Beiträge von canchih

    Ja, Angstphasen haben sie natürlich klar. Mein letzter Hund war auch ein extremer Angsthund, bis wir den jagdlich tauglich hatten und er Spaß dran, hat es gedauert, weil der allein vor Geräuschen schon immer panisch ängstlich war. Nach längerer Arbeit war der Hund tiefenentspannt im Alltag, ging ins Revier, in die Innenstadt der Großstadt,... aber vorher war er vom ersten Tag an ein Hund, der vor allem dem Schwanz einzog und panische Angst hatte. Wind, Gras, Regen, Bäume, Hunde, Menschen, Steine, Pfützen, Bürgersteige,... alles war ein riesen Aufwand. Vom Grundsatz her sind mir Ängste bei Hunden also nicht völlig unbekannt. Was ich beim Zwerg so beunruhigend finde, ist, dass er nur MIR gegenüber so extrem verängstigt wirkt. Er hat das eigentlich kaum in Bezug auf Außenreize, sehr selten in Bezug auf andere Menschen (im Gegenteil, er ist kaum ängstlich, sehr eigenständig und taff, das komplette Gegenteil unseres Angsthundes), er reagier so auf MICH und das ist für mich natürlich schwer zu lösen. Zumal selbst unser Angsthund zwar vor allem Angst hatte... aber nicht vor mir! :???:
    Irgendwas an mir (oder meinen Bewegungen oder oder oder) muss ihn total verängstigen in verschiedenen Situationen. Er ist ja nun nicht mein erster Hund, ich weiß, wie Hunde auf Körpersprache reagieren, wodurch sie sich bedroht fühlen usw... und vermeide das natürlich. Die lieben Vorsteher sind ja bei aller Sturheit sowieso Sensibelchen, wie sie im Buche stehen, da reicht ja manchmal schon ein falscher Blick, aber er ist ja nicht mein erster und ich kenne das.
    Wenn er mal wieder Angst vor mir zeigt/in der Interaktion mit mir, dann hocke ich mich zu ihm auf den Boden und spiele/lenke ihn ab. Sobald die Spielerei aufhört, ist er aber wieder verängstigt, ich kann es einfach an nichts festmachen. Weiß so langsam nicht mehr, wie ich ihm da noch Sicherheit geben soll (Ignorieren, drauf eingehen, ablenken, beschmusen,...), ich kann mich ja nicht selbst in Luft auflösen... :/
    Zu sehr häufigen Beschwichtigungsgesten neigt er eh, auch wenn es nur sehr subtil ist, tut er das sehr sehr häufig. Aber zwischen einem Hund, der oft beschwichtigt (das haben die alle getan, gehört für mich zu den Sensibelchen fast dazu) und einem Hund, der irgendwie verängstigt ist, ist ja schon ein Unterschied. :sad2: Er tut mir echt leid in den Situationen. Im Endeffekt kann ich erstmal nur abwarten, vielleicht hört es wirklich irgendwann von selbst auf. Mehr fällt mir nicht mehr ein...

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    Was ist es denn für ein Hund? Eine Jagdhundrasse, wie English Setter, Drahthaar o.ä.? Hetzt dein Hund oder stöbert dein Hund über Kilometer selbst Wild auf?

