Beiträge von ChatSauvagee

    Hier gibt es jetzt, obwohl ich das eigentlich immer vermeiden wollte weil schlecht zu managen in unserem Alltag, für jeden Hund eine andere Marke.

    Das Mini hat vom Belcando kontinuierlich zugenommen, auch nach Reduzierung der Menge. Im Gegensatz dazu braucht meine alte Hündin aber dringend eine gute Portion Fett/Kalorien, um ihr Gewicht zu halten. Sie ist nicht der große Fresser und bewegt sich einfach sehr viel. Das Mini hab ich jetzt, auch weil sehr empfindlich, umgestellt auf Vet Concept Kaninchen. Und am Wochenende gibt's drei Portionen abends das Nassfutter davon, das ist dann nämlich genau eine kleine Dose in der Woche.

    Innerhalb 3 Wochen hat sie eigentlich schon fast wieder Idealgewicht und ist auch viel fitter und agiler.

    Die Große bekommt weiter Belcando GF Lamb, weil sie Trofu nicht sonderlich liebt und das mit dem Soßeneffekt besser zieht. Abends gibt's für sie immer gemischt mit Nassfutter von Landfleisch Lamm+Ente.

    Complete Mix von Barfexpress besteht ja auch aus 82% aus Fleisch?

    Mir wäre das definitiv zu viel Fleisch, da würde ich lieber die Barf Rationen selber zusammenstellen (z. B. mit Napfcheck oder anderer Ernährungsberatung zur Hilfe) und viel mehr Kohlenhydrate, Gemüse, Obst zufügen.

    Wenn es schon der fertige Mix sein muss, dann dürfte das Trockenfutter rein für meinen Geschmack deutlich mehr Kohlenhydrate enthalten.

    Trockenfutter würde ich daher noch Vet Concept, Bosch und Josera vorschlagen.

    Ehrlich gesagt finde ich die Situation auf lange Sicht weniger für den Hund blöd, der sich daran gewöhnt und für den es dann eben normal ist, sondern mehr für dich.

    Ich arbeite selber ca. die gleiche Zeit des Tages wie du, meine Hunde werden aber tagsüber von meinen Eltern betreut. Auslastung, Tierarzt, Gassi etc. ist trotzdem allein meine Aufgabe. Obwohl ich mir nun keine Gedanken um die Betreuung machen muss, so muss ich doch schauen, dass der Feierabend dann zum Großteil den Hunden gehört, die ja die restlichen 10 Stunden bis auf einen kurzen Morgenspaziergang nur rumgelegen haben.

    Aber dadurch, dass sie eben nicht alleine sind, bis auf kurze Einkäufe, kann ich sie auch guten Gewissens dann am Wochenende mal (länger) alleine lassen, um ins Kino zu gehen etc. Wenn Termine unter der Woche anfallen, dann sind sie einfach noch etwas länger bei meinen Eltern. Und mittlerweile sind meine beiden auch schon 8 und 11, was das Ganze weiter vereinfacht, da sie nicht mehr DAS Programm jeden Abend brauchen.

    Deine jetzige Situation würde mich auf Dauer extrem belasten, denn ich hätte immer das Gefühl, dem jungen Hund, der da den 3/4 Tag alleine ist, etwas schuldig zu sein. Dafür müsste man nun m. M. nach eher introvertiert sein bzw. allgemein eher wenig ohne Hund machen wollen, um damit glücklich zu werden. Nur lassen sich aber grade wichtige Termine, einkaufen gehen usw. auch schlecht vermeiden.

    An deiner Stelle würde ich langfristig über einen neuen Job nachdenken, zu dem der Hund mitkommen kann, oder du öfter mal im HO bist. Oder nach einem Sitter im Umkreis suchen, zumindest für ein paar Tage die Woche. Vielleicht findet sich ja jemand privates, ein(e) Rentner(in), der Lust und Zeit hat.

    aber vielleicht ist es auch einfach, dass ich nicht ohne DIESE Hunde sein möchte.

    Das denke ich mir ganz oft. Bin gespannt, wie es dann mal sein wird, wenn sie wirklich nicht mehr da sind.

    Ich hoffe, Ihr zerreißt mich jetzt nicht in der Luft nach meinem Outing,

    Würde mir niemals in den Sinn kommen, warum auch. Zum einen kann ich diese Gedanken- und Gefühlswelt selber nachvollziehen und zum anderen sind wir eben auch Lebewesen.

