Beiträge von ChatSauvagee

    Kurze Frage in die Runde (spreche es aber natürlich auch noch mit dem TA ab):


    Nicki, 12J, hatte einen Krampfanfall / epileptischen Anfall vermutlich ausgelöst durch Unterdosierung ihres SDU-Medikaments. Zumindest ist keine andere Ursache ersichtlich.

    Die SDU besteht seit ca. 2 Jahren. Sie wird natürlich jetzt wieder richtig und konsequent eingestellt.


    Ich gebe ihr seit Jahren schon Nexgard, jetzt Frontpro. Die wäre jetzt auch wieder fällig.

    Würdet ihr die angesichts der Tatsachen weiterhin geben? Ich würde es generell noch ein bisschen rauszögern, bis das Medikament sicher wieder passt. Bin mir aber allgemein bei Krampfanfällen und Zeckentabletten unsicher. Nur gibt es hier ja eigentlich einen Auslöser, der schnell behoben werden kann.


    Problem ist auch, dass sie auf Grund ihrer empfindlichen Haut im Frühjahr/Sommer (Gräser/Pollenallergie) keine Zeckenhalsbänder und Spot-Ons verträgt. Löst extrem starken Juckreiz aus. Sonst hätte ich gar nicht lange überlegt, sondern einfach umgestellt.

    Ich hasse die Krankheit und mag die eigentlich auch langsam nicht mehr erwähnen, aber lass bei den Symptomen und dem Alter dazu bitte Morbus Cushing checken...

    Jetzt hat es hier im Forum schon zwei weitere Hunde erwischt, seit das mit meiner Maja angefangen hat. Sicher ist sicher und viele Tierärzte haben das ewig nicht auf dem Schirm.

    Danke für Deine Info. Ich hab da auch schon dran gedacht und in der Praxis angesprochen. Auf der Rechnung die ich direkt nach der Blutentnahme bezahlt hab stand bei der Anforderung Cortisol mit drauf, als ich wegen des Ergebnisses in der Praxis war, meinte die TÄ der Wert wäre doch nicht gemacht worden, weil nicht aussagekräftig und Ayko würde nicht wie ein "Cushinghund" aussehen, ich soll weiter beobachten und gegebenenfalls nach dem Urlaub in 3 Wochen wiederkommen, falls es nicht besser ist. Ich hab einen Termin bei einem anderen TA gemacht, nehme die Werte die ich hab mit und hoffe, dass dort genauer geschaut wird.

    Das würde ich auf jeden Fall mal machen, es schadet ja nicht. Es muss sicher nicht jedem so gehen, aber ich habe den Satz 'die sieht gar nicht nach Cushing-Hund aus' einfach 10x von 3 verschiedenen Ärzten/Klinik gehört. Bei Maja waren im Blutbild noch nicht mal die Leberwerte schlecht, gar nichts. Aber der ACTH-Test war dann mehr als eindeutig. Einen Kugelbauch hatte sie nie und haarlose Stellen kamen erst Monate nach der Diagnose an den Sprunggelenken/Pfoten, sonst nirgendwo.


    Nur den Cortisol im Blut oder Urin bestimmen lassen ist tatsächlich nicht aussagekräftig. Es muss mindestens der ACTH, oder eben der LDDS-Test sein.

    Und dass du es schade findest dass es "nur am Geld scheitert" find ich echt schräg.

    Ja, das finde ich schade. Gerade jetzt wo die Tierheime dank Coronahunden so überfüll sind, suchen so viele händeringend nach einem Zuhause. Dem Hund ist egal ob du reich oder arm bist. Natürlich muss man für Futter aufkommen können und für eine gewisse Ausstattung. Aber man muss ja keine Designer Halsbänder kaufen oder teure Lederleinen usw. Bettchen und Decken gibt es für ein paar Euro.


    Man muss einfach nur wollen. Für mich klingt es nach Ausrede zu sagen "Joe, sorry Töchterchen, wir sind zu arm für einen Hund". Ich denke dass die Mutter einfach keine Lust auf die Verantwortung hat und sie das auch ein Stück abgeschreckt hat.

    Mich macht es wirklich fast sauer, wenn jemand ein finanzielles Thema so nichtig darstellt und so tut, als würde man immer Wege finden. Das ist einfach dermaßen realitätsfern.....

