Beiträge von Zuma78

    [quote="Srinele"]
    Nebula: ich würde den Garten nutzen noch und nöcher. Liegestuhl / Stuhl rausstellen, Buch lesen und Welpi machen lassen ;) Setz dich einfach mal 2-3 Stunden in den Garten und guck was passiert ;) Wenn er eh nicht gerne weit laufen möchte, dann ist doch der Garten super!! Auch wenn er aufdreht würd ich ihn in den Garten schmeißen :D[/

    Oje, da wendet sich jemand hilfesuchend ans Forum...und mindestens 50% der Antworten sind...bescheiden.

    Unser Hundekind war auch Atom! Schon mein erster Welpe war agil ohne Ende, der zweite hat mich eines besseren belehrt, es geht nämlich noch mehr :headbash:
    Und ja, ich lege sehr viel Wert auf Ruhezeiten. Nach müde kommt blöd und das ist für keinen der Beteiligten lustig!
    Aber noch mehr Wert lege ich auf die geistige und körperliche Auslastung VOR den Ruhezeiten und da ist eben jeder Welpe anders. Und als Ersthundehalter ist dass sicher doppelt schwer zu erkennen wie viel braucht er/sie (noch), wann ist genug. Dann ist es auch noch Rassenabhängig, der Charakter trägt auch noch seinen Teil zu bei...

    Die kleinen Würmchen müssen schon so viel lernen, die Welt der Zweibeiner ist nämlich, egal was für eine tolle Vorarbeit die Züchter geleistet haben, sowieso schon verwirrend... Und ohne Geschwister, Mama, gleich doppelt komisch.

    Lass dich nicht verunsichern Nebula, ihr findet euren Weg! Er ist erst 1,5 Wochen bei euch!

    Hätte ich einen Garten und dieses schöne Wetter in der Anfangszeit gehabt, ich hätte genau das gemacht was Srinele schreibt ;)

    BTW und etwas OT, was mir hier immer wieder in den Sinn kommt, dieser Spruch: Ratschläge sind auch nur Schläge...

    Zitat

    ... und dazu:


    Echt? Bei und seh ich auf solchen Festivitäten nur immer dieselben Dorftrottel, wie sie sich zusammensaufen - im Alter von 40 plus, aber ganz sicher keine Kinder..... Ich finde, in so ner Gesellschaft hätt ich mein Kind nicht sehen wollen.

    Und meinen Hund erst recht nicht :hust: :pfeif:

    Keiner von uns ist in der Lage unsere Hunde zu fragen ob sie in diese unsere "Menschenzonen" wirklich mitkommen wollen (und ja, Biergärten, Weihnachtsmärkte etc. sind Menschenzonen).
    Also liegt es an uns Hundehaltern die Situation für den Hund zu regeln, wenn wir den unbedingt unsere Vierbeiner zu solchen Anlässen mit nehmen müssen...
    Und zu Regeln heisst für mich, nach Möglichkeit jede erdenkbare Situation erahnen/erkennen/bemerken/vorhersehen zu können. Was wiederum für mich bedeutet den Hund immer in meinem Blickfeld und wenn das nicht möglich ist, dann wenigstens in körperlichem Kontakt (z.B unter dem Tisch bei meinen Füssen/Beinen)zu haben.

    Ich behaupte jetzt mal frech, dass sich keiner von uns einfach so in ein Rudel Strassenhunde/Wölfe/Wildhunde setzten würde und da von ausgehen würde dass er/sie in Ruhe die Zeitung lesen kann oder noch besser zu Mittagessen kann...
    Von unseren Hunden erwarten wir aber genau das!

    Sie können noch so verlässliche Begleiter sein, es bleiben Hunde, Raubtiere die NIE "menschisch" sprechen, bzw. zu 100% verstehen werden können, "ihre eigenen Menschen" werden sie, im optimal Fall, nach einiger Zeit des Zusammenlebens, gut lesen können. Ich kann jedoch nicht davon ausgehen dass Fremde genauso "lesbar" sind für meinen Hund.

    Und da sind wir schon beim nächsten Punkt, für Hundemenschen sind (sollten!) einige Dinge selbstverständlich, Hund knurrt, also stimmt für ihn irgendwas an der Situation nicht. Hund wedelt mit dem Schwanz, nein, das ist nicht zwangsläufig ein Zeichen von Freude... (Liste beliebig zu ergänzen)
    Es ist ja schon manchmal für jahrelange Hundehalter nicht einfach die Hunde lesen zu können, wie ist das dann erst für Leute die sich nie damit auseinandergesetzt haben? Besten falls mal Lassie oder Susie und Strolch geschaut haben?
    Und natürlich ist es doof wenn man einen Menschen, ob Kind oder Erwachsener ist dabei nebensächlich, immer wieder davon abhalten muss, sich meinem Hund zu nähern, aber es ist meine Pflicht, nicht dem Menschen gegenüber, sonder meinem Hund gegenüber! Ich will nicht dass mein Hund solche Erfahrungen/Erlebnisse machen/haben muss!!

    Wenn ich draussen einen Fremdhund mehrmals blocken muss, weil mein Hund keine stürmischen Hunde mag, ich den Halter evtl auch schon darauf angesprochen habe und es dennoch dabei bleibt...ja, dann verlasse ich die Situation und warte doch auch nicht bis es zu einer Auseinandersetzung kommt...
    Wieso aber schalte ich in "Menschenzonen" auf stur, bestehe darauf dass mein Hund jetzt hier mit mir sein soll und riskiere dabei noch eine :mute: Erfahrung für meinen geliebten Begleiter?!?!

