Beiträge von Ludmilla

    Also ehrlich gesagt, ich bin immer etwas misstrauisch, wenn irgendetwas so verteufelt wird.

    In dem verlinkten Artikel über die Giftigkeit der Walnüsse steht zum Beispiel nicht drin, was 'eine geringe Menge' ist. Außer allgemeinem Blabla à la 'große Hunde dürfen mehr als kleine Hunde, kranke und alte noch weniger ....' Ach ja? Wer hätte das gedacht.


    Zudem konnte ich keinerlei Zitate sehen noch wurden irgendwelche wissenschaftliche Studien als Grundlage angegeben.


    Erinnert mich immer an die 'Giftigkeit' von Zwiebeln, da gab es sogar eine Studie und ich rechnete mir aus, dass ich meinem 10kg schweren Hund gut 2 kg Zwiebeln hätte eintrichtern müssen, um die 'Giftigkeit' der Zwiebel zu erzielen.


    Eine allergische Reaktion ist wieder was vollständig anderes, hat nichts mit Giftigkeit zu tun.

    dagmarjung

    Das Faszinierendste dieser Art war ein Dobermann, der mit äußerst schäumender Wut hinter seinem ca 80 cm hohem Zäunchen, der auch nur die Hälfte der Grundstücks 'abgrenzte', hin und her rannte, wenn man an eben diesem Grundstück entlang lief (öffentliche Straße). Am zaunlosen Ende des Grundstücks machte er einfach kehrt und rannte wutentbrannt an der Grundstücksgrenze wieder zurück.

    100% zuverlässig!

    Die ursprünglichen Bärte der Schnauzer und ich vermute mal auch die der drahthaarigen Terrier stellten einen gewissen Schutz gegen Bisse von Ratten und anderer gejagten Tiere dar.
    Aber diese heutige Langhaar-Wuscheloptik empfinde ich eh als abstrus, es wird ja auch immer massiver bei Riesenschnauzern :ugly:

    Und die von dagmarjung anvisierten 3 Stunden Zeit pro Tag extra nur für den Hund, kann ich nicht bestätigen. Der Hund ist eh häufig bei allem dabei, was man macht, gerade mit Kindern ist man ja viel draußen, da kann man einen Teil gemeinsam gestalten, das deckt schon mal viel 'Beschäftigung' ab (wenn man eben keinen Spezialisten mit besonderen Bedürfnissen hat).


    Also mein Plädoyer : gechillten, nervenstarken, nicht zu großen Hund, gerne schon erwachsen. Wenn einem eine Rasse besonders gefällt und passend erscheint, kann man auch auf den entsprechenden Rassenothilfe-Portalen schauen, ob was passendes 'rein kommt'.


    Und ich mache sogar Hundesport, recht ambitioniert, also das geht auch ohne die drei Stunden 'extra'. Hundesport okkupiert eher mal ganze Tage (Turniere, Hilfe als Vereinsmitglied, Seminare ....)


    Gutes Gelingen bei der Entscheidung :winken:

    Unser kam auch Anfang Dezember mit 9 Wochen zu uns, ich persönlich kam gar nicht auf die Idee, dass unser eine Welpenstunde 'braucht'.


    Von unserem vorherigen Hund kannte ich so lose einige Leute und ihre Hunde. Die, mit denen es ich mir gut vorstellen konnte, hatte ich angesprochen, zum Teil vorher, zum Teil nachher und es ergaben sich dann ein paar regelmäßige Treffen.


    Ich habe neben dosiertem Kontakt mit zwei Grundregeln gute Erfahrungen gemacht:

    Gucken lassen, gucken lassen, gucken lassen und noch länger gucken lassen und dann in 9 von 10 Malen abdrehen und weggehen

    Ausweichen ist eine Alternative bei Hundebegegnungen, das muss auch intensiv geübt werden. Diese Konfliktlösung ist nicht bei jedem Hund vorinstalliert 🙂


    Und damit förderst Du grundsätzlich die abwartende Haltung deines Welpen, kein Jepeee! Los hin!


    Damit hast Du beste Voraussetzungen, dass unerwartete Situationen entspannt ablaufen und Du Zeit genug hast, einzugreifen.


    Viel Spaß mit dem Welpchen ❤️❤️❤️

    Ohne vertieftes Wissen in das Thema gestresster Hund zu haben, mein Vorgehen:


    Bei meinem habe ich von Anfang an ein Stück Decke zuhause dahin gelegt, wo sich der Hund eh gerne hinlegte (ohne Aufforderung von mir, bei uns z.B. das Sofa).

    Und dieses Stück Decke habe ich immer für Situationen mitgenommen, in denen er sich wegen der Zeitdauer idealerweise hinlegen und entspannen kann.

    z.B. Wartepausen auf dem Hundesportplatz, Fahrten mit der S-/U-/RE-Bahn, die länger dauerten (wir also nicht drei Stationen später schon wieder aussteigen müssen), Café-Restaurantbesuche .... Die Situationen selber habe ich immer gemanagt, auch wenig 'erzogen'. Mir ist wichtig, dass er bei mir bleibt = Leine kurz, ansonsten darf er auch Rolle rückwärts üben oder ähnlich dummes Zeug (ich so passiv wie möglich, soll ja so langweilig wie möglich sein)


    Tante Edit: passiv heißt, keine Worte an den Hund, kein Blick für den Hund , am besten Tetris am Smartphone spielen ... nur die Leine kurz und ihn aus dem Weg von anderen heraus halten.


    Diese Decke habe ich NICHT mit einem klassischen Deckentraining verbunden, sondern völlig passiv immer nur auf den Boden hingelegt, wenn wir an einem Ort länger bleiben (müssen). Der Hund kann sich drauf stellen, daneben legen, Kopfstand machen - was auch immer, mir egal.


    Heute (hat ca. 1 Jahr gedauert) ist dieses Stück Decke ein super Hinweis für meinen Hund, dass wir da wohl noch ein Weilchen sitzen bleiben, keine Action zu erwarten ist und nimmt es als Einladung sich hinzusetzen/-legen.


    Vielleicht kannst Du dir aus dieser Vorgehensweise auch etwas herausziehen.


    Viel Erfolg