    Grundsätzlich habe ich eher Erfahrung mit den "reinen Vollblutjägern", sprich Jagdhunden, die für den Gebrauch gedacht sind. Da führt für mich die jagdlich orientierte Arbeit (und ggf. die Brauchbarkeitsprüfung und spätere Arbeit im Revier) zu einem führigen, kontrollierbaren Hund, auch wenn es etwas dauert.
    Wenn die Voraussetzungen anders sind, bin ich ehrlich gesagt überfragt. Bei uns wurden die Jagdhunde immer durch Ausbildung kontrollierbar.
    Was eben grundlegend ist, jedenfalls bei Hunden, die hetzen und nicht selbstständig aufstöbern, sind Impulskontrolle und Frustrationstoleranz. Im Grunde ist die Hetz ja nichts anderes als eine Reaktion auf einen sehr starken Reiz. Daher wäre für mich ein Ansatz, mit dem Hund ganz gezielt daran zu arbeiten, bei sehr starken Reizen Impulskontrolle zu lernen und ggf. Alternativverhalten zu zeigen (bei Vorstehhunden wäre das beispielsweise das Vorstehen, denkbar wäre auch ein absitzen, ablegen,...). Solche "Ruhekommandos" als Alternativverhalten zur Hetz sind für viele Hunde sicherlich auch leichter als ein umdrehen und zu dir kommen. Das kann man ja auf sehr unterschiedliche Art aufbauen. Unsere Hunde haben das Vorstehen (das bieten Vorsteher idR von selbst sofort an) mithilfe der Reizangel gefestigt. Die darf zunächst nie geschnappt werden, bis die Hunde zuverlässig vorstehen, dann fängt man auch an mit "Toc" (also schnappen auf Kommando, nach dem Vorstehen). So kann man sicherlich auch ein anderes Alternativverhalten aufbauen. Ansonsten lernt sich Impulskontrolle ja auch viel im Alltag oder auch während kleineren Spielchen.
    Wenn dein Hund nicht hetzt, sondern abhaut und sich selbst das Wild sucht und aufstöbert, sieht die Sache schon ganz anders aus. Das tun unsere Hunde auch, weshalb ich Ausbildung sinnvoll finde. So lernt der Hund am ehesten, mit dieser extremen Triebigkeit umzugehen und ich als Hundehalter genauso, denn das kann schon echt gefährlich sein und umfasst teils auch sehr große Distanzen. Wenn man seinen Hund da nicht sehr genau lesen und stoppen kann, würde ich so einen Hund nicht von der Schleppleine lassen. Das wäre mir zu gefährlich für Wild und Hund, irgendeiner geht früher oder später dabei drauf...

    Bzgl. Beschäftigung kommt es ja sehr auf den Hund an. Wenn du eine Jagdhundrasse hast, die auch für Nachsuchen und Co gerne genommen wird und auch zum Apport, dann bieten sich kleinere Spielchen mit dem Dummy (ich würde mit Futterdummy anfangen) natürlich sehr an. Damit kann man kleinere Fährten üben mit anschließendem Apport, für unsere Hunde als Nebenbeschäftigung das Non Plus Ultra (oder auch für die Rentner). Damit könntest du auch Impulskontrolle üben. Bei Futterdummies ist dein Hund im Prinzip auf Kooperation angewiesen, anders kommt er nicht zum Ziel, außer er kann Reißverschlüsse öffnen.

    Schaumpi, ich glaube ja nicht daran, dass das irgendwas mit "Rudelführer" (im Sinne der Rudelstellungstheorie) zu tun hat, aber das ist Ansichtssache. Mein erster Hund war ein sehr cleverer Jagdhund, der alles zigfach hinterfragt hat, damals war ich selbst praktisch noch Kind, gerade 11 Jahre alt geworden und alles andere als erwachsen oder "groß". Der Hund hat von Anfang an mit mir trainiert, ich war so konsequent wie möglich, hat mit mir nicht den Kasper gemacht und nach dem zu urteilen, was Rudelstellungstheorie-Vertreter (Trainer in Hundeschulen) haben verlauten lassen, dürfte das bei einem Kind praktisch unmöglich sein, wenn es nach denen geht. Mit meiner Mutter hat der Hund bis zu seinem Lebensende den Kasper gemacht, da wurde kein Kommando befolgt oder eben erst, wenn er Lust hatte, Dinge eingefordert, die ihm nicht zustehen, er hat getestet ohne Ende, oft mit Erfolg. Ich würde sagen, im Nachhinein, dass es viel daran liegt, wer wie viel mit dem Hund arbeitet. Wenn du darauf angewiesen bist, dass deine Söhne ab und an den Hund hüten, dann würde ich schauen, dass sie wenigstens ab und zu mit dem Hund arbeiten und sich richtig mit ihm beschäftigten, vielleicht an zwei Tagen die Woche. Über das "zusammen arbeiten" lernen Hunde auch, dass ihnen Grenzen gesetzt werden und ein Nichteinhalten Konsequenzen hat. Wenn deine Söhne das in der akuten Situation selbst nicht durchsetzen können, dann würde ich es eben genauso aufbauen, wie du es auch getan hast: Dem Hund regelmäßig vermitteln, dass irgendwo Feierabend ist. Und es gibt eben Hunde, die reagieren da sehr personenabhängig, sind clever genug, Situationen direkt zu durchschauen und nutzen das eben für sich (was ich völlig normal finde, auch wenn nicht alle Hunde so reagieren).


