Beiträge von Ludmilla

    Gerade bei der 'plötzlich aufgetretenen Artgenossenunverträglichkeit' unterstelle ich halt vielen Hundehaltern, das sie vorher das Verhalten ihrer Hunde nicht richtig sehen.

    Da ich immer eher kleinere Hunde hatte und habe, bin ich natürlich auch recht empfindlich gegenüber übergriffigen (größeren) Hunden (einfach wegen des Größenverhältnisses und weil ich nicht will, dass meine kleineren Hunde lernen *Giftzwerg* zu werden, um sich zu verteidigen, da bin lieber ich der Giftzwerg halo-dog-face). Da wird vieles verharmlost und anders gedeutet als ich es deuten würde. Gerade hier ums Eck wieder mit einer knapp dreijährigen Weimaranerhündin passiert *die spielte doch immer so toll mit den anderen* und plötzlich hatte der andere doch ein Loch im Pelz (absichtlich, keine Zufallsverletzung). Ich bin ihr immer ausgewichen, da sie schon von weitem m.E. fixierte, das hatten die Besitzer aber immer als 'die will halt dahin und spielen' interpretiert.

    An sich halte ich Deinen Hund für sehr vernünftig: auch ich (weiblich, eher zierlich, nicht unhübsch) mache um Betrunkene, insbesondere Gruppen davon, einen Bogen!

    Training: würde ich so wie mit anderen beängstigenden Sachen (Betrunkene verhalten sich unnormal = beängstigend, schätze ich) angehen: Wohlfühldistanz einhalten, beobachten lassen und ruhiges Beobachten loben. Bis irgendwann Dakos die Betrunkenen besser einschätzen kann und immer weniger darauf reagiert.

    Viel Erfolg

    Zum Coton de Tuléar kann ich eine kleine Erfahrung beisteuern:

    Gute Freunde von mir hatten einen Rüden, der vor ca. 15 Jahren ich glaube mit 14 Jahren gestorben ist. Er war wunderbar. Drinnen ruhig - auch als Junghund - draußen für die schönsten Ausflüge zu begeistern - und meine Freunde gingen gerne und lange spazieren/wandern.

    Gegenüber Fremden unaufdringlich und höflich, aber auch einer Streicheleinheit nicht abgeneigt.


    Sie sind halt etwas größer und kräftiger als die anderen optisch ähnlichen Hunde (Bichons, Havaneser)

    Doch, in meinen Augen ist es schon sinnvoll, dieses sehr fleisch-/tierproduktlastige Fertigbarf mit Kohlehydraten zu ergänzen. Ich nehme für Kohlehydrate Haferflocken, Quinoaflocken, Kartoffeln, Reis, Hirse ... (die Flocken mit heißem Wasser eingeweicht, Kartoffeln, Hirse und Reis gut durchgekocht), insgesamt aber die Gesamtportion nicht vergrößern, sondern den Fertigbarfanteil verringern.

    Das einfach mal ausprobieren, kochen kann man ja anschließend - sollte dieser Schritt nicht ausreichen - immer noch versuchen.

    Liebe Grüße
    Ludmilla
    (habe schon immer alles verfüttert)

    Wieso der Mensch das "Tier" abgrenzen und abwertend betrachten musste, ist recht interessant von Yuval Noah Harari "Eine kurze Geschichte der Menschheit" vorgestellt (dort schon recht grob dargestellt, ich fasse es noch oberflächlicher zusammen) :

    Bei der Umstellung vom Jäger und Sammler zum seßhaften Bauer musste der Mensch das Tier einfangen und festhalten, dazu benötigte es eine Rechtfertigung gegenüber der damals gängigen Lenbenswelt. Das andere Lebewesen, die bis dato gleichwertig waren, geknechtet werden, konnte nur "gerechtfertigt" werden, indem es als minderwertig eingestuft wurde.

    Daraus resultiert bis heute das Recht des "Menschen (höherwertig)" Tiere (minderwertig) übelst auszubeuten - die heutigen Exzesse was Massentierhaltung und Labortiere angehen, fußen auf diesem grundsätzlichen "Höherwertigsein" und "Recht" des Menschen.

    Und das sich diese Haltung in der Sprache niederschlägt, ist ja verständlich.
    Es gibt ja auch genug tierische Schimpfwörter (darf man die hier sagen, oder sind Schimpfwörter unzulässig?)

    Liebe Grüße
    Ludmilla