    Wir kümmern uns hier alle so gut es geht um unsere Lieblinge, aber es geht eben nicht immer völlig emotionslos oder stressfrei von der Hand. Das darf man sich zugestehen und es heißt ja deshalb nicht, dass wir DIESEN Hund jetzt loswerden wollen oder was auch immer. Man darf sich ganz legitim denken, dass man es sich für die Zukunft nach diesem Hund anders wünscht. Oder dass man vielleicht vor dem Hundekauf besser überlegt hätte und die Entscheidung dann anders ausgefallen wäre. Was meinst du, wie oft mir das in den Kopf kommt. Ich war damals halt auch erst 17 und stand kurz vor meiner Ausbildung. Die ersten 2-3 Jahre mit Nicki waren schwer und jetzt scheinen es die letzten auch zu werden.

    In Kroatien haben wir viele Hunde getroffen, die völlig entspannt und ausgeglichen mit ihren Besitzern an der Promenade oder am Meer unterwegs waren. Wenn Nicki wenigstens auch so ein Typ Hund wäre, dann würde uns das diese lästige Zeit, wo sie so gar nicht mehr alleine bleibt, unheimlich erleichtern. Aber das ist überhaupt nicht der Fall, obwohl sie eigentlich von klein auf regelmäßig mit mir mal in der Stadt, bei Freunden oder im Restaurant war. Aber sie packt das nicht. Sie ist ein Hund der absoluten Routine und Struktur hinsichtlich Uhrzeiten, Ablauf und Orten. Wenn sich nur Kleinigkeiten verändern, oder spontane Dinge 'ihren' Alltag durcheinanderbringen, dann stresst sie das ganz arg.

    Das liest sich sehr belastend ChatSauvagee vermutlich helfen nur gute Nerven, gutes Management und ne gehörige Portion Pragmatismus…und Humor.

    Ich weiß noch als mein Hund in den ersten Monaten so garnicht alleine bleiben konnte…damals war ich alleine mit ihm und so verzweifelt dass ich kurzfristig überlegt hatte ihn als Blindenhund im Training auszustaffieren um an Lebensmittel zu kommen.

    Da hast du recht. Mein einziges Problem sind die Nerven, denn die stabilsten hatte ich noch nie. Vermutlich deshalb auch der Hund nicht.

    Wahnsinn, wie kreativ man wird, wenn man sich so eingeschränkt fühlt, oder? Aber keine blöde Idee bei einem jungen Hund, wenn man nicht weiß, ob und wie es noch wird.

    Hier ist nach 11 Jahren eingebranntem Verhalten der Ofen aus. Und ich hab's auch aufgegeben. Beim alleine bleiben haben wir keine Chance mehr, dazu fehlt uns 100%ige Abdeckung in der Betreuung für die ganze erste Trainingszeit. Eigentlich war das schon immer das Problem. Nicki ist wirklich übertrieben gestresst, wenn sie alleine sein muss. Ab Sekunde 1, wenn man das Haus verlässt. Sie jault. sie fiept, sie kratzt und scharrt an den Türen, zerkaut Türdrücker, rennt hechelnd und panisch von A nach B. Wirklich ganz ganz schlimm. Seit ich jetzt im Urlaub war ohne die Hunde (9 Tage, die sie bei meinen Eltern waren), kann Nicki nicht einmal mehr in einem Stockwerk alleine sein. Bei mir Zuhause klappt es schon wieder besser, dass sie mir in einem anderen Raum bleibt, aber da muss ich super konsequent sein und wirklich immer dranbleiben. Da sind meine Eltern halt auch schwierig, wollen schnelle Erfolge und nicht viel dafür tun bzw. machen Nickis Trennungsangst und den Stress dann teilweise noch schlimmer, weil sie sie schimpfen, festbinden oder trotzdem unnötigerweise alleine lassen.

    Jetzt versuche ich halt. so gut es geht zu managen über Bekannte und Familie. Ich muss sehr viel verzichten, mein Partner ist oft ohne mich unterwegs auf Festlichkeiten oder Treffen mit Freunden. Aber es hilft ja nix.

    Ich möchte nur tatsächlich dadurch keinen Hund mehr, wenn meine beiden nicht mehr sind. Obwohl ich seit 10 Jahren im Hundeverein bin, seit 6 Jahren als Übungsleiterin und seit 2 Jahren in der Vorstandschaft. Aber nein. Das Risiko, nochmal einen Hund zu erwischen, der so GAR NICHT alleine bleiben kann, gehe ich nicht mehr ein. Das würde ich nervlich nicht schaffen. Meine Kleine bleibt 1a alleine, ironischerweise.