    Mit dem Wegducken, das haben wir in letzter Zeit auch oft. Ich verstehe auch nicht so ganz, warum er das tut. Bei uns ist das allerdings nicht an Situationen gekoppelt, in denen er alleine bleibt. Er tut das über den Tag verteilt immer wieder. Ich komme auf ihn zu, er duckt sich weg, läuft geduckt und zieht manchmal sogar den Schwanz ein, legt die Ohren an und wirkt total verängstigt. Das gleiche bei Spielchen mit dem Dummy. Wir machen nicht immer nur kleinere Fährten, manchmal zwischendurch lass ich ihn auch nur mal absitzen, werfe den Dummy und er darf auf Kommando holen und apportieren. Das war bis vor 3 Tagen gar kein Problem, seit kurzem setzt er sich nur noch total verängstigt und zeitverzögert hin, wenn ich werfen will, duckt er sich panisch, reißt sie Augen auf (jeder kennt vermutlich so einen Blick bei einem total verängstigten Hund) und rennt manchmal total verängstigt weg. Dass so eine Wurfbewegung (mit dem Arm) bedrohlich wirken kann, ist mir schon klar. Aber bisher war das für ihn absolut kein Problem und es war auch nichts (erkennbares), was so eine Reaktion erklären würde (klar, die Wurfbewegung habe ich eingestellt, aber will ja trotzdem dran arbeiten). Keine Ahnung, womit das zusammenhängt. Generell reagiert er in letzter Zeit sehr oft so, auch unterwegs bei Spaziergängen, rennt geduckt und verängstigt vor mir weg, fängt dabei sogar an zu speicheln. Ich würd ihm die Angst ja gerne nehmen, aber das sind eben total alltägliche Situationen, in denen nichts (!) passiert. Ich kann den Alltag schlecht ausknipsen, keine Räume mehr betreten, nie wieder auf ihn zugehen, keine Dinge mehr tragen,... Warum er so reagiert, wüsste ich auch gern.

    Ja, bei uns wars bisher auch eher immer wie bei Kalle, so alterstechnisch. Hab im Moment auch noch gar nicht so damit gerechnet, dachte immer, dass vor allem die kleinen Rassen so früh dran sind (bei den Dackeln wars wie gesagt Standard, die waren dann größtenteils durch, wenn Deutsch Kurzhaar und Co grade anfingen).
    Mal ne doofe Frage, war die "Flegelphase" dann bei Pan auch anstrengender und früher oder hat das damit gar nichts zu tun? Hab damit bisher noch so gar keine Erfahrungswerte. Irgendwie hatte ich das auch noch so gar nicht auf dem Plan, hab gedacht, das hat noch 2-4 Monate Zeit... Naja! :D
    Ansonsten ist er super, bin mega stolz auf ihn, hab gar nix zu motzen! ;) Wenn unsere Kids ihn absitzen lassen, wie Kinder das eben tun, vergessen die natürlich das Auflösekommando. Und er sitzt wie ein Fels, bis es von irgendwo kommt... :D

    Unsere Hunde haben nie Anstalten gemacht, ihr Erbrochenes wieder zu fressen. Der Zwerg würde das auch nie tun, der sitzt dann immer nur davor und guckt total schockiert, wie ein geschlagener Hund. Wäre er Mensch, würde ich sagen, er ist angewidert! ;)
    Erbrochenes würde ich ihn aber auch nicht fressen lassen. Einfach, weil mir wahrscheinlich selbst schlecht werden würde...

