Meine hatte zum Beispiel Schmerzen und musste zum Tierarzt, deshalb mussten wir Auto fahren. Punkt. Also erst anfassen geübt, dann kurzes hochheben, denn ins Auto,wieder raus, dann die Straße runtergefahren wieder nach Haus, dannn... Programm an einem Tag, schritt für Schritt. Weil es wichtig war und sein musste.
Ich finde das ist ein gutes Beispiel das man nicht verallgemeinern kann. Das Dein Hund an einem Tag anfassen, hochheben, Autofahren gelernt hat ist grandios. Ich bin auch dafür solche Dinge Schritt für Schritt zu trainieren. Das dauert aber bei mir nicht einen Tag, das sind einzelne Übungen, die ich Schritt für Schritt aufbaue. Ich hatte schon Hunde da die ich wochenlang nicht anfassen konnte (Gassi gab es trotzdem), stressfreies Autofahren waren monatelanges Training, hochheben ohne beissen wurde wochenlang geübt, langsam im Tempo des Hundes. ABER wenn mein Hund Schmerzen hat handele ich sofort, da trainiere ich nicht, Hund schnappen, Maulkorb drauf, ab ins Auto und zum Tierarzt. Genauso ist es beim Geschirr anziehen, einen Hund wochenlang in seiner Angst zu lassen und ihm keine Unterstützung anzubieten ist nicht fair.
Es gibt einfach Hunde die kommen freiwillig niemals aus der Komfortzone, warum sollten sie auch, das wäre doch dumm. Also ist es meine Aufgabe dem Hund zu helfen, alleine kann der Hund das nicht. Angsthunde aufzunehmen bedeutet ganz viel Verantwortung, ihnen keine Chance auf Leben in der Welt da draußen zu geben ist nicht fair. Die meisten Hunde überraschen einen :)