Beiträge von Ninma

    Das wäre auch meine Frage, woher kommt das Blut ?

    Eine meiner Mädels musste während einer Scheinträchtigkeit notkastriert werden. Es ist wohl wanderndes Eierstockgewebe verblieben (nicht beabsichtigt ) . Alle 6 Monate waren sie für Rüden mega interessant und sie zeigte bis auf die Blutung Läufigkeitsanzeichen. Das wurde aber mit jedem Jahr weniger und verschwand irgendwann ganz. Erneut zu operieren kam für uns nicht in Frage, so groß war das Problem nicht.

    Ich würde einen anderen TA aufsuchen und mich beraten lassen.

    Vielleicht auch nur ein Schild am Tor : Bitte nicht an der Klingel klingeln. Oder die Klingel ist nur Deko. Bitte rufen, ich bringe sie dann zur Klingel.

    Ich persönlich mag es überhaupt nicht wenn Leute unsere Glocke nicht nutzten. Da gibt es die, die zu faul sind aus dem Auto zu steigen und hupen. Noch schlimmer sind die "Hallo, Hallo, Hallooooo-Rufer ", damit die ganze Nachbarschaft Bescheid weiß. Oder diejenigen die übers Feld latschen um über den Zaun zu kucken und den Hund aufregen. Das Feld ist auch Privatbesitz und obwohl das Feld nicht eingezäunt ist sollte man auch wissen das man das Korn nicht zerlatscht. Das nennt man gesunden Menschenverstand - genau wie den Sinn und die Funktion einer Klingel zu erkennen.

    Einen Angsthund zu haben, besser noch mit Deprivationssyndrom ist modern. Genau wie einen Hund aus der Tötung gerettet zu haben. Ich bin unheimlich genervt von sowas. Da vermittele ich einen Hund, der in Spanien von einer Familie abgegeben wurde, dem es vorher sichtlich gut ging, von dem man auch begeistert ist wie unkompliziert der ist. Und einige Wochen später lese ich auf Facebook … gerettet aus der Tötung, der Hund ist so dankbar. Da frage ich mich was die Leute davon haben.

    Aber ich schweife ab, sorry :muede: Ich kündige mal das Abo für das Thema . Dem Hund wünsche ich aber vorher nochmal alles erdenklich gute.

    Ja da hast du recht @Cindychill . Man muss immer abwägen ob ein Hund vermittlungsfähig ist, ob er in der Lage ist sich dem Menschen anzuschließen. In unserer Auffangstation lebt mittlerweile ein ganzes Angsthundrudel, die werden auch für immer dort bleiben, die erscheinen nicht mal irgendwo im Netz. Die werden versorgt und in Ruhe gelassen. Diesen Hunden tut man keinen gefallen damit sie nach Deutschland zu holen. Ich persönlich mag zwar die Angstnasen und meiner ist der absolut beste und genialste Hund und hat sich toll entwickelt und gut integriert. Aber ich bin auch ehrlich, mein nächster Hund soll bitte offen, freundlich und aufgeschlossen sein - da bin ich halt egoistisch.

    Tolles Thema :applaus:

    Ich glaube der Spruch "wer rastet der rostet" stimmt. Vielleicht hatte ich bisher nur Glück, aber meine Hunde sind alle recht alt geworden und die Leute in meinem Umfeld waren immer erstaunt wie fit die Mäuse waren. 2 Schäfermädels 13, Border-Samojedenmix 15 und mein jetziger großer Mixrüde ist 10. Ich finde das ist eine tolle Quote und alle waren bis auf ihre letzten Wochen nie alt.

    Natürlich spielt Ernährung eine Rolle, viel Bewegung und geistige Ansprache. Die letzten beiden Hunde waren Zweithunde und ja ich glaube das macht viel aus. Meine 15 jährige Hündin fand es bis zum Schluss unmöglich wenn ich ohne sie los bin. Sie war viel mehr motiviert. Ich denke mit einem Einzelhund ist das schwieriger. Das merke ich jetzt gerade. Mein Rüde war gesundheitlich nicht so gut drauf und wir haben uns ziemlich gehen lassen, das tat ihm nicht gut.

