Beiträge von ChatSauvagee

    Ich laufe seit Donnerstag jeden Abend/Nacht durch durch das ganze Dorf und rufe/warte/höre. Aber nichts.

    Mir wurde schon von meinem Verein gesagt, dass das auch eine beschissene Zeit ist, weil viele in den Urlaub fahren und sie dann länger wo eingesperrt sein könnte..

    Unsere schwarz-weiße Cassy ist seit Donnerstag Abend weg, bei uns herrscht richtige Trauerstimmung. :( :

    Sie hängt am meisten an meiner jüngeren Schwester und andersrum, die ist Samstag in den Urlaub geflogen, ihr könnt euch vorstellen, mit welcher Begeisterung...

    Ihre Schwester Cleo wird jeden Tag gefühlt apathischer, liegt nur noch auf der Terrasse und verlässt den Garten nicht mehr.

    Beide waren nie weiter weg, als bei den angrenzenden Nachbarn. Einmal rufen und sie stehen 30 Sekunden später da. Deswegen ist es nur noch seltsamer.

    Sie ist mit Fremden auch wahnsinnig scheu, weshalb wir wirklich nicht davon ausgehen, dass sie jemand 'entwendet' hat. Da wäre ihre Schwester das größere Opfer...

    Tasso ist seit Donnerstag informiert, unser Tierheim und alle Vereine, mit denen ich kooperiere haben es in den sozialen Netzwerken geteilt.

    Wir haben Flyer aufgehangen, eingeworfen, Nachbarn gefragt... nichts. Sie ist wie vom Erdboden verschwunden. Wir verstehen es nicht.

    Nicki (bunter Mix, bekannt sind Labbi, Münsterländer, Dackel und Akita Inu) hätte damals, ich war 17, ein Border Collie werden sollen und die Suche war schon sehr aktiv.

    Glücklicherweise habe ich dann doch noch einen Rückzieher gemacht und bin im Nachhinein auch froh darüber.

    Mit meinem heutigen Wissensstand würde ich mir definitiv keinen Border Collie und auch keinen anderen Leistungssportler auf seinem Gebiet zulegen, wenn ich nicht UNBEDINGT das machen möchte, wofür diese Rasse gedacht ist, oder die Gegebenheiten dafür passen.

    Nicki ist eingezogen aus einem UPS-Wurf, weil ich die Mutter (Münsterländer-Dackel-irgendwas) von ihr von Welpe an kannte und auch den Vater (Labrador-Akita) ganz gut. Was mich überzeugt hat, war einfach der WTP der Mutter, sie hatte Spaß an allem, was man mit ihr machen wollte. Ihre offene Art mit Menschen, ihre Sozialverträglichkeit mit anderen Hunden, ohne dabei aufdringlich zu werden. Ich mag 'unkomplizierte' Hunde mit Pepp, die mit ihren Menschen arbeiten wollen und das gerne, ohne viel zu hinterfragen. Nicki ist genau dieser Hund geworden und hat es mir als Ersthund damit wirklich mehr als einfach gemacht, weil sie immer alles richtig machen möchte. Ausgesucht habe ich sie im Laufe der ersten Wochen, als recht deutlich wurde, dass sie ihrer Mutter am ähnlichsten wird. Ihr Vater hat einen relativ ruhigen, nicht so lebendigen Charakter, aber auch sehr besitzerfixiert, nur mit weniger Lust auf Arbeit ausgestattet. Ein bisschen Akita-Verhalten eben. Tatsächlich sind zwei von Nickis Geschwistern näher am Papa, was das Verhalten betrifft.

    Die Größe war für mich auch perfekt. Nickis Mama wog um die 10-12 kg, ihr Papa um die 20. Nicki ist mit 15 kg genau in der Mitte gelandet.

    Ihre Brüder sind so groß wie der Papa und auch die Schwester etwas höher. Nicki ist die Kleine aus ihrem Wurf, das hat sich bei meiner Zweithündin wiederholt.


    Was mir natürlich bewusst war, dass ich einen Hund mit ordentlich Jagdpotenzial bekomme, aber durch ihr gefallen-wollen war und ist auch das nicht schwer zu handeln, wenn man früh genug eingreift.

    Und selbst wenn es mal doch mal zu spät war (mittlerweile sind wir 11 und zu faul zum jagen), war sie nie länger als 20 Sekunden weg. Man könnte mich ja verlieren.