    Ich habe meine Ersthündin bekommen als ich 17 war und mit der Ausbildung angefangen habe. Und das ging nur, weil sich meine Eltern (gut verdienender Mittelstand) lange vorher Gedanken gemacht haben und die Kosten bis Ende meiner Ausbildung von ihnen übernommen wurden. Zumindest Futter, Tierarzt und Steuer. Und wir sprechen hier von vor 12 Jahren, die Preise heute, egal ob Futter oder Tierarzt, sind nicht mehr annähernd vergleichbar.


    Meine Hündin wurde dann später, als ich alles selber übernommen habe und mit ihr ausgezogen bin, mit einer Gräser-/Pollenallergie gesegnet, das Medikament kostet mich außer im tiefsten Winter, wenn wir es nicht brauchen (und den tiefen Winter gibt's hier noch selten), schon 50 Euro im Monat. Futter und Leckerli nochmal so viel, Impfungen, Steuer, Trainer/Verein, Zeckenprophylaxe, regelmäßige check-ups weil auch SDU mittlerweile vorhanden, Physio, weil es mit 12 Jahren hier und dort mal zwickt...


    Bis vor 2 Wochen hatte ich hier zwei Hunde, die andere seit über einem Jahr chronisch (und teuer) krank, reine Medikamentenkosten monatlich bei 100€ für einen 2kg Hund, alle zwei bis drei Monate Kontrolltest 300€ plus ständige TA-Besuche zwischendurch, weil die Krankheit Blasenentzündungen, Bauchspeichseldrüsenentzündungen und co. ausgelöst hat. Der zweite Hund war übrigens eigentlich der Hund meiner Eltern (meistens bei mir, aber offiziell auf Papier eben nicht meiner), der dann aber immer mehr 'zu teuer' und zu 'pflegeaufwendig' wurde und ich ihn deshalb auch ganz übernommen habe.


    Also zwei chronisch kranke Hunde Zuhause gehabt und ich wohne und lebe auch (wieder) alleine. Das ist nicht lustig in der heutigen Zeit und nein, da findet man nicht einfach irgendeinen easy peasy Weg, wenn man will. Man kann Freunde und Eltern anbetteln, oder sich bei jedem anstehenden Tierarztbesuch überlegen, muss der jetzt wirklich sein? Können wir noch warten? Wie ist das Verhältnis Geld/Hundeleid? Kann ich selber was tun? Wenn ja, was? Ist es das richtige? Und dann mit dem schlechten Gewissen leben, dass man selber nun mal kein studierter Tierarzt ist und dem Hund nicht kompetent helfen kann. Meine Eltern haben schon von einschläfern gesprochen, da war die Krankheit meiner Zweithündin gerade mal akut diagnostiziert und die wäre unter normalen Umständen zwar sehr teuer, aber in den Griff zu bekommen gewesen. Die haben da auch nicht aus Geldsorgen von gesprochen, sondern weil prinzipiell alles Tiermedizinische unwahrscheinlich teuer geworden ist und sie ihr Geld lieber anderweitig ausgeben...


    Also stand ich da, mit beiden chronisch kranken Hunden und hab mir den A**** aufgerissen. Gearbeitet habe ich gefühlt nur dafür, dass meine Hunde bestmöglich versorgt sind und ich Zuhause essen und schlafen kann.

    Ich liebe Hunde, bin seit 20 Jahren keinen Tag ohne Hund zu sehen, aber unter diesen Umständen ist Hundehaltung einfach zermürbend und (emotional) anstrengend. Und das ist auch der Grund, warum ich mir, wenn mich meine Ersthündin die nächsten Jahre verlassen wird, keinen mehr holen werde, solange ich alleine lebe.


    Wie schon gesagt wurde, es gibt zwar Versicherungen, aber die steigen schnell, oder werfen dich gleich ganz raus, wenn du zu teuer wirst. Bringt mir dann auch nix, obwohl ich mir rein emotioanl betrachtet absolut kein Leben ohne Hund vorstellen kann. Aber warum soll ich das machen, wenn ich im Fall der Fälle nicht anständig für ein Lebewesen aufkommen kann, das auf mich angewiesen ist und es für mich dann auch nur Stress bedeutet?


