Beiträge von Ludmilla

    Um noch einmal auf den Eingangspost und das Video zurück zu kommen.

    Drohung/Gewalt/Strafe würde auch ich als eine der vielen Säulen des täglichen Umgangs definieren (und nein, damit meine ich nicht Prügelstrafen nauseated-dog-face), aber ich frage mich in diesem Zusammenhang doch: die Halterin wollte doch den Hund behalten, und m.E. ist in so einem Fall das Training des Menschen weitaus notwendiger. Der Hund entwickelte doch in ihrer Hand die 'therapiebedürftigen' Handlungen/Aggressionen, insofern ist die Halterin des Hundes eine der Hauptgründe für sein Verhalten.


    Ich sehe jedenfalls auch hauptsächlich einen völlig orientierungslosen, verunsicherten Hund, der sich - wahrscheinlich charakterbedingt - die Lösungsstrategie Aggression zurecht gelegt hat. Das zu unterbrechen (hier halt mit Gewalt, ich kann nicht feststellen, wie gerechtfertigt die ist, mein Weg wäre es nicht) ist doch allerhöchstens ein kleiner Schritt in einer langen Palette an Erziehung und gemeinsamen Wachsen (Halterin und Hund).


    Ich gebe zu, dass ich das Video nicht in Gänze gesehen habe, das war mir too much.


    Liebe Grüße

    Meine kleine Einschätzung dazu: auch ich bin nicht ganz glücklich mit dieser Ansage, aber bei spezielleren Rassen, die eine sehr starke Selektierung auf bestimmte, nicht unbedingt für den täglichen familiären Gebrauch nützlichen Eigenschaften (starker Jagd- starker Schutz- starker Hütetrieb etc.) stimmt es schon.


    Ansonsten, Personen mit Erfahrung können halt tendenziell eher Aktionen und Reaktionen von Hunden einschätzen, das - man erlaube mir den Vergleich - auch in der Kindererziehung häufig eintritt, das zweite und weitere Kinder erziehen sich meistens 'leichter'.


    Aber Anfänger mit gutem Geschick und zutreffender Intuition sind vielfach geeigneter als Personen als solche, die zwar schon zig Hunde hatten, aber es 'immer noch nicht raffen' :ugly:


    Insofern, nicht so verunsichern lassen, aber bei solchen Hinweisen dann schon hinterfragen, warum man gerade auf diese Rasse gekommen ist, von denen andere abraten.

    Bücher und andere Literatur ist auch nur so gut, wie man sie einschätzen und umsetzen kann. Hilfreich ist es aber trotzdem, sich auch zu belesen.

    Hallo Gudrun,

    schön geschildert, von meiner Oma und Mutter ziehe ich genauso den Hut.


    Zu den Mülltonnen zuhause: da ist der Bioabfall bei uns das Geringste, am schnellsten füllt sich Papier und Plastik. Da kämpfe ich auch schwer .....


    Ludmilla

    Sehr spannend die Diskussion und größtenteils auch schön sachlich.


    Ich selber versuche soweit es geht mich vegan zu ernähren, aber irritierend finde ich es schon, dass man meistens NUR Gerichte mit Fleisch, mindestens aber mit fetten tierischen Produkten getränkte Speisen bestellen kann. Und das sehe ich nun auch schon als quasi religiös an: nur Gerichte mit Fleisch sind echtes Essen.


    Auch wenn es die herrschende Meinung ist, als zwanghaft empfinde ich das auch.


    Psychisch besser oder schlechter fühle ich mich aber seit dem weitestgehenden Verzicht nicht. Nur die sehr gemüselastigen Smoothies haben meine Blutwerte, insbesondere das Eisen (klassische Frauen'krankheit') messbar verbessert. So gute Werte hatte ich mit Fleischkonsum nie. ?

    Alles ist in jedem wachen Moment Training und ist völlig ausreichend, 'Kunststücke' wie SitzPlatzFuß können später noch dazu gelernt werden.

    Jetzt gilt es erstmal, benimm dem kleinen Racker so unaufgeregt wie möglich zu vermitteln.


    Viel Spaß!