essensreste, Trockenfutter, Eis abschlecken, Pizzarand gehört eh nur ins Hundemäulchen.

    Wir machen das wozu wir gerade Lust haben. Meistens gehen wir wirklich nur spazieren, dafür wählen wir immer andere Wege und fahren fast jeden Tag woanders hin. Das macht es schon von alleine interessant.

    Bei meinem Rüden wäre es so wenn ich versuchen würde ihn viel zu beschäftigen wäre er schnell genervt von mir. Bei meiner Hündin war das anders, da musste ich eher aufpassen das sie nicht im Dauereinsatz war. Es kommt also immer darauf an. Wenn wir Lust haben über Baumstämme balancieren oder springen, Baum umrunden, Leckerlies suchen, Verlorensuche, Tricks. Dauert jeweils keine Minute und dann darf Hund wieder schnüffeln. Was wir sehr gerne machen, gerade im Frühling … einfach auf die Wiese setzten und das nichts betrachten - zusammen.

    Hört die Trauer denn auf nur weil ein neuer Hund einzieht ? Ich glaube nicht.

    Nach dem Tod meiner ersten Hündin hatte ich nach einer Woche eine neue Maus. Getrauert habe ich trotzdem noch, auch wenn Welpi etwas ablenkte. Meine anderen beiden Mädels waren Zweithunde, d.h. ich konnte mir viel mehr Zeit nehmen um zu trauern. Es dauerte dann fast 2 Jahre bis ein neuer Zweithund einzog. Ömi ist jetzt 10 Monate nicht mehr bei mir und noch könnte ich mir nicht vorstellen das jemand ihre Nachfolge antritt. Bei ihr trauere ich auch mehr als bei allen anderen. Ich treffe jetzt eher auf Unverständnis warum hier nicht wieder ein neuer Zweithund wohnt oder wenigstens ein Pflegehund. Der Platz wäre doch frei und man könnte gutes tun usw usw usw. ….. Nein, es ist meine Entscheidung. Ich glaube aber wenn ich gerade überhaupt keinen Hund hätte, wäre alles anders.

    Das Einzigste was bei mir Unverständnis hervorruft wenn jemand sich um einen neuen Hund bemüht und der vorhandene Hund liegt gerade im sterben. Alles schon erlebt, aber auch hier halte ich mich mit meiner Meinung zurück. Das muss jeder für sich entscheiden.