    Einen Welpen würde ich auch nicht fasten lassen (erwachsene Hunde schon). Einfach Reis matschig kochen, evtl. Banane, falls er es mag und gut drauf anspricht und mageres Fleisch/ggf. etwas Nassfutter. Quark ist auch gut.
    Wenn ein Hund nur nachts erbricht und danach ist alles wieder prima, würd ich mir keinen Kopf machen. Zwerg erbricht mindestens 1-2x die Woche nachts/gegen Morgen, da gibts aber keinen Grund zur Sorge. Er übersäuert eben recht schnell, das ist bei ihm der Grund. Wenn irgendwas unverdaulich ist, kommt das auch oft wieder hoch, ohne dass es bedenklich wäre.

    Unser Zwerg hebt übrigens schon seit 3 Wochen sein Bein (noch tollpatschig, aber er tut es und fängt an, eher öfter zu pinkeln, statt sich einfach leer zu machen) und verliert auch schon Sekrettröpfchen, das allerdings erst seit etwa einer Woche. Haben eure das auch schon gemacht mit knapp 5 Monaten? Bins irgendwie von unseren vorherigen eher gewohnt, dass das mit 8/9 Monaten anfängt bei so großen Rassen. Bis auf die Dackel, die waren auch so mit 5 Monaten dran.
    Bin am überlegen, demnächst mal den Thread zu wechseln. Aber so rein vom Verhalten, abgesehen von diesen Dingen, verhält er sich für mich noch nicht so extrem junghundmäßig (das fängt bei mir dann an, wenn der Hund aufhört zu hören ;) ). Solche Sachen wie hohe Eigenständigkeit, Ignorieren,... zeigt er ja eh schon seit der 9. Woche...

    Also ich muss ganz ehrlich sagen, dass Freilauf (d.h. ohne Schleppleine o.ä., nicht nur in Freilaufgebieten und mit einem angemessenen Radius von 10-50m, je nach Hund) für mich oberste Priorität hat. Das ist mir wahnsinnig wichtig, für mich und für den Hund. Unsere Hunde waren immer jagdlich geführt oder mindestens zur Brauchbarkeit gebracht. Das hat immer 2,5-3 Jahre beansprucht, letztendlich hat es aber für alle Vollblutjäger zum absoluten Freilauf geführt (und einen großzügigen Radius durften sie sich auch immer erlauben). Ich muss sagen, bei allem Aufwand, ich würde es immer wieder so machen und kann mir keinen Vollblutjäger an der Schlepp vorstellen. Weder für mich, noch für den Hund. Mir ist das enorm wichtig.
    Sollte hier irgendwann ein älterer TS-Hund einziehen, müsste man natürlich damit rechnen, dass Freilauf u.U. nicht möglich ist, denn das wird sicherlich auch ein Vorstehhund sein. Grundsätzlich zogen aber immer alle Hunde als Welpe ein (bzw. kamen von Altjägern) und da wurde nie in Frage gestellt, dass Freilauf möglich sein wird.
    Unsere Hunde wurden auch nie mit Zwangsmethoden oder härteren Strafen erzogen. Die Arbeit an sich ist selbstbelohnend, größtenteils, dadurch wird es leichter. Ansonsten wird nicht so häufig mit Futter gearbeitet in der eigentlichen Ausbildung am Wild, aber gerade beim Apport handhaben wir das dennoch so. Alles andere, wie beispielsweise Nachsuchen, sind für den Hund mehr Belohnung als wir selbst je erbringen könnten. Es gibt viele Jäger, die ihre Hunde mit unschönen Methoden erziehen. Aber die alten Jäger sterben genauso wie die alten Methoden, wie überall in der Hundeerziehung. Und gerade bei Vorstehern (und mAn auch bei Bracken) braucht es keine harte Hand, nur Geschick und Vorausdenken. Man kann einen Vollblutjäger auch ohne grobes Anpacken dazu bringen, ohne weiteres Freilauf zu genießen. Die meisten sind nicht dazu gezüchtet, "blind und blöd" zu hetzen. Nichts anderes macht man sich zunutze... Für uns kamen Zwangsmethoden jedenfalls nie infrage, dennoch hatten alle Hunde uneingeschränkten Freilauf und teils auch einen sehr weiten Radius, bei dem manchem HH schon schlecht wird. Sie waren aber zuverlässig, daher war das ok. Und das war für uns alle immer sehr schön, auch wenn viel Arbeit drin steckt.

