Beiträge von Ninma

    Kennt ihr das eigentlich auch, wenn Hunde von der Tierheimliste entfernt wurden aber weder unter den vermittelten oder den Toten aufgelistet werden?

    Vielleicht wurde er über ein anderes Tierheim oder Verein vermittelt. Oder ganz aus der Vermittlung genommen. So ist das jedenfalls bei meinem Verein.

    Ich oute mich als jemand der süße Beschreibungen mag und auch das Richtige rausliest. Das ist ja eh immer so eine Sache, jeder interpretiert eine Beschreibung anders. Angsthund in hundeerfahrene Hände - da melden sich gerne Hundeanfänger, weil der ja immer lieb bei einem bleibt und treu ist. Die andere Hälfte der Interessenten liest die Beschreibung überhaupt nicht. Sieht nur ein Foto und fragt gleich man an wie alt der Hund ist und wie teuer - obwohl das neben dem Bild steht. Von 20 Anfragen ist vielleicht eine ernst gemeint und je negativer der Hund beschrieben wird desto mehr komische Menschen melden sich. Vielleicht klärt das die Ausgangsfrage , warum so viele Beschreibungen allgemein gehalten sind ?

    Hunde die noch im Ausland sind, sind eh schwer zu beschreiben, da wird vieles allgemeines beschrieben sein. Informationen werden oft erst bei ernsthaften Anfragen eingeholt.

    Kein Tierheim oder Verein hat ja Interesse daran das der Hund zurückkommt, der muss ja auch wieder untergebracht werden. Das macht ja überhaupt keinen Sinn. Das ist alles so individuell. Der einzigste meiner Pflegehunde der zurückgekommen ist, war eine unkomplizierte Junghündin die an einen Trainer vermittelt wurde, die auch vorher etliche male besucht und getestet wurde. Heißt das jetzt, Trainer sind schlecht ? Nö, man steckt halt manchmal nicht drin.

    Oh das hatte ich nicht beabsichtig. Ich fand es nur gut zu bewerten, die Sterne habe ich gedankenlos getippelt. Mir ist das auch egal wie man bewertet, ist ja auch kein Zwang. Ich finde nur interessant ob das Buch gefallen hat :bindafür:

    Sehr schnell fertig gelesen :

    Lies ein Buch, dessen Protagonist mit demselben Buchstaben anfängt wie dein richtiger Name : „Wasser für die Elefanten“ Sara Gruen

    Hat mir gut gefallen . Liest sich sehr flüssig und spannend. Das Ende ist nicht vorhersehbar und berührend. Eine Liebesgeschichte der anderen Art, aber nicht romantisch. Zwischendurch bedrückend, grausam, aber es fand sich immer wieder der Bogen zu schön. Lese ich gerne irgendwann nochmal. 4 von 5 Sternen :applaus:

    Gerade ängstliche Hunde sind Meister darin negative Verknüpfungen sofort zu verinnerlichen :fear:

    Hund spürt durch das Halsband unangenehmen Druck auf den Kehlkopf und sieht gleichzeitig Hund. Verknüpfung : der fremde Hund tut am Hals weh. Nach 2 - 3 Erfahrungen tun alle Hunde die sie sieht am Hals weh. Oder umgekehrt . Auch wenn unsichere Hunde gute Sachen schwer verknüpfen und schlecht generalisieren, aber doofe Sachen gehen ganz fix. Einem meiner Hunde ist mal spät abends im Garten ein Apfel auf den Kopf gefallen, also war es abends gefährlich. Tagsüber dallerte sie im Garten, aber Abends hat das ewig gedauert bis das negative Erlebnis gelöscht war. Das nur mal als Beispiel wie schnell das geht.

    Gesundheitliche Ursachen können natürlich auch dahinter stecken, Kehlkopf ; Halswirbelsäule, Nacken, Kopfschmerzen.

    Wenn Euch das Halsband so wichtig ist, lasst es sie eine Weile einfach nur tragen, ohne das die Leine rankommt. Wenn das gut klappt Leine ohne Ablenkung dran usw usw.

    Ich persönliche finde (und das ist nicht böse gemeint) ein Hund mit Deprivationssyndrom gehört ans Sicherheitsgeschirr. Sicherheit geht einfach vor, der Hund kann jederzeit panisch reagieren. Meine Schissbuxe hat sich gut entwickelt, aber auch nach 8 Jahren sichere ich ihn gut, er ist ein ängstlicher Hund, aber keine Deprivation. Zusätzlich Halsband ist in Ordnung, aber nur Halsband mit Deprivation nicht.

    Ich führe alle Hunde am Geschirr, egal ob groß oder klein. Hunde am Halsband zu halten ist mir nicht gegeben xD. Ich mag es auch nicht wenn mir pöbelnde Hunde am Halsband entgegen kommen, denn mehr als einmal habe ich erlebt wie schnell Hund da rauskommt oder mit Zugstop fast erwürgt wird.

