Beiträge von ChatSauvagee

    Juli 2022

    Hier war noch alles in Ordnung. Fellfarbe normal, Gewicht normal, alles wie immer



    Juli 2023

    Maja hat in Hunger und Gewicht zugelegt, aber ohne typischen Hängebauch. Der Hundefrisörin fällt ihre stämmige Figur als erste auf.

    Ich hab mir bis dato keine Gedanken gemacht und war eher froh, dass der sonst sehr mäkelige und schlanke Hund endlich ansetzt.


    Kurz darauf begann schleichend die Veränderung der Fellfarbe.



    Juli 2024

    Eines der letzten Bilder von Maja, der Abend davor...

    Man kann glaube ich gut erkennen, wie wenig Hund sie noch war und wie hell ihre Fellfarbe.



    Ihren letzten Abend durfte sie (mehr abwesend als anwesend) mit mir bei meiner besten Freundin verbringen. Sie wollte sie unbedingt nochmal sehen. Bei ihr wohnt Majas Schwester, links im Bild. Vorne ist Nicki, meine andere Hündin.



    Und das allerletzte Bild... der Tag... kurz danach waren wir auf dem Weg zum Tierarzt.



    Ich hoffe es ist okay für euch, dass ich den Faden hier zu einer Mischung aus Erfahrungen und Erinnerungen mache. Wenn nicht, sagt einfach Bescheid.

    m Sommer 2022 hat sich plötzlich ihre Fellfarbe extrem verändert.

    Das war bei uns das allererste 'Symptom', das mir lustigerweise gar nicht selbst aufgefallen ist, aber so ziemlich jedem im Familien- und Freundeskreis. Und die Gewichtszunahme, aber ohne den typischen Hängebauch.

    Erst durch den Vergleich mit alten Bildern wurde es mir dann so richtig bewusst. Ich stell euch mal Bilder ein.

    Ob es das Risiko erhöht? Muss ich mal recherchieren und ich werde auch unsere Tierärztin in der Klinik fragen. Bis jetzt habe ich das nirgends gelesen und ich habe unzählige Studien von verschiedenen Universitätskliniken aus Deutschland, der Schweiz und Frankreich gelesen.

    Ich nämlich auch nicht. Aber es war auffallend bei uns und dazu halt die Aussage des Haustierarztes.

    Wenn du da weiterkommst bei der Recherche, sag gern Bescheid. :nicken:


    Aber was ich schon gelesen habe, ist, dass Hypophysentumore irgendwie auf etwas drücken können, ich weiß nicht mehr genau auf was, und es dadurch das Hungergefühl verringert.

    Das ist ja interessant, das wusste ich bislang noch nicht. Würde wieder einiges erklären.


    Bei Tidou wissen wir dass er einen Knoten auf der Nebenniere hat aber die Tierärztin sagte mir, dass man nicht ausschließen kann dass er gleichzeitig ein Hypophysentumor hat. Ich sage mir, dass dies seine kleinen Ausfälle erklären könnte.

    Ja, das könnte natürlich dann sein... Aber solange alles im Rahmen bleibt, muss man wohl damit leben. Bei uns war das einfach schlimm. Meine Ersthündin (12 Jahre, bisher gesund bis auf SDU) hatte zwei Wochen nach Majas Einschläferung auch einen epileptiformen Anfall. Ich dachte wirklich, ich bin im falschen Film. Aber der war ganz anders, als der von Maja. Sie krampfte für ein paar Sekunden, konnte sich aber sogar auf den Beinen halten. Blick panisch, unktrontrollierter Urinverlust. Und zack war alles wieder normal.