    Einen Hund, der permanent an der Schlepp hängt, das stelle ich mir auch sehr anstrengend vor. Die 2-5 Monate in der "scharfen Zeit" der Jugend finde ich ja immer schon nervig und selbst da kommt die Schlepp nur eingeschränkt dran. Ein Leben lang? Stelle ich mir sehr kraftraubend vor und für unsere Hunde wäre das nichts gewesen...

    Wenn es gar nicht anders geht, ist die Schlepp natürlich noch die beste Möglichkeit, Auslaufgebiete hat man nicht überall. Aber ich wünsche es keinem Hund und eigentlich auch keinem Halter.

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    Bei mir ist das alleine bleiben auch wichtig. Ondee ist nun eine Woche hier und ich kann mittlerweile ohne Probleme Müll runterbringen oder mal duschen gehen. Wenn sie schläft interessiert sie nichts weiter.
    Jetzt müsste ich dringend mal wieder ein paar Sachen einkaufen gehen. Einfach ausprobieren, während sie schläft, oder lieber eine Betreuung organisieren? Ich wäre so ungefähr 15-20minuten unterwegs. Je nachdem wie leer es im Laden ist.

    Also wir haben es einfach ausprobiert (mit Kamera), waren auch so 20 Minuten. Allerdings nicht, während er geschlafen hat. Wir waren vorher schon draußen, damit er ein bisschen müde ist, aber gegangen bin ich immer nur dann, wenn er wirklich wach war und das auch mitgekriegt hat. Damit er eben nicht zufällig wach wird und plötzlich alleine ist, sondern das bewusst mitkriegt. Hat bei ihm jedenfalls ohne Probleme funktioniert, aber er hat mit dem Alleinesein eh nicht so die Probleme (bisher).

    Bei uns war es bis vor einigen Jahren übrigens auch nicht notwendig, dass der Hund alleine sein konnte. Es war IMMER jemand da, da wir damals noch in einem Mehr-Generationen-Haus lebten, in dem der Hund sowieso alle Stockwerke besuchte, wie er wollte und irgendwo war immer jemand, da hat er sich dann eben hingelegt. Da sich sowas aber immer ändern kann (und auch geändert hat), finde ich das Training schon wichtig, dem Hund zuliebe. Man weiß ja nie.

    Unser Großer konnte das auch lange nicht, der war mega ängstlich und das Alleinebleiben eine riesen Katastrophe, trotz kleinen Schritten. Hat halt länger gedauert. Aber dass es sich wirklich um Angsthunde handelt, die daher nicht alleine bleiben können, ist wohl eher selten...
    Beim Zwerg war das unkompliziert. In einem Raum alleine bleiben in dem Sinne musste er eh von Anfang an (Kindergitter), aber es hat ihn auch nicht großartig gejuckt. Dann haben wir mal 10min probiert, 15, 30, eine ganze Stunde und dann gleich 2. Da alles kein Problem war, mache ich mir da auch nicht sooo große Sorgen, aber behalte es im Auge.
    Vielleicht ist bei eurem Gasthund ja immer jemand zu Hause und er ist es deshalb nicht gewohnt? Und wird immer überall hin mitgenommen? Je nach dem, wie die Besitzer beruflich tätig sind, ist das ja kein Problem (und im Kofferraum bleiben manche Hunde ja besser alleine als zu Hause, z.B. beim Einkaufen). Wird dann eben nur bei hohen Temperaturen schwierig...
    Klingt jedenfalls sehr sehr anstrengend! ;)

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    Ein fauler Tag ist bei uns wirklich faul. Morgens und abends fürs große Geschäft ca.5min raus zum Feld und zwischendurch einmal vor die Tür zum pinkeln.