    Es gibt letztendlich drei Punkte, die mich wirklich immer wieder negativ stören und ich schon im Vorfeld hätte wissen können:

    - Sie haart wie die Pest und in meinen eigenen vier Wänden ist mir bewusst geworden, dass mich das tatsächlich stört

    - Sie bleibt und blieb nie alleine. Das war schon bei ihrer Mutter so und beim ihrem Vater ist es noch schlimmer, liegt also in der Familie und auch teils in den Rassen begründet

    - Sie ist unwahrscheinlich sensibel und ich denke, dass das auch in Zusammenhang mit ihrer engen Bindung an ihren Menschen, dem hohen WTP und der fehlenden Selbstständigkeit steht

    Ihre sensible Art führt oft dazu, dass sie in neuen Situationen / an neuen Orten schnell gestresst ist und nicht mehr selbstständig abschalten kann. Sie dreht dann wirklich hoch und man muss sie immer managen bzw. vor sich selbst schützen.

    Ich würde mir Nicki jederzeit genauso wieder holen, wie sie charakterlich ist. Jedoch nicht mehr in der jetzigen Konstellation (zusammen mit meiner Familie) und ich würde einiges von Anfang an anders angehen und aufbauen, damit eben solche Dinge wie einen Hund Zuhause zu haben, der 11 Jahre nicht alleine bleiben kann, nicht nochmal passieren. Sie wäre ein Hund für einen strukturierten, zeitlich relativ gleich ablaufenden Alltag bei EINER Person/Familie mit viel Ruhe im Haus. Wir waren zu Anfang 4 Erwachsene, 2 Kids, viel Familienbesuch, wechselnde Arbeitszeiten + Schule und später bis heute dann sogar zwei Haushalte, zwischen denen sie wechselt. Dafür ist sie eigentlich nicht gemacht.


    Meine Maja (Biewer Yorki) war ursprünglich der Hund meiner Schwester, aber ausgesucht von mir, da meine Familie nicht so große Ahnung von Hunden hat und es passen musste zwischen Nicki und dem Neuling.

    Insgesamt ist Maja ein zartes Elflein, sehr unsicher, vorsichtig, zerbrechlich, zart besaitet, sensibel und gesundheitlich (Magen-Darm) empfindlich. Letzteres sagt man den Yorkis und Biewern auch nach.

    Aber gleichzeitig ist dieser kleine Hund auch mein absoluter Ruhepool. Sie tut mir unwahrscheinlich gut, wenn ich stressige Zeiten habe und ich verbringe unglaublich gerne Zeit mit ihr, während Nicki in solchen Phasen eher Stress für mich bedeutet, weil sie viel mehr Input von mir verlangt und ein großer Hund einfach anders zu managen ist, als ein Mini. Maja begleitet mich am liebsten überall hin, liebt Auto fahren, auf dem Schoß sitzen und sich die Welt anschauen, sie klebt mir immer am Bein, bleibt aber auch wunderbar allein zu Hause. Sie hat Respekt und teilweise Angst vor fremden Menschen und Hunden, aber sie macht nicht Muh und nicht Mäh, sondern möchte einfach nur in Ruhe gelassen werden.

    Sie ist einfach großartig wie sie ist.

    Der einzige Punkt, der mich an Maja stört ist, dass sie wie einige Kleinsthunde nie 100% stubenrein geworden ist.

    Das kommt natürlich auch daher, dass sie als Hund ohne Unterwolle draußen ständig friert, wenn es unter 10-15 Grad hat. Sie hasst Regen, Wind, Kälte, Schnee und vor allem hasst sie es, angezogen zu werden. Also tolle Voraussetzungen.

    Trotzdem denke ich mir abschließend oft, dass mir ein Hund, der nicht ganz stubenrein ist, trotzdem lieber ist als einer, der so gar nicht alleine bleibt.

    Letzteres möchte ich nicht noch einmal und stresst mich im Alltag viel mehr, als Teppiche zu waschen oder Böden zu schrubben.

    du kannst zum Beispiel die Schere ansetzen, kurz "antäuschen" und wenn der Hund nicht weiter reagiert, durch Drücken.

    Oder du schneidest wirklich Scheibchenweise.

    Und ich würde es tatsächlich täglich machen ☝🏻 jeden Tag eine Kralle und den Hund dafür belohnen als hätte er das siebte Weltwunder erschaffen. Dann bekommst du Übung, verlierst die Angst und der Hund findet Krallen schneiden gar nicht mehr so schlimm.


    Als Schleifer benutze ich im Salon mittlerweile übrigens einen von Proxxon. Der gute Stuff für die Handwerker. Und einen Eisenbit statt dem Schleifpapier.

    Okeoke, hast mich überzeugt. Täglich eine machen klingt viel weniger stressig für mich und den Hund.

    Dann fangen wir da heute Abend gleich mal an.

    Wir haben nur einen recht günstigen Schleifer für 13 Euronen. Beim Mini ok, aber bei der großen mit ihren stabilen Krallen passiert da nicht viel.