    Nicki (11) ist jetzt gut eingestellt mit den Schilddrüsentabletten. Zum Glück, denn jeder TA-Besuch ist für sie der blanke Horror und mit fortschreitendem Alter wird es immer schlimmer.

    Ihre plötzlich entwickelte Geräuschangst, durch die wir zufällig das Thema Schilddrüse entdeckt haben, bleibt aber. Wir haben nun wirklich wochenlang das Dorf und somit den Schützenverein gemieden. Nach und nach habe ich Runden eingeschlichen, die weitläufig um den Verein gehen und es war völlig okay für sie. Zuletzt konnten wir wieder direkt am Übungsplatz vorbei, erstmal außerhalb der Übungszeiten. Also habe ich es vergangene Woche gewagt und bin zur Schießzeit dorthin gelaufen. Keine Chance, wieder absolute Panik, als sie das Geräusch nur annähernd in die Ohren bekommen hat. Es ist wirklich kein lautes Geräusch, aber es macht ihr unglaublich Angst.

    Ich dachte dann natürlich, nun ist bestimmt wieder das ganze Dorf Lava, aber zum Glück nicht. Mit Hundefreunden und viel Ablenkung kann ich sogar jetzt schon wieder direkt am Übungsplatz vorbei, wenn kein Training ist.

    Gewitter und Überschallknall sind mittlerweile leider auch ein großes Thema. Nun blieb Nicki noch nie wirklich gerne alleine, aber seit die Geräuschangst dazugekommen ist, haben wir ja gar keine Chance mehr. Sie öffnet die Haustüre und sucht meine Mama, wenn sie nur im Garten die Blumen gießt. Sie bleibt nicht einmal mehr wirklich im Erdgeschoss 'alleine', wenn sich meine Mama/Papa im 1. Stock oder Keller aufhalten. Wenn wir nur einmal vergessen die Haustür abzuschließen (was bei 4 Personen und 2 Teenies im Haushalt leider passieren kann...), rennt sie ziellos unsere Spielstraße auf und ab oder sucht beim Nachbarn Anschluss, bis wir wieder zurückkommen.

    Für uns alle ist das grade eine richtige Belastungsprobe und die Nerven liegen teilweise blank. Wir arbeiten alle unterschiedlich und wohnen in 2 verschiedenen Haushalten. Die Hunde werden schon immer so betreut, dass sie außer kleinen Lücken von 1-3 Stunden (Einkaufen, Arztbesuche etc.) nicht alleine sind. Diese Lücken waren nun jahrelang kein großes Problem für Nicki. Nur zu oft oder zu lang am Stück, aber damit konnten wir uns abfinden. Jetzt müssen wir sie uns quasi ans Bein binden, was einfach nicht immer möglich ist. Bin ich arbeiten, ist meine Mama Zuhause und muss ihre Termine wahrnehmen. Bin ich Zuhause, ist meine Mama arbeiten. Wir wechseln uns gefühlt ab zwischen Arbeit und Hundebetreuung. Bei den aktuellen Temperaturen kann sie weder im Auto warten, noch kann sie zu jedem Anlass mit.

    Nehme ich sie mit in die Arbeit, müsste ich sie quasi mit zur Toilette nehmen, weil sie nicht ohne mich im Büro bleibt. Ich darf sie mitnehmen, aber selbst das gestaltet sich sehr schwierig, weil ich nicht durchgehend im Büro bin, sondern teilweise in der Produktion, wo es auch gefährlich für sie werden könnte.

    Ich bin gerade einfach nur froh, dass ich eine gute Bekannte habe, die sie mir immer mal wieder abnimmt. Dadurch, dass sie Frührentnerin ist und selber mittlerweile einen Hund hat, ist sie eigentlich fast immer Zuhause.

    Aber.. es ist trotzdem sehr sehr anstrengend für mich. Es tut mir dann auch für den Hund leid, wenn ich sie von A nach B zu C bringen muss, weil ich auch noch ein Leben ohne Hund habe.

    So.. das musste mal raus. Es sieht nämlich nicht danach aus, als würde das nochmal besser werden (wohl eher schlimmer) und ich bin mir sicher, Nicki will mindestens 15 Jahre alt werden. Soll sie auch, sie ist mein absoluter Schatz, aber es werden dann trotzdem noch richtig anstrengende Jahre. Sie ist einfach auch noch nie der Typ Hund gewesen, der entspannt mit durch den (hundeuntauglichen) Alltag schlendert. Neue Orte, viele Menschen, Großstadt, fremde Umgebung, viele und längere Autofahrten, das alles stresst und pusht sie total und sie braucht dann ewig, um wieder entspannen zu können. Für mich also nicht schön und für den Hund nicht schön, wenn ich sie überallhin mitnehmen 'muss'. :no:

    ein Spot on ist mit viel baden halt nicht das richtige.