    Maja ist ein Stück im Garten gelaufen (zuvor saß sie ganz entspannt unter einem Baum), dann taumelnd umgefallen, hat sich auf den Rücken gedreht. Von der Leiter im Obstbaum aus dachte ich zuerst, sie will sich einfach wälzen, bis ich gesehen habe, dass sie krampft. Dann fiel sie total schlaff auf die Seite und hat einen tiefen Atemzug gemacht, den Brustkorb hab ich bis auf der Leiter oben beben sehen. Ich war mir wirklich sicher, das war's jetzt mit ihr. Meine Bekannte war gleich zur Stelle, wurde dann beim Versuch sie hochzunehmen gebissen. Sie hat Kot und Urin verloren, war aber mindestens für eine halbe Stunde nicht ansprechbar und im Delirium, wie weggetreten/ohnmächtig. Dann hat es fast den ganzen Abend gebraucht, bis ich sie wieder vollkommen stabil hatte. Die Tierklinik war überfüllt und sie hätten uns auch nicht wirklich helfen können. Zu dem Zeitpunkt hatte sie wieder (oder immer noch?) eine akute Pankreatitis, fast den ganzen Tag geschlafen oder Bauchschmerzen gehabt, kaum gefressen und abgenommen von 2,6 auf 2,1 kg. Allein der Gedanke, dass sie mir beim nächsten Anfall einfach so krampfend wegsterben könnte, war mir zu viel. Und die Entscheidung, sie dann bald als möglich einschlafen zu lassen, habe ich bis heute nicht bereut, obwohl sie mir unendlich fehlt.


    Bei meiner Großen war es lustigerweise und zum Glück nur eine Unterdosierung des Schilddrüsenmedikaments. Das muss aber schon sehr lange der Fall gewesen sein, weil ich es ehrlicherweise wegen Maja die letzte Zeit nicht mehr habe kontrollieren lassen. Jetzt passt das wieder.


    Ich hatte wirklich gruseligerweise das Gefühl, dass Nicki gewartet hat, bis all der Stress und die Sorgen mit Maja vorüber sind, bevor sie mit ihren Problemchen anfängt. Seit ziemlich genau der Woche, als Maja gegangen ist, hat sie eine Studentenblase, trinkt viel (nein, bei ihr bin ich mir fast sicher, dass es kein Cushing ist, aber alles andere ist jetzt eigentlich gecheckt), verliert manchmal Urin im Schlaf, dann der Anfall, sie ist oft entweder den ganzen Tag müde und am schlafen, oder den ganzen Tag gestresst und unruhig. Vielleicht dachte sie, mir fehlt jetzt eine Aufgabe, so als Helikopter-Hundemama. |)

    Ich habe selbst schon eine Hand voll Hunde von Bekannten oder Kunden unseres Hundevereins vermittelt und u. a. auch auf Kleinanzeigen inseriert.

    Ausnahmslos allen Besitzern hatte ich aber gesagt, dass ich die Anzeige selbst schreiben möchte und mich um die engere Auswahl der Interessenten kümmere. Würde ich das die Leute selber machen lassen, kommen meistens nur Beschönigungen der Probleme des jeweiligen Hundes dabei raus, oder es wird gar nicht erst erwähnt, was vielleicht schief läuft. Darauf sollte man definitiv achten, wenn man an einem Hund von solchen Seiten interessiert ist, Ersthundebesitzern würde ich pers. eher davon abraten.

    Pest und Cholera würde ich es persönlich nicht nennen. Wenn man bedenkt, dass es wirklich eine schwere, systemische Krankheit ist, die extrem viele andere (und auch gefährliche) Krankheiten mit sich bringen kann, wäre mir wohl immer eine Behandlung lieber, als abzuwarten.

    Ja, da hast du schon recht. Es geht aber in dem Artikel um einen Hund der nur Haarausfall und trockene Haut hatte und überhaupt keine andere Symptome. Das Risiko einer BSD Entzündung bleibt unter Trilostan bestehen. Steht so im Beipackzettel vom Vetoryl. Aber ich denke, dass man das mit einem Tierarzt der sich mit Cushing auskennt besprechen muss. Wir alle haben oder hatten Hunde die ja noch andere Symptome hatten und so ist die Gabe von Trilostan sicher die beste Alternative. Unsere Tierärztin hat uns über die Vor- und Nachteile von einer Behandlung mit Trilostan informiert. Aber bei uns ist es ja nochmals anders, weil der Hund ja schon fast 16 Jahre alt ist. Ich denke, dass es eine gute Entscheidung war Tidou mit Trilostan zu behandeln da er jetzt wieder fit und lebensfreudig ist. Aber mit dem Fressen war es definitiv einfacher bevor er das Medikament bekam.