    Da ich aber irgendwie mit der Schere besser zurechtkomme, machen wir jetzt mal so.

    Darf ich fragen Lisa, wie du da weißt, wie weit du schneiden kannst?

    Meine Große muss jetzt mal ran und hat auch so dunkle Krallen.

    Bin da total verunsichert, vor allem, weil beide meiner Hunde gleich zur Panik neigen, selbst wenn's nur klick macht und nicht aua.

    Schleifer hab ich auch schon getestet, aber da bin ich ja eine Ewigkeit beschäftigt oder täglich, bis da mal was wegkommt.

    Vielleicht hab ich aber nur einen besch******* Schleifer, keine Ahnung.

    Maja, Yorki und sehr klein, pinkelt 5-7x am Tag + markieren.

    Sie hält auch nachts nie länger als allerhöchstens 8 Stunden, ihre Wohlfühlgrenze liegt aber bei 6-7 Stunden.

    Nicki, Mix mittlerer Größe muss mittlerweile altersbedingt öfter, aber trotzdem nur 3-4x am Tag. Früher hätte es ihr auch 2x gereicht, aber wir sind eh öfter draußen.

    Morgens ist es jetzt auch dringender, weil sie teilweise abends mehr säuft und nicht mehr gut halten kann.

    Wenn wir viel schwimmen waren oder sie sich anderweitig körperlich mehr angestrengt hat und dann große Mengen trinkt, muss ich im Stundentakt raus, da läuft es dann durch.

    Kann mir mal jemand kurz erklären, wie es sein kann, dass laut Rechner (Napfcheck u. Hannes Futterrechner) bei einem Futter mit 25% Rohprotein und 14,5% Fett die gleiche Futtermenge rauskommen kann, wie bei einem Futter, dass nur 19% Protein und 9% Fett hat? Ich steh da auf dem Schlauch und blicke in dem Dschungel nicht so richtig durch.

    Ich habe mich ja länger im Netz über 'Diät'futter eingelesen und mich grob an dort empfohlenen Werten orientiert.

    Falls es wichtig wäre, ersteres ist Belcando GF Lamb und zweiteres Vet Concept Sensitive Diet Kaninchen.

    Das Vet Concept bekommt Mini jetzt seit 4 Wochen, weil sie zu dick war. Sie hat vorher schon etwas abgenommen bei Reduzierung von Belcando, aber irgendwie nicht so zuverlässig und viel im Napf war dann auch nicht mehr übrig. Sprich, ich war beim Belcando deutlich UNTER der empfohlenen Menge der Rechner. Beim Vet Concept habe ich dann auch so angefangen und plötzlich hatte sie ständig Hunger und hat innerhalb kürzester Zeit für meinen Geschmack viel zu schnell weiter abgenommen. Also bin ich mit der Menge rauf auf Rechner-Empfehlungen. Jetzt ist sie zwar satt und scheint auch nicht wieder zuzunehmen, aber dafür muss sie viel öfter groß. Vorher 2x täglich, jetzt 3-4x.

    Mir gefällt auch nicht wirklich, was beim Vet Concept hinten rauskommt. Das ist eigentlich nie fest, sie pupst auch oft und heute hatten wir dann natürlich auch schon Poporutschen...

    Meint ihr, das kann sich noch regeln mit der Zeit?

    Bin schwer am überlegen, wie ich nach der Testphase weitermache, bzw. ob ich nicht wieder zum alten Futter wechseln soll.

    Zellulose hatte ich beim vorigen Futter auch schon probiert, ist aber schwierig, das frisst sie mir im Trockenfutter nicht mit.

    Im normalen Hunde-Alltag müssen wir zum Glück wenig bis keine Abstriche machen und wenn überhaupt, sind es eher Luxusgeschichten. Zum Beispiel passe ich besser auf DEN EINEN Ball auf, den wir schon immer haben und regelmäßig neu kaufen müssen, weil verschwunden beim Spaziergang. Es gibt auch nicht mehr ständig neuen Leckerlikram, obwohl eigentlich noch genug anderes Zeug Zuhause ist. Ich teste mich nicht mehr durch zig neue Futtermarken, oder gönne den Hunden hier und dort besonderes Futter nebenzu. Am Hauptfutter hat sich aber nichts geändert, das ist immer noch gleich 'hochwertig' und für mein Empfinden auch nicht teuer.

    Schnickschnack kaufen (Hundemantel Nr. 20, Bett Nr. 6 und Halsband Nr. 34) habe ich schon vor den steigenden Kosten sein lassen. Die Hunde haben mittlerweile alles, was sie brauchen und auch gerne mögen und dabei bleiben wir.