    Was ich jedem raten kann, wenn ihr das Gefühl habt Euer Hund ist krank lasst Euch nicht vom Tierarzt damit abspeisen das der Hund halt alt ist. Besteht darauf das der Hund auf den Kopf gestellt wird, Ihr kennt Euren Hund am besten, hört auf Euer Gefühl. Bei meiner Schäferhündin war es eine akute Gebärmutterentzündung, die 2 TA als, die wird halt alt abtaten. Bei meiner Bordermaus wurde die Demenz nicht ernstgenommen. Und bei meinem jetzigen Rüden haben ich darauf bestanden sofort 3 Lipome zu entfernen, obwohl der TA warten wollte. Ein Lipom erwies sich als bösartiger Tumor und die Chancen stehen gut das wir rechtzeitig gehandelt haben.

    Natürlich nehme ich Rücksicht auf meine alten Hunde, aber ich versuche sie noch viel mitzunehmen. Meine letztes Jahr verstorbene Hündin war 3 Wochen vor ihrem Tod noch in der Hundeschule und hatte sichtlich Spaß, auch wenn sie ziemlich verwirrt war.

    Ansonsten Vorsorge machen wir den jährlichen Checkup mit Blutuntersuchung. Seniorenpulver, Hagebutten sammeln und so. Ach und ganz wichtig die Zähne. Ich hatte jetzt schon 2 ältere Hunde, die zwar offensichtlich gesunde Zähne hatte, aber nach einer Zahnreinigung sichtlich auflebten und um Jahre jünger schienen. Bei meiner Hündin war es eine vereiterte Zahnwurzel, die von außen nicht zu sehen war und bei meinem Rüden einfach nur Zahnstein.

    Im Moment überlege ich ob nächstes Jahr wieder ein neuer zweiter Hund einzieht. Mit 10 ist er noch jung genug, aber ich warte ob er gesundheitlich stabil bleibt. Im Moment verhält er sich wie ein zweijähriger :herzen1:

    Die beiden Fälle die ich kenne haben es geschafft die Fensterscheibe zu zerbrechen - allerdings waren das keine Tierschutzhunde, ich finde es nur krass was Hunde in Panik schaffen und das man das nicht unterschätzen soll. Ich glaube nicht das man das verhindern kann ( wobei Rollo eine Idee wäre), 100 % Sicherheit gibt es niemals - aber das heißt ja nicht das man überhaupt nicht sichert.

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    Eine meiner Pflegehunde hat es in der ersten Woche in ihrer neuen Familie geschafft einen Sicherheitskarabiner aufzubekommen - die Firma streitet bis heute ab das dies möglich ist. Zum Glück hatten wir eine lange Gewöhnung an die neuen Menschen vorgenommen, so daß sie nicht weglief ( auf die Maus bin ich bis heute so stolz :herzen1:). Mein eigener Rüde trägt auch meist zwei Karabiner, der wälzt sich so geschickt, das er jeden Karabiner öffnen kann :ka:. Ich glaube gerade ängstliche Hunde sind ausgesprochen klug.

    Ach das hört sich alles so furchtbar an, aber es ist doch relativ selten. Die meisten Hunde sind einfach unsicher und das verliert sich mit Geduld und Training , aber das weiß man ja nicht wenn der Hund neu ist.

    Weisst Du Sockensucher ich finde Deinen Ansatz wirklich gut und ab dem Punkt wo der Hund gesichert ist bin ich ganz bei dir. Mag sein das ich bei der Sicherung zu kompromisslos bin, aber glaube mir das sind einfach traurige Erfahrungswerte. Ich habe einige Jahre vorrangig Angsthunde vermittelt, obwohl mir diese Hunde sehr am Herzen liegen, habe ich mich zurückgezogen. Ich kann die Ignoranz und den Leichtsinn vieler Menschen nicht mehr ertragen. Und damit meine ich nicht die Threaderstellerin - sorry wenn das so rübergekommen ist.

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    und ich kenne leider auch eine Hündin die durch ein geschlossenes Fenster gesprungen ist. Einen anderen der sich in Panik an einer Tür schwer verletzt hat. Sorry, ich glaube ich bin inzwischen einfach zu misstrauisch und sollte mich aus solchen Threads raushalten. Ich steigere mich da wohl manchmal zu sehr rein .