    Ich habe den Artikel jetzt nicht sehr genau gelesen, aber es kommt ja auch immer darauf an, wie lange der Hund die Krankheit schon hat. Mit trockener Haut fing bei uns alles an und es zog sich eine ganze Zeit, bis nach und nach die anderen Symptome dazugekommen sind, die eine Trilostangabe dann unumgänglich machten. Maja hat man diese Krankheit lange nicht angemerkt, zumindest kein Tierarzt. Ich wusste, dass da was nicht stimmt, aber auch nur, weil ich ein super sensibler und aufmerksamer Mensch bin und meine Hunde auswendig kenne. Man könnte es auch Hypochonder nennen wahrscheinlich. Ich war bei zwei verschiedenen Tierärzten und in der Klinik, für den Cushing Test musste ich schlussendlich aber trotzdem gefühlt betteln.


    Also ich meine nur, es könnte ja sein, dass besagter Hund die Diagnose recht früh gestellt bekommen hat und die weiteren Symptome noch auf sich warten lassen. Ein zu viel an Cortisol kann auf kurz oder lang gar nicht 'kaum Schaden' anrichten. Zumindest in meiner Auffassung und was ich bisher darüber weiß.


    Aber ja, die Medizin und Studien entwickeln sich natürlich immer weiter. Ist auch gut so. Und somit kann ich da mit meiner Annahme auch falsch liegen.


    Die BSD wurde gecheckt aber das kann sich ja laufend ändern. Ich habe aber nicht das Gefühl, dass er Schmerzen hat. Er läuft wirklich sehr gut, er ist aufgestellt und spielt manchmal mit uns. In der Klinik sagten sie, dass es eine chronische Entzündung der BSD oder der Magenschleimhaut sein könnte und da verändert sich oft überhaupt nichts im Blutbild. Bei einer chronischen BSD Entzündung kann man nicht viel machen, mageres Fleisch, wenig Fett und Öl, gut verdauliche Mahlzeit. Da wären wir aber wieder bei unserem Problem, immer etwas anderes füttern wenn er mäkelt, viele Kekse, wären da definitiv nicht ideal.


    Verstehe. Ja, das stimmt wohl. Chronische BSD geht ausschließlich über Fütterungsmanagement.

    Mein Haustierarzt (aber kein Cushing Spezialist) war immer der Annahme, dass die Trilostangabe die Gefahr für BSD-Entzündungen erhöht. Sobald Maja eine Entzündung hatte, wollte er mit dem Medikament runter. Laut Spezialistin war es genau umgekehrt. Solange immer wieder BSD Entzündungen kommen, Erkältungen usw., müssen wir weiter erhöhen. Wenn sie eine akute BSD Entzündung hatte, bin ich auch tatsächlich runter mit Trilostan, weil sie mir sonst gar nichts mehr gefressen hatte. Und auffällig war immer, dass sich die BSD nur bei Erhöhung von Trilostan entzündet hat. Das ist mir heute noch ein Rätsel.


    Hast du es mal mit Reconvales Tonicum versucht? Es enthält alle wichtigen Nähr- und Mineralstoffe, was bestimmt nicht verkehrt ist, wenn er sowieso unregelmäßig / zu wenig / zu unausgewogen frisst. Und vor allem regt es den normalen Appetit wieder an. Es enthält kaum Fett.

    Ich kann jetzt auch nur von den Huskys berichten, die ich persönlich und gut kenne.


    Eine Partei mit zwei Huskymädels (7 und 5) hat keine Kinder, aber welche in der Verwandtschaft, die oft zu Besuch sind. Kein Thema.

    Die andere Partei hat 3 Huskymädels (10, 4 und 3 plus ein Hound) und ein 2-jähriges Kind, auch da gab und gibt es keine Problematik.

    Partei drei hat 2 Huskys, Rüde und Hündin (9 und 12) und insgesamt 4 Kinder im Alter von 2x 1 Jahr, 5 Jahre und 8 Jahre. Der Rüde hat mit der Pupertät Probleme mit anderen Rüden/Hunden bekommen und ist dahingehend etwas schwierig, aber mit den Kindern auch hier kein Problem.

    Würde ja heißen, dass die Gabe von Trilostan nicht nur Vorteile hat. Aber würde auch heißen, dass man die Wahl zwischen Pest und Cholera hat

    Ja, dass Trilostan das Wachstum des Hypophysentumors (90% gutartig) beschleunigt, ist bekannt. Wie es sich mit den (meistens bösartigen) Tumoren an der Nebenniere verhält, das weiß ich nicht. Aber die kann man ja theoretisch auch operativ entfernen.