    Welches Zeckenmittel mit repellierender Funktion ist denn das Richtige für Wasserratten :denker:

    Mit Scalibor bspw. habe ich bei meiner älteren Hündin vor ein paar Jahren keine guten Erfahrungen gemacht. Und ich habe das Gefühl, dass die Zeckenpopulation hier seitdem nochmal gestiegen ist.

    Wenn ich hier die Nexgard Tablette alle 4 Wochen genauestens gebe, habe ich keine einzige Zecke am Hund. Obwohl sie eigentlich nicht repellierend wirkt.

    Ich sichere jetzt noch zusätzlich mit Bellfor Spray ab, wenn wir so richtig im Donauwald und an Seen unterwegs sind.

    Meine Hunde hatten dieses Jahr nur jeder eine Zecke bisher, als ich mit der nächsten Tablette zu lange gewartet habe. Sonst keine einzige und wir wohnen richtig im Zeckenparadies.

    Ganz peinlich ja, Maja (8) ist bis heute nicht zuverlässig stubenrein.

    Haben wir uns mittlerweile abgefunden damit, jegliche Neustarts der letzten Jahre sind spätestens bei schlechtem und kaltem Wetter wieder gescheitert. Und es ist auch dem geschuldet, dass sie einfach (Minihund ohne Unterwolle) nicht lange einhalten kann. Damit meine ich, es sind teilweise wirklich nur 3-4 Stunden. Tierärztlich gecheckt wurde sie mehrmals. Und sich den Hund 24/7 ans Bein binden geht kaum. Man ist ja auch mal außer Haus. Sie meldet einfach nicht, wenn sie muss. Es läuft nur dann gut, wenn man die Zeitabstände penibel einhält. Manchmal steht man dann aber auch jedes zweite mal grundlos draußen, weil sie doch noch nicht muss.

    Bei meiner Großen ist das ganz ganz große Problem das Alleine bleiben. Hat von Anfang an nicht gut funktioniert und tut es heute, 11 Jahre später, gar nicht mehr. Bedeutet komplettes Management um den Hund herum, ich habe sicher ein bis zwei Hände voll Menschen, die sie mir im Notfall betreuen, muss sie ständig von A nach B fahren für einen kurzen Einkauf, Arztbesuch etc. Jetzt im Sommer ist mitnehmen ja kaum mehr möglich. Ich kann sie auch mit in die Arbeit nehmen, denn auch wenn sie vielleicht an guten Tagen 1-2 Stunden schaffen würde alleine zu bleiben, darf währenddessen kein Gewitter aufziehen, oder ein Flugzeug durch die Schallmauer brechen. Seit ca. einem Jahr hat sie nämlich noch eine wahnsinnige Geräuschangst entwickelt (auch bedingt durch die Schilddrüse) und dreht komplett durch, wenn sie dann alleine ist.

    Ansonsten bellen beide gern am Gartenzaun und stürmen zur Tür, wenn's klingelt. Da sind wir einfach im Alltag nie konsequent genug gewesen. Meine Eltern haben da aber mehr Probleme als ich, mich stört es aber auch nicht sonderlich. Sie lassen sich auch im Normalfall sofort abbrechen und zu Besuch (fremd wie bekannt) sind sie eh immer freundlich.

    Das Thema alleine bleiben hat tatsächlich dazu geführt, dass ich nach den beiden keinen Hund mehr möchte. Die Angst ist zu groß, dass mir das wieder passieren könnte. Das ist unglaublich belastend neben meinem Vollzeitjob. Die beiden werden ganztags von meinen Eltern betreut, aber da haben wir trotzdem das Problem Einkaufen, Arzt, andere Termine. Auch in der Arbeit ist es für mich nicht sehr entspannt mit ihr, weil ich keinen reinen Bürojob habe, sondern auch immer wieder in die Produktion muss. Nicki bleibt auch im Büro keine Minute ohne mich, außer ich lasse alle Türen offen und rede zwei Räume weiter von der Toilette aus mit ihr, bis ich zurück bin. :ugly:

    Ironischerweise bleibt das Kleinteil ohne Thema alleine und pennt einfach friedlich, während Nicki eine Mischung aus jault, heult, hechelt, sabbert, die Türen bearbeitet und gestresst durch's Haus wandert.