    Die TE handelt hier dermaßen realistisch und nüchtern betrachtet, obwohl es der größte Wunsch der Tochter ist und ganz ehrlich? Das finde ich stark und absolut richtig unter den Umständen!

    Du könntest auch zusätzlich Mückenspray nutzen. Das Insecticide 2000 zum Beispiel hält bis zu 4 Wochen. Oder Ballistol Animal, bevor man in den Wald geht.

    Eine Kombi aus Halsband und Tabletten ist aber generell auch möglich.

    Macht doch die Pferde nicht scheu, noch weiß man ja gar nicht, was die Tierärztin für Tidou vorschlagen wird.

    Jetzt ist doch erst mal ein schöner Urlaub angesagt, bevor man sich da weiter Gedanken drüber machen sollte. Es ist ja kein akuter Notfall, der akutes Handeln erfordert, sowie wie der Zustand des Hundes hier im Forum beschrieben wird.

    Meinerseits war das eine allgemeine Antwort darauf, ob Medikamente ja oder nein bei Cushing. Da bin ich halt in jedem Fall bei ja.

    Dass Tidou jetzt erstmal einen schönen Urlaub genießen darf und hier kein akutes Handeln notwendig ist, habe ich nirgendwo bestritten. :ka:

    Finde ich eine seltsame Aussage. Wenn ein Hund Cushing hat und keine Trilostan bekommt wird es ihm auf jeden Fall immer schlechter gehen. Was soll da der Sinn von Risikovermeidung sein?

    Ich kann es dir nicht sagen da wir nicht weiter darüber gesprochen hatten. Ich habe seit letzter Woche unzählige Berichte und Studien gelesen, hauptsächlich von Tierärzten und Universitätskliniken. Mehr als einmal wurde geschrieben, dass man die medikamentöse Behandlung bei alten Tieren je nach Stadium der Krankheit abwägen sollte. Ich werde natürlich mit der Internistin darüber sprechen wenn sie vom Urlaub zurück ist. Ich vertraue ihr, sie kennt Tidou seit fast drei Jahren. Sie kennt seinen aktuellen Gesundheitszustand und seine aktuellen und vergangenen Krankheiten. Wir gehen in diese Klinik seit er die Diskospondylitis hatte. Die lange Antibiotikagabe hatte andere Probleme ausgelöst und seitdem waren wir regelmäßig bei der Internistin.

    Cushing sollte m. M. nach IMMER medikamentös behandelt werden. Der Hund hat ohne Medikament keinerlei Vorteile, die Krankheit zerstört den kompletten Organismus. Die hohe Cortisolausschüttung begünstigt Entzündungsreaktionen und Infekte im ganzen Körper, die Organe leiden darunter und der Hund sowieso, ist nicht umsonst das Stresshormon. Würde da definitiv nochmal mit einem auf Hormonkrankheiten spezialisterten Tierarzt sprechen.

    deutlich mehr trinkt, er hat Muskulatur verloren, das Fell ist struppiger geworden und er wirkt nicht fit. Die Leberwerte und AP sind trotz Legavit Tbl. schlechter geworden und das Blutbild ist leicht verschoben.

    Ich hasse die Krankheit und mag die eigentlich auch langsam nicht mehr erwähnen, aber lass bei den Symptomen und dem Alter dazu bitte Morbus Cushing checken...

    Jetzt hat es hier im Forum schon zwei weitere Hunde erwischt, seit das mit meiner Maja angefangen hat. Sicher ist sicher und viele Tierärzte haben das ewig nicht auf dem Schirm.

    Ich stimme den anderen zu und denke, dass dich die Hütefraktion hier im DF nochmal kompetenter beraten kann.


    Dein Hund steht mit seiner Sucht unter enormem Stress und wenn du sie da jetzt auf Entzug packst, was du definitiv tun musst, wird sie dir ziemlich sicher erstmal richtig um die Ohren fliegen (und/oder sich Ersatz'kicks' suchen).


    Was ich jedoch gleich noch mit anmerken möchte, pack bitte vor allem die TENNISbälle ganz schnell weg. Das Material sorgt für heftig Zahnabrieb und ist nix für Hunde.


    Ich kenne/kannte zwei Hunde mit extremer Ballsucht, ebenfalls eine Borderin und ein Jagdhundmix, die sind ohne das Teil nichtmal von Zuhause weg. Absolut nicht schön für den Hund.