Beiträge von Ninma

    Ich antworte auch mal nur auf die Ausgangsfrage : Ja kann man.

    Ich habe auch einen Hund der den Rest der Familie jahrelang ignoriert hat. Inzwischen hat er sich eines besseren besonnen. Trotzdem gehe ich zu 98 % nur ich mit ihm Gassi, einfach weil er nach wie vor aufgrund seine Ängste eine zuverlässige Führung braucht. Das ist für mich kein Problem, solange es im Haus gut funktioniert. Sollte ich doch mal wenig Zeit haben geht's halt nur in den Garten, dem Hund ist das egal. Das es auch anders geht haben wir erst rausgefunden als ich notfallmäßig ins Krankenhaus musste - Hund und Familie haben es glatt überlebt xD. Inzwischen war ich sogar schon mal ohne Hunde ein paar Tage im Urlaub . Es gab einen Notfallplan und klare Anweisungen wie und wo in der Pampa Gassi gegangen wird. Hat super geklappt. Es gibt halt Hunde die sich stark an eine Person binden.

    Zäunt ein und ihr habt eure Ruhe. Wir leben auf einem Hof und haben den hinteren Teil für die Hunde eingezäunt. Das macht vieles einfacher. Nicht mal das unsere damalige Hündin den Hof verlassen hat, sondern mehr das Menschen dazu neigen uneingezäunte Grundstücke zu betreten und fremde Hunde erst recht. Ich brauche jetzt keine unkontrollierten Menschen oder Hundekontakte. So ein Zaun ist herrlich und ich brauche nicht immer ein Auge in Richtung Hund. Der Zaun dient also auch bei einem "lieben" Hund, dem Schutz des Hundes.

    Ansonsten … klar gibt es hier auch noch Hofhunde. Die werden auf dem Land aber nur toleriert wenn sie ihren Hof nicht verlassen. Meist stehen sie 1 m von der Grundstücksgrenze und wuffen. Alles was das Grundstück verlässt geht überhaupt nicht. Möchte ich auch als Spaziergänge mit oder ohne Hund nicht. Woher soll ich wissen das der Hund nett ? Vielleicht habe ich ja auch einen nicht so netten Hund dabei ? Mein Rüde z.B. hat Angst vor so großen Hunden ( und ja er ist selbst fast 60 cm, ändert aber nix daran ). Mir ist egal wenn Hofhund auf seinem Grundstück bellt, wenn er vor meiner Nase bellt brauche ich das nicht. Ich komme zwar damit klar, aber ich habe auch mein Leben lang Hunde.

    Im übrigen lebt der Threadersteller auch nicht auf einem Hof, sondern hat eine Wohnung in einem Zweifamilienhaus. Das ist schon ein Unterschied. Macht euch das Leben nicht so schwer, Zaun ziehen und alle sind zufrieden.

    Zumindest würde ich die Mittelmeerkrankheiten im Auge behalten. Wir hatten schon Hunde die mehrmals negativ getestet waren und der Tierarzt nicht an einen Nachtest dachte bis es zu spät war. Mein Rüde ist seit 8 Jahren in Deutschland, trotzdem haben wir bei seiner Augenlähmung am Jahresanfang das mit abgecheckt. War alles gut und ehrlich gesagt wurde die Ursache nie gefunden :muede:. Neurologische Geschichten sind immer nicht so einfach. Wir waren direkt in einer Klinik beim Augenarzt und Neurologen, Hund war wochenlang auf einem Auge blind, kann jetzt wieder sehen und keiner weiß warum :ka:. Naja Hauptsache Hund geht es wieder blendend. Wobei mir Schilddrüse einfällt, war bei uns das Einzigste was grenzwertig war und kann auch solche Ausfälle verursachen, meinte die Klinik.

    Ich nutze eine Kombination aus gut aufgebauten Abbruchsignal, wenn ich zu spät bin und nicht aufgepasst habe ein Aus und im Idealfall aus dem Antigiftködertraining Anzeige von gefundenem . Klar kostet das Training, aber das macht auch Spaß .

    Disc werden bestimmt auch funktionieren, haben aber auch manchmal Nebenwirkungen. Falsch trainiert reagiert Hund später auf jegliche klimpergeräusche (schlüssel u.ä.) oder die Dinger nutzen sich schnell ab, weil der Besitzer nicht aufpasst. Und wenn es doch mal funktioniert, wird Hund es immer wieder probieren. Also aufpassen musst du immer :D Ich finde die Dinger einfach unnötig und ich muss sie mit mir rumschleppen, mag ich nicht ;)

    Ansonsten bin ich froh das die Leutchen heute kaum noch mit Disc , Rütteldose und co herumlaufen. Ich habe nämlich einen eher ängstlichen Hund und der wurde von Rütteldosenbesitzer schon zu Tode erschreckt. Oder meine Bordermaus traf Schäferhund und als Besitzer abrufen wollten wurden zwischen die Hunde Disc geworfen. Schäferhund war das egal und mein Hund verschreckt. Also bitte wenn Ihr solche Dinger nutzt aufpassen das keine fremden Hunde in der Nähe sind.

    Hört sich für mich auch nach Überforderung an. Mein Huskymix neigt auch dazu zu knapsen wenn er drüber ist, war auch bei den Pflegies mit Schlittenhundanteil so. Zudem sind das auch Rassen die nicht gerne bedrängt werden - was beim tragen automatisch passiert, wenn es nicht vernünftig aufgebaut wurde. Vielleicht sind es auch die unterschiedlichen Charaktere dieses Rassemixes die sich im Weg stehen, der Husky möchte wahrscheinlich in die Welt hinaus und sich bewegen, der Zwergspitz bleibt lieber noch im Nest.

    Schwierig zu sagen. Wie ist der Zwerg denn sonst so drauf ? Klingt nach einem kleinen Plüsch-Powerpaket und ihr müsst ein Hundeleben lang die richtige Balance zwischen Ruhe und Auslastung finden. Im Moment scheint er überdreht und braucht mehr Ruhe.

    Nein sie können nichts anordnen. In der Regel bitten Jagdpächter einen nur freundlich den Hund anzuleinen bzw wenn sie merken das Hund im Gehorsam steht tolerieren sie auch Freilauf. Die meisten sind ja auch Hundehalter und wenn man sich an die Regeln hält sind sie sehr freundlich bzw es bleibt bei einer Bitte.

    Ich hatte in all den Jahren nur eine Begegnung mit einem merkwürdigen Jagdpächter, der sprang aus seinem Auto schrie mich an, das er die Hunde hier nie wieder ohne Leine sehen will. Überhaupt stören die Hunde seine Jagd und wir sollen uns hier fernhalten. Ich hielt dann nur die Schlepp von meiner Hündin hoch und leinte sogar netterweise meine andere Oma an und habe ihn gebeten mein Grundstück zu verlassen . Der Blick war herrlich und unser Land ohne Jagdpächter :D

    Ich finde beim weißen Schäferhund die Sozialisierung extrem wichtig. Gut sozialisiert sind das großartige Hunde.

    Ich kannte zwei die waren völlig Gaga - einer davon war der Einzigste meiner Pflege-Betreuungshunde der mich jemals ernsthaft angegriffen hat. Der andere hat alles verbellt und angeknurrt was gelebt hat. Ich kenne auch relative viele Weiße die früh verstorben sind, max 9 Jahre alt geworden. Ich kenne aber auch einige richtig nette Hunde, sehr symphatisch , eher zurückhaltend, sanft, leicht zu erziehen und freundliche Hunde. Ich mag sie sehr :)