    Ich hoffe Ihr findet einen Weg mit dem Hund bei dem ihr Euch wohlfühlt. Im großen und ganzen hört sich das auch ganz gut an und nicht nach einem echten Angsthund. Wichtig ist das Du Vertrauen in den Hund findest und die Angst gebissen zu werden verlierst, hole dir Hilfe. Ich hoffe der Hund überrascht euch und ihr könnt bald zumindest den Garten genießen. Alles Gute für Euch.

    Mein Rüde hatte im Sommer eine OP am Vorderbein. Wir hatten einen Mps Vorderpfotenschutz - gibt's bestimmt auch fürs Hinterbein ? Das hat bei uns sehr gut geklappt, das ganze Bein war abgedeckt und zusätzlich trug der Hund ein T Shirt, damit er nicht mit der Schnauze unter den Beinschutz kommt. Wir hatten den Beinschutz versehentlich zu groß gekauft, was sich als Segen erwies, die Wunde war einmal vollständig aufgeplatzt und kratzendes Material wäre ungünstig gewesen, der Schutz schlackerte schön locker ( auch wenn das nicht so vorgesehen ist :D) Sobald der Verband ab war hat er geleckt, er lief dann fast 4 Wochen mit dem Schutz rum. Ich kann mir vorstellen wie anstrengend das für euch ist. Wir haben den Hund auch wochenlang nicht aus den Augen gelassen :muede: Ich drücke Euch die Daumen das alles schnell verheilt.

    Ich leine meinen Hund nicht ab. Kommt ein frei laufender Hund entgegen schaue ich auf meinen Hund , ist er entspannt darf er gut Tag sagen, da stört die Leine nicht. Das ist meistens bei Hunden die sich höflich und nicht stürmisch nähern. Alle anderen werden geblockt.

    Als ich noch meine Hündin hatte war das einfacher, die hat erstmal ordentlich gezickt und erst dann gekuckt ob der Hund nett war - bis auf einmal hat das immer funktioniert.

    Meine Schäferhündin früher wurde abgeleint, die war einfach nur nett.

    Es geht doch hier nicht um Zwang, sondern um Sicherheit. Der Hund hat sich auch nicht freiwillig dafür entschieden in eine ihm fremde unbekannte Umgebung zu ziehen. Keiner meiner Angsthunde hätte jemals freiwillig das Haus betreten, ja das ist Zwang, aber man hat ja keine Wahl. Genauso wie meine Nähe zu ertragen - aber ich kann mich ja nicht in Luft auflösen, der Hund braucht mich. Und wie soll der Hund sonst lernen, das menschliche Nähe in Ordnung ist. Mein Hund hat auf 100 m Entfernung geschrien wenn er fremde Menschen gesehen hat - also musste ich ihm meine Nähe irgendwie aufzwingen, bei fremden Menschen hat er Zeit, Zeit und nochmals Zeit bekommen - da rechne ich nicht in Tagen, Wochen, Monaten, sondern Jahren. Angsthund ist auch nicht gleich Angsthund, jeder war verschieden und jeder brauchte etwas anderes - das zu erkennen braucht Verständnis und ganz viel Geduld.

    Die Threaderstellerin hat um Hilfe gebeten und gefragt. Und die meisten User empfehlen den Hund zu sichern. Den eines muss uns bewusst sein, wenn ein ungesicherter Angsthund entläuft hat er keine Chance. All meine Angsthunde wurden vor der Ausreise untersucht, damit in Deutschland kein sofortiger Tierarztbesuch nötig ist. Sicherheitsgeschirr, Halsband, 2 Leinen sind das erste was er bekommt. Und seit 2 Jahren bekommen Angsthunde auch ein GPS Halsband. Und danach bekommen sie alle Zeit der Welt.

    Kann man einem ängstlichen Hund kein Sicherheitsgeschirr anlegen, war er nicht transportfähig - dann muss erst das im Ursprungsland geübt werden oder man belässt den Hund da wo er ist. Da beginnt die Verantwortung schon vorher.