    Pest und Cholera würde ich es persönlich nicht nennen. Wenn man bedenkt, dass es wirklich eine schwere, systemische Krankheit ist, die extrem viele andere (und auch gefährliche) Krankheiten mit sich bringen kann, wäre mir wohl immer eine Behandlung lieber, als abzuwarten. Auch, wenn mein Hund vielleicht noch nicht DIE heftigen Symptome hat. Bei Maja kam es auch schleichend in kleinen Schritten, aber besser wurde es halt nicht wieder, nur schlimmer. Bis zur Diagnose vergingen ja ein paar Monate. Ich wäre zum Beispiel froh gewesen, wenn wir früher schon hätten behandeln können.


    Und das, obwohl es bei unserem Fall sogar sehr naheliegend ist, dass das Trilostan das Wachstum des Tumors beeinflusst hat. So erklären sich recht einfach die neurologischen Anfälle, die sie zum Schluss hatte.


    Letzten Freitag war es ganz schlimm. :crying_face: Er hatte Hunger aber die Mahlzeit gefiel ihm nicht. Ich gab ihm dann etwas anderes, aber das gefiel ihm auch nicht, nochmal etwas anderes aber auch das ging nicht. Er kam aber immer wieder in die Küche, er wollte essen aber eben nicht was ich ihm anbot. Kekse nahm er zwei Stück, dann wollte er sie nicht mehr. Dabei war er total überfordert, er wanderte nervös herum, konnte sich nicht hinlegen, er hatte ja Hunger. So kann das nicht weitergehen, für den Hund ist es stressig und für mich auch. :unamused_face: Ich würde ihm wirklich alles geben soweit er es verträgt. Gestern Mittag wollte er nichts, sogar Kekse waren bäh. Am Abend hat er dann seine Portion gegessen, aber das ist natürlich viel zu wenig wenn er tagsüber nichts zu sich nimmt. Er hat leider wieder abgenommen.

    Ist die Bauchspeicheldrüse bei ihm gecheckt?

    Genau so hat sich Maja verhalten, als sie eine BSD Entzündung hatte. Sie war schon immer mäkelig, mit Cushing kam dann plötzlich der extreme Heißhunger, aber unter Trilostan verschwand der Hunger fast komplett. Die letzten Wochen bei ihr waren nur noch geprägt von der Frage 'wie, was und wie viel bekomme ich heute in den Hund'. Das ist bei einem Gewicht von eh schon nur 2,6 kg und einem Hund, der 100 Sachen nicht verträgt natürlich doppelt bescheiden.


    Aber da würde ich mal nochmal schauen lassen. Die BSD könnte wirklich Mucken machen, was ja auch sehr gut zum Cushing passt.

    Tatsächlich, als ich die ersten Abschnitte gelesen hatte, kam mir auch sofort ein Husky in den Sinn.


    Man muss sich halt bewusst sein, dass Huskys so ungefähr das komplette pendant zu einem Schäferhund sind.

    Eigenständig, kein wirklicher will-to-please, gerne sehr gesprächig und vokal und ich kenne hier auch keinen Husky, der ableinbar ist. Ausnahmslos alle haben unkontrollierbaren Jagdtrieb und werden ausschließlich mit ZHS in allen Richtungen ausgelastet.


    Jederzeit freundlich und sozialverträglich mit so ungefähr allem und jedem sind aber alle Huskys, die ich gut kenne.


    Achja und sie haaren halt schon extrem, vor allem im Fellwechsel. Muss man mögen (vor allem auch im Büro..)


    Ansonsten würden mir bei den Anforderungen noch in den Sinn kommen:


    - Langhaarcollie / Kurzhaarcollie

    - Finnischer Lapphund

    - Samojede

    Verletzung am Ohr

    Dieses Stichwort lässt mich auch an einen Physiotherapeuten denken, Ohr und Kiefergelenk und Kiefermuskulatur sind ja doch nah beieinander, und bei Verletzung am Ohr könnten Schmerzen evtl. auch zu Verspannungen führen. Dass das Klacken vor allem beim Essen auftritt, könnte ebenfalls dafür sprechen, dass am Kiefer was beteiligt ist.

    Danke, aber das wäre halt sehr komisch, weil ja genau das gleiche Thema schon vor einem Jahr aufgetreten ist. Also wirklich identisch und da hatte sie keinerlei Verletzungen. Beim Physio sind wir sowieso regelmäßig, kann ich dann trotzdem drüber schauen lassen.