Ich kann nur zum wiederholten Male sagen, dass es nicht am Geschirr selbst liegt. Denn es gibt auch Momente, wo sie auch mit Geschirr angstfrei durch die Gegend tobt und spielt. Es dürfen halt keine fremden Menschen und merkwürdige Geräusche zu hören sein.
Ich habe mir mittlerweile zwei Pflegehunde dazu geholt, mit denen sie sich super gut versteht. Endlich sehe ich sie mal mit anderen Hunden spielen, was ich vorher noch nie so gesehen habe. Das tat einfach nur gut. Leider ist sie nur zu den beiden Hunden so, zu anderen fremden Hunden ist die Angst geblieben. In Anwesenheit der beiden Hund habe ich sie sogar das erste mal Bellen gehört. Sie kommt mit denen etwas aus sich raus, aber wie gesagt, nur an ruhigen Orten.
Weiterhin trainiere ich mit dem Futterbeutel und vermeide Menschenmengen. Natürlich ist das in der Innenstadt Dortmund nicht immer möglich. Ich sehe bis heute keine großartige Verminderung der Angszustände.
Das selbe Verhalten ist gegeben: Sie will nie von alleine nach draußen, hat vor jeder fremden Person sowie Hunden unheimliche Angst und schreckt vor jedem Geräusch zurück.
Ich versuche wirklich alles zu tun, um ihr zu helfen und es macht mir wirklich kummer, bei so vielen Bemühungen sie immer wieder so ängstlich zu sehen. Ich verlange ja nicht dass die Angstzustände von einen Tag auf den anderen verschwinden, aber ich sehe keinerlei Verbesserung zur Zeit.
Der meinen ersten Beitrag zu dem Thema gelesen hat, kennt Ihre Vorgeschichte und ihre Lebensweise. Ich will auch nicht mehr hören, dass der Tierschutz einen großen Fehler begangen hat, indem einer Person aus der Innenstadt, ohne Erfahrungen mit Hunden, ein Angsthund vermittelt wurde.
Es ist nun mal so und ich habe den Hund in mein Herz geschlossen und werde sie nicht ohne weiteres abgeben, sondern alles tun, um ihr zu helfen. Somit will ich auch nicht mehr hören, ob es sinnvoll wäre den Hund ggf. an eine Person zu geben, die in einer ruhigeren Gegend lebt.
Ich hoffe ihr könnt mich verstehen und frage somit weiterhin um Rat. Hilft ein Hundetrainer wirklich bei Angsthunden weiter? Die Kosten sind unmenschlich und die Frage ist, wie viele Std. ich zunächst nur bräuchte, damit mein Hund ein gewisses Vertrauen zu dem Trainer aufbaut, um einigermaßen mit ihr arbeiten zu können.