    Achtung, Ironie on: Erziehung wird schlicht überbewertet, bei Kind und HUND! Ironie off.

    Sinn dieses Strangs war glaube ich nicht, Kind versus Hund, aber wen wunderts, er artet dazu aus :roll:

    Das Hauptproblem unserer Gesellschaft, ist doch einfach die mangelnde Rücksichtnahme, mangelnder Respekt, mangelnde Toleranz. Und das nicht nur im Bezug auf Hunde, Tiere im allgemeinen, sondern auch im zwischenmenschlichen Umgang.


    Ich finde es mehr als bedenklich, dass sich Jogger/Fussgänger bei mir bedanken müssen, weil ich meinen noch etwas stürmischen, Junghund sichere. Genauso finde ich es mehr als bedenklich, dass es selbstverständlich sein soll, dass sich mein Hund von jedem angrapschen lassen muss und er einen Maulkorb tragen soll, wenn ich nicht garantieren kann, dass er das grapschen ohne murren über sich ergehen lässt. Oder ich mich nicht mit ihm im öffentlichen Raum bewegen soll, weil es ja schliesslich "Menschenzone" ist...


    Genauso erschreckt es mich aber auch, dass Leute sich an meinen gut erzogenen Jungs erfreuen, nein, nicht Hunde, Menschenjungs ;) (am Hundekind arbeiten wir noch, der ist noch etwas weiter entfernt von gut erzogen)
    Weil ich es als ganz normale Grunderziehung empfinde, dass man sich bedankt, entschuldigt, fragt, nicht dazwischen redet... Und ja meine Kinder dürfen durchaus noch Kinder sein und auch mal Blödsinn machen, aber sie lernen von kleinauf Respekt vor anderem Leben, sei dass nun ein Mensch oder Tier oder gar eine Pflanze.
    Mehr miteinander und wenige gegeneinander wäre schon schön...

    Edit: zur Biergarten Story schreib ich bewusst nix, da meines Erachtens beide Seiten Mist gebaut haben :mute:

    Meine Eltern, die nie einen Hund wollten (sehr zu meinem Leidwesen als Mädchen ;) ), sassen an einem Sonntag in einem Café. Da kam ein kleiner schwarzer Wuschel, die Leine hinter sich her ziehend.
    Meine Mutter zu meinem Dad: "den würd ich nehmen."
    Der Halter, der dem kleinen Reissaus folgte und die Aussage gehört hatte, meinte nur trocken:"den könnt ihr auch haben, morgen wird er euthanasiert."
    Meine Eltern, ausgesprochene Tierliebhaber, haben sich besprochen, ist es möglich?! Können wir dem kleinen Herren ein gutes Zuhause bieten?! (Alles ist besser als "sinnlos" euthanasiert zu werden... Das war wohl der Hauptgedanke meiner Eltern) Und haben ihn zwei Stunden später zu sich geholt.
    Es stellte sich raus dass er aus einem üblen "Vermehrer-Haushalt"kommt (wieso ich weiss dass er von einem Vermehrer kommt, mag ich grad nicht schreiben, zu viel zu schreiben :ops: )Diverse Handicaps mit brachte...eine kleine/grosse Baustelle...
    Die Halter vor meinen Eltern hatten ihn auch schon aus dritter Hand... Der Tierarzt konnte anhand seiner deformierten Zähnen, bzw seiner deformierten Zahnstellung, nur schätzen wie alt er effektiv ist.

    Lange rede kurzer Sinn, der kleine/grosse Mann lebte schlussendlich länger als meine Mom... Obwohl sie schon zwei/drei Jahre vor ihrem Tod "darauf hinwies" dass der kleine/grosse Mann langsam alt wird.

    Wie alt er wirklich wurde...wir Wissens nicht, aber zwischen 14 und 18 Jahren ist alles möglich.

    Natürlich nicht so spektakulär, wie die ganzen Links, aber "Alltag" ;)

    Zitat

    Ich trainiere das in erster Linie über negative Verstärkung und dann noch positive Verstärkung. Ich fixiere Körperteile, so kurz, dass der Hund sich (noch) nicht wehrt, lasse los, wenn der Hund sich nicht wehrt (!!! das ist ein ganz maßgeblicher Punkt !!!) und belohne ihn danach noch. Das baue ich aus. Besonders ätzend finden Hunde es, wenn man den Kopf fixiert - so in die Klemme nehmen mit Schnauze in die eine Hand, Hinterkopf in die andere. Dann dehne ich das Fixieren stetig aus. Später fange ich an dort auch Dinge einzubauen, die unangenehm oder sogar leicht schmerzhaft sind wie am Fell ziehen, zwicken usw...

    Vielen Dank für die super Beschreibung :smile:
    Wird ab heute aufgebaut!

    Zitat

    Sorry, irgendwie stolper ich ständig über den Titel des Threads... ich weiss, dass es so nicht gemeint ist, aber ich denk beim Lesen jedesmal: wenn der Hund tot ist sind die Zecken egal...

    Zecken oder auch Kletten oder verhedderte Ästchen im Fell sind so zum Glück kein echtes Thema - auch am lebendigen Hund nicht ;-)

    LG Birgit

    Tschuldigung, ist ja schon fast makaber meine Titel-Wahl :lachtot:
    Sollte natürlich lebhaft heissen... :D