Interessante Diskussion.
Ich gehöre eher in die mittlere bis untere Gehaltsklasse und wohne alleine mit meinen beiden Hunden. Das geht aber nur, weil es mit meinen Eltern so geregelt ist, dass sie im Falle größerer finanzieller Geschichten übernehmen. Eine Versicherung gibt es nicht, da meine Eltern keine abschließen wollten. Langsam mache ich mir aber auch Gedanken, die Große fängt an zu tröpfeln, hat eh schon immer Allergien (sie wird jetzt 8), die Kleine ist Magen-Darm geschädigt und man kommt sich auch blöd vor, ständig bei den Eltern anzufragen. Dazu einfach die Sorge, wie weit die Eltern gehen würden und wo der Punkt erreicht ist, an dem sie sagen, das wird zu teuer, dann lassen wir lieber einschläfern... und man selber eigentlich noch ALLES versuchen hätte wollen. Ich bin auch ganz ehrlich, ich überlege schon (zu) lange, ob ich noch Versicherungen abschließen soll. Inwieweit das mit 8 noch möglich ist ohne Ausschlüsse oder extrem höheren Beitrag, da muss ich mal schauen.
Ansonsten lebe ich auch fast von Monat zu Monat. Es gibt schon einen Betrag x, den ich jeden Monat zur Seite lege, aber im absoluten Ernstfall wäre der Betrag auch fix weg. Allein das Auto, meine Eigentumswohnung und die Hunde.. sollte bei allem gleichzeitig was sein, dann gute Nacht. Mehr zur Seite legen geht nicht, dafür ist das Einkommen zu niedrig und mir meine eigene Vorsorge auch zu wichtig. Im Notfall hätte ich immer meine Familie, Freunde, mein Papa ist selbstständig und verdient gut. Aber ich bin auch kein Bettler und versuche trotzdem, so gut wie möglich zu haushalten. Ich gehe nie mit nichts aus einem Monat, aber viel über bleibt halt auch nicht. Da fallen auch keine luxuriösen Dinge rein, ich gebe für Freizeit und für mich selber kaum mehr Geld aus, seit wir alleine wohnen.
Solange man seine Tiere mit besten Wissen und Gewissen versorgen kann und das auch bei außerplanmäßigen Krankheiten und da seiner Pflicht nachkommt, finde ich es zweitranging, ob man finanziell super gut oder nicht so gut aufgestellt ist. Man sollte sich nur darum kümmern, dass dem Tier im Fall der Fälle geholfen werden kann. Ob über Ratenzahlung, Versicherung, Freunde, Familie, egal. Aber man muss das vorher überlegen und einen Plan haben. Ich kenne Menschen mit nem Haufen Geld, die sich zu schade sind, tausende Euro für 'einen Hund' zu blechen und eher vorher einschläfern würden. Gleichzeitig kenne ich Menschen, die selber fast nichts haben und Hebel in Bewegung setzen, wenn es dem Tier schlecht geht. Gibt immer solche und solche. Wenn man aber natürlich Zuhause sitzt, Geld vom Amt bekommt weil keinen Bock auf Arbeit, sich dann noch über alles und jeden auftregt aber hauptsache einen Haufen Tiere daheim hat, da würde mein Verständnis aufhören. (Beispiel Assi-TV)
Monatlich kann ich 100-200 Euro für die Hunde aufbringen, wenn nichts außerplanmäßiges bei mir anfällt. Zur Zeit kommt alles... TÜV, ATU, jählriche Versicherungen, Hundeverein, Steuern. Da wird es dann schon eng und ich bin mit dem Futter plus Leckereien und normalen Tierarztbesuchen zum impfen u. Zeckenprophylaxe bedient.
Auf einmal wären es 1.500 - 2.000 Euro, die ich aufbringen kann, danach wäre ich aber ca. pleite und hätte kein Geld für Reparaturen am Auto oder an der Wohnung über.