    So sieht bei uns ein fauler Tag auch aus und davon hatte er in den letzten zwei Wochen notgedrungen sehr viele, ging nicht anders und er war toll!
    Ein normaler Tag... Also so lange draußen zum Spazieren sind wir eigentlich nie. Morgens eine kurze Runde, so 15min und abends eine etwas längere Runde, so 30min. Wir machen eigentlich weniger längere Spaziergänge, sondern mehr Dummykram. Dh kleinere Fährten, Nasenarbeit, Dummy eben. Das füllt die normalen Tage sehr viel eher als lange Spaziergänge. Lange draußen hat im Moment weniger den Effekt, den ich möchte (einen ausgeglichenen Hund), sondern mehr einen gegenteiligen, ab einem bestimmten Punkt. Bei Nasenarbeit mit Dummyapport sieht das schon ganz anders aus. Da sind Hund und ich mehr als zufrieden, für uns beide eine Passion... Er macht es toll! Ich glaube, irgendwann werden es Enten... :fondof:
    Dafür gibts dann so 2x die Woche nen längeren Spaziergang, idR aber dann mit Gassifreunden, so etwa eine Stunde.

    Fou finde ich auch riesig. Ich hab mal eben geschaut. Also Zwerg hatte mit 5 Monaten 55cm Schulterhöhe. Jetzt, mit 5,5 Monaten, hat er etwa 58cm. Er sollte mal Minimum 65cm kriegen, evtl. etwas mehr. Fou ist aber auch mein kleiner Liebling, sie ist einfach hübsch! Ihre Schwestern sehen auch toll aus! Der Opa hat ne hammer Farbe, sieht man ja leider eher selten!

    Bei uns gibts ehrlich gesagt nachts kein Wasser. Liegt aber einfach daran, dass keiner der Hunde je Ansätze gezeigt hätte, nachts trinken zu wollen. Das lief eigentlich immer eher so, dass die durchgepennt haben, sobald sie im Bett lagen. Da wurde weder ans Trinken, noch ans Fressen gedacht. Anfangs stand da schon ein Napf. Da der aber nicht genutzt wurde, kam er wieder weg. Die Tür ist offen, also ist theoretisch auch der Zugang zum Napf im Bad offen - theoretisch, weil es nie genutzt wurde, auch nicht vom Welpen, der echt viel trinkt.
    Allerdings hat DER seinen Napf auch bis zur letzten Sekunde vorm Schlafengehen zur Verfügung und nutzt das auch. Ich käme jetzt nicht auf die Idee, da ab einer bestimmten Uhrzeit den Trinknapf wegzuräumen.
    Bei unserem Althund sah das schon ganz anders aus. Der hat ein Leben lang viel zu wenig gesoffen, dann im Alter würde es übermäßig viel, krankheitsbedingt. Und krankheitsbedingt kam auch eine Inkontinenz dazu, die selbst dann bestanden hätte, hätte er nicht übermäßig viel gesoffen. Er konnte noch etwa 3-5 Stunden einhalten und hat Wasser gepumpt in Mengen, die waren jenseits von Gut und Böse.
    Ich bin auch selber sehr angefressen und die nächtlichen Gassis mit dem Hund haben mir eigentlich viel Kraft genommen, die ich selber nicht mehr habe. Trotzdem wäre ich nicht auf die Idee gekommen, ihm das Saufen zu entsagen. Im Gegenteil. Jeder, der mal aufgrund von Medikamenten Dauerdurst hatte, wird wissen warum. Da lasse ich mich lieber doppelt und dreifach schlauchen. Für ihn war es nämlich sehr sehr unangenehm, auszulaufen. Er war immer sehr reinlich. Also gabs ewig viel Wasser vorm Schlafen, 3 Stunden später ein Gassi, das gleiche noch mal.
    Bei einem völlig gesunden Hund, der mal 2 Schluck Wasser nimmt, würde ich das nicht so eng sehen. Bei einem Hund, der alters- und krankheitsbedingt nach Wasser lächzt, als hätte er 5 Monate in der Wüste verbracht, käme das für mich nicht infrage.