    Ob ich eine oder 2 Leinen nehmen hängt vom Hund ab. Mein Rüde hat eine Leine und am Halsband wird nur bei Bedarf eingehakt , wenn er unsicher wird geht er eh nur eben mir. Ich habe bei Pflegehunden aber auch schon 2 Leinen benutzt - für eine Panikhündin hatte ich mal 2 Geschirre, 2 Halsbänder und 2 Leinen auf einmal am Hund, in den ersten Wochen. Entweder ist die Leine am Halsband eine dünne längere Leine, die nur bei Bedarf zum Einsatz kommt und sonst locker gehalten wird. Ist der Hund schon sicher schleift die Halsbandleine einfach nur daneben - nehme ich meistens eine olle Leine. Geführt wird am Geschirr, Halsband ist der Notanker.

    Der Druck auf den Kehlkopf ist unangenehm, Hund verknüpft das unangenehme Gefühl mit dem was er gerade sieht. Es kann natürlich sein das du am Halsband anders agierst und feinfühlige Hunde spüren das schnell.

    Angsthunde würde ich immer nur am Sicherheitsgeschirr führen. Bei meinem Rüden ist das nur noch in der Stadt oder im Urlaub nötig. Zusätzlich habe ich das Halsband als Sicherheitssignal trainiert. Das war eher unbeabsichtigt, da ich ihn im Urlaub in den Bergen doppelt gesichert führen musste. Er lief dann mit Halsband und Geschirr viel sicherer. Also haben wir das nach dem Urlaub wochenlang trainiert. Zug auf dem Halsband bedeutete eine tolle Belohnung. Ich habe selbst geübt wenn ich fahrig oder unsicher werde - belohnen , belohnen, belohnen. Natürlich lange ohne Ablenkung. Inzwischen klappt das sehr gut, wir brauchen es nicht oft, aber in engen Situationen hat es sich bewährt. Was aber jetzt nicht mehr funktioniert, mal kurz pinkeln nur mit Halsband. Der Hund hat das so verinnerlicht das er mit Halsband nur neben mir läuft.

    Bei Pflegehunden befestige ich die Leine am Halsband und Geschirr. Geführt wird am Geschirr, das Halsband ist nur Notanker.

    Eine gesunde Vorsicht sollte man jedem Hund zugestehen, mein Hund darf denken , mir zeigen wenn er sich unwohl fühlt und soll nicht blind durch jede Gefahr gehen, nur weil ich es sage. Schon überhaupt nicht wenn man so ein trotteliges Frauchen wie mich hat :D . Meine letztes Jahr verstorbene Hündin war in ihren letzten Wochen stark dement und kannte keinerlei Gefahren mehr. Da merkt man erst wie wichtig es ist wenn ein Hund selbstständig Konflikte lösen kann und Gefahren erkennt. Ich musste sie mehrmals am Tag retten, damit sie sich nicht selbst umbringt. Eine meiner Mädels ist mal in der Ablage gebissen worden, weil sie so brav war, seither dürfen meine Hunde gehen wenn sie sich bedroht fühlen. Dieses Vertrauen haben wir zueinander. Krallen schneiden ist genauso, wenn ich den Hund zwinge ist es ein ewiger Kampf, hat er es gelernt, langsam in seinem Tempo, kooperiert er. Mit Vertrauen hält man auch mal Dinge aus die einem nicht gefallen.

    Ich kann dir auch nur empfehlen dich mal mit Lernverhalten zu beschäftigen. Wie viele Wiederholungen es braucht damit ein Kommando sitzt, in welchem Kontext Hunde lernen. Lass es einfach langsam angehen, dann wird es auch mit dem Tunnel :)

    Sitz, Platz, Fuss sind doch auch nur Tricks. Für den Hund ist es auch nichts anderes als Pfötchen geben , Rolle mache oder Kopfstand. In der Natur kommt keines vor und kein anderer Hund verlangt das von einem anderen Hund.

    Überlege dir was du möchtest . Soll dein Hund gehorchen weil er Angst vor dir hat, weil er Strafe vermeiden möchte oder weil er gerne mit dir zusammenarbeitet ? Langfristig ist ein Hund der Spaß am Training wesentlich zuverlässiger als ein Hund der über Korrekturen erzogen wurde. Was nicht heißt das man keine Grenzen setzt.

    Es ist überhaupt nichts verkehrt einen Welpen zu ermutigen Herausforderungen zu meistern. Wenn er durch einen Tunnel läuft ist fein, wenn nicht geht die Welt nicht unter. Falsch ist wenn man den Hund dazu zwingt , der Hund negative Erfahrungen macht und das mit Erziehung gleichsetzt. Ich kann verstehen das man alles richtig machen möchte, doch das macht man nie. Davon muss man sich lösen, sondern einfach das Zusammensein mit dem Baby genießen. Es ist genauso schön auf einer Wiese die Welt zu entdecken, hinter jedem Grashalm kann eine Herausforderung lauern, die wir gemeinsam erobern. Vertrauen, Berechenbarkeit, Sicherheit, sich wohlfühlen, Gemeinsamkeiten, lachen, weinen … das ist was zählt. Ist die Basis da kommt die Erziehung von ganz alleine. Und alles andere wird trainiert, nicht an einem Tag, sondern langsam, jeder in seinem Tempo. Weniger ist oft mehr. Und verlang nicht von einem Welpen schon das Abitur.