    Dadurch, dass alles qualitativ recht hochwertig gekauft wurde, brauchts das auch nicht regelmäßig neu.

    Haftpflicht ist gleich geblieben, Vereinskosten auch. Früher waren wir noch oft auf Seminaren, Hundetreffen weiter weg etc., aber seit Nicki älter geworden ist, fällt das eh raus.

    Tierarztkosten erschrecken mich natürlich schon hin und wieder, aber das muss halt sein. Durch Nickis Allergietabletten bin ich es zumindest schon länger gewohnt, viel Geld in der Praxis liegen zu lassen. Geimpft wird bis auf Lepto alle drei Jahre, das tut auch nicht weh. Nicki werde ich auch nicht mehr ewig impfen lassen, dann fällt das bei einem Hund komplett raus. Wir sind zusammen 4 zahlende Menschen mit guten Vollzeit-Jobs für 2 Hunde, das bekommen wir auch im Notfall irgendwie noch hin. Eine Versicherung rechtzeitig abzuschließen haben wir leider verbummelt, die würde sich nun kaum mehr rechnen oder uns überhaupt aufnehmen.

    Wurmkuren und Zeckentabletten für die Hunde (Wurmkur auch für die Katzen) bestelle ich mittlerweile tatsächlich im Internet und komme damit günstiger.

    Die beiden Katzen meiner Eltern sind z. T. deutlich teurer im Unterhalt, vor allem bei den Futterkosten.

    Wir hatten am Montag Schnapszahl, Nicki ist 11 geworden. :herzen1:

    Zur Feier des Tages durfte sie ordentlich toben mit ihrer Goldie-Freundin (1 Jahr alt) und abends gab es Maultaschen. :lol:

    Bald entspannt sich unsere Management-Situation mit dem Alleine bleiben hoffentlich etwas, da sie voraussichtlich ab September für 2-3 Tage die Woche bei einer sehr guten Bekannten (Frührentnerin) unterkommen kann, während ich arbeiten bin. Das entlastet meine Eltern sehr, die dann auch weniger ein Problem damit haben, wenn Nicki zusätzlich am Wochenende für einen Tag/Nacht bei ihnen ist, oder unter der Woche länger als normal. Und das wiederum entlastet mich, weil ich momentan auch etwas mehr nach mir selbst schauen muss und dadurch einige (regelmäßige) Termine nach der Arbeit anfallen. Der Bekannten gehört die Goldie-Hündin, mit der sich Nicki wirklich blendend versteht. Sie darf dort aufs Sofa, mit im Bett schlafen, die beiden flitzen den halben Tag durch den Garten. Sie muss nie alleine sein und selbst wenn meine Bekannte doch mal Termine hat, dann tauschen wir einfach die Tage, oder sie bringt Nicki derweil zu meinen Eltern. Wobei sie bei den passenden Temperaturen auch einfach im Auto mitkommen kann, da bleibt sie nämlich wunderbar alleine. :ugly:

    Die Bekannte wohnt auch nur ein paar Straßen weiter, liegt quasi auf meinem Arbeitsweg und da ich einen Schlüssel von ihr bekomme, kann ich Nicki früh morgens einfach durch die Tür schieben.

    Ich hoffe wirklich, dass das alles so klappt und der Alltag für alle wieder stressfreier wird.

    Ansonsten macht Nicki mir gerade etwas Sorgen, weil sie auffällig viel trinkt/hechelt/pinkelt. Dann muss sie beispielsweise um 22 Uhr wirklich dringend raus und sitzt auch lang, obwohl wir um 18 Uhr unsere Abendrunde gedreht haben. Das geht aber phasenweise schon länger und das letzte große Blutbild vor 2 Monaten hat absolut keine Auffälligkeiten ergeben. Sie bekommt täglich 9mg Apoquel wegen ihrer Gräser-Allergie und ist mittlerweile korrekt auf ihre Schilddrüsenmedikamente eingestellt, die sie abends und morgens bekommt. Ich weiß nicht, ob es schon allein an den 'vielen' Medis liegen kann. Am Verhalten merkt man auch nichts, sie ist fit wie ein Turnschuh, hat nur einfach längere und tiefere Ruhephasen, als noch vor 3 Jahren.

    Oder kann's davon kommen, dass ich mittlerweile wirklich IMMER Wasser zum Trockenfutter gebe und abends mit Nassfutter mische?

    Wie gesagt trinkt sie auch zusätzlich nicht wenig, vor allem eben direkt nach der Abendrunde (was kurz vor dem füttern ist), und muss dann ca. 3 Stunden später dringend nochmal raus. Nicht immer, aber öfter.

    Spätestens im Oktober spreche ich das nochmal an, wenn wir die SD-Werte wieder kontrollieren lassen.