Ich träume von Hund Nr. 4…meine Mutter von Hund Nr. 5
Nach meiner Ausbildung soll wieder ein Hund bei uns einziehen, das steht auf jeden Fall fest. Arbeitshund oder genauer gesagt Hütehund steht auch schon fest.
Bei meiner Mutter wird es auf jeden Fall ein Altdeutscher Schäferhund, ob Rüde oder Hündin weiß sie nicht und ist ihr auch eigentlich egal, sie nimmt beides - Sie macht dann Rettungshundearbeit mit dem Zukünftigen…
Ich als „Unterordnungsfreak“ bin da mehr in die Obedience Richtung gepolt, bin aber eigentlich für alles offen. Durfte den Border Collie einer Vereinskollegin letztens im Agility führen, mal abgesehen davon, dass der Hund um einiges schneller war als und ich ihm eigentlich nur hinterhergelaufen bin, war es doch ganz lustig. Auch THS bin ich nicht abgeneigt, vielleicht hätte ich auch dort noch eine Chance mit dem Hund gemeinsam ins Ziel zu kommen
Ich liebäugele im Moment mit drei Rassen und kann mich nicht wirklich entscheiden…
Entweder wird es wieder ein Border Collie, wie unser verstorbener Karo, ein Aussie oder ich bleibe bei Schäferhunden wechsele nur das Land und es wird ein Malinois.
Ich sage gleich Showlinie kommt für mich nicht in Frage, ich möchte einen Hund, der arbeiten kann, das Gebäude dazu hat und vor allem den Willen dazu.
Zum Hüten…unsere beiden Border Collies, die wir hatten, haben beide an Schafen gearbeitet und wurden von meinem Opa geführt. Ich persönlich bin ein Stück weit der Meinung es gibt nichts schöneres, als ein Hütehund an Vieh und es werden auch auf jeden Fall (da bin ich mir wirklich 100% sicher) Schafe wieder einziehen, nur eben noch nicht, wenn auch der Hund kommt…ca. zwei; drei Jahre müsste er schon noch auf sein „Schafeschubsen“ warten. Auch hätte ich hier nicht den Platz um dauerhaft Schafe zu halten + keinen kompetenten Trainer, der mir beim Anlernen helfen könnte. Ich habe Karo zwar durchaus mal geführt, allerdings hatte der sein Handwerk gelernt, war bereits 11 Jahre alt und hat eigentlich alles im Alleingang gemacht.
Zurück zu meinem Traumhund…Border, Aussie oder Mali?
Der Hund ist für mich in erster Linie Sportpartner. Ich muss ihn nicht unbedingt überall mit hinnehmen können, solange ich ihn dort hin wo ich hin mit hinnehme, frei laufen lassen kann. Ich brauche keinen Hund, der abends mit mir auf der Couch liegt oder mit mir im Bett schläft. Ich brauche keinen Hund, der mit jedem sofort „bester Freund“ ist oder sich mit jedem Hund versteht. (Das „Partner“ in Sportpartner ist übrigens großgeschrieben, in keinster Weise würde ich jemals einen Hund als Sportutensil sehen)
Ich brauche/möchte einen Hund mit Trieb, Temperament und Robustheit, der gesund und arbeitswillig ist. Ich bin eine ehrgeizige Person, aber immer bereit mit meinem Hund an neuen Lösungen, Ideen und Vorstellungen zu arbeiten, diese umzusetzen und mit dem Hund gemeinsam zu lernen. Was ich nicht bin ist der Typ Mensch der sagt…ich mach mal die BH, dann mal hier das und hier dies und ich schau dann mal.
Wenn ich mich für einen Sport entscheide, dann mache ich den und dann ist es mein Ziel so hoch wie möglich zu kommen, was nicht bedeutet, dass wenn es mein Hund nicht mitbringt, auf einem hohen Niveau zu starten, dass ich ihn wieder abgebe und „Ersatz“ suche. Wer da ist, bleibt.
Das schiebe ich ein bisschen auf den IPO Sport zurück, da musste innerhalb von zwei Jahren BH, AD und IPO I gelaufen sein und dann wenn möglich in sechs Monaten noch IPO II und IPO III, am besten ist der Hund mit drei Jahren schon auf der LGA gestartet.
Also, die O3 ist auf jeden Fall mein Ziel und auch diese mit einem V abzulegen. Ich brauche keine WM, aber die höchste regionale Prüfungsstufe soll es dann schon werden.
Züchter für alle drei Rassen habe ich mir bereits rausgesucht…aber…
Ich möchte einen gehorsamen Hund und das sind es ja eigentlich alle drei…nur Sitz ist Sitz, egal was kommt und wenn neben dir eine Bombe hochgeht, 20 Hunde kläffend auf dich zugerast kommen und hinter dir Panzer angerollt kommen…Sitz ist Sitz und es wird so lange sitzen geblieben, bis ich etwas anderes sage. Sprich…ich sage dem Hund spring von der Klippe und er springt ohne nachzudenken. Ich möchte dem Hund nicht oft etwas sagen müssen, aber wenn ich es sage, dann meine ich es eben auch.
Zweiter Punkt geht an den Jagdtrieb…dass alle drei Vertreter ihn durchaus haben können weiß ich, aber mit einem Hund bei dem ich jahreslanges Schleppleinentraining machen müsste, würde ich wahrscheinlich durchdrehen. Formulieren wir es mal so: Bei welchem Hund klappt die Methode: einmal richtig, dann nie wieder, am besten? Bei unseren Bordern war das die Wunderwaffe, da hat es einmal geknallt und dann haben sie es aber auch wirklich nie nimmer niemals wieder gemacht.
Der Hund könnte mich nach ca. zwei Jahren mit auf die Arbeit begleiten und die ersten zwei Monate wäre ich zuhause.
Ich hoffe ihr könnt mir bei der Entscheidung etwas behilflich sein und bitte, das habe ich schon so oft erlebt, dass man sofort zerpflückt wird, wenn man nicht hütet und seine AL möchte usw. lasst das einfach bitte sein. Keine Unterstellung an euch, aber ich habe mich für diese drei Rassen entschieden und suche jetzt diejenige, die am besten zu mir passt.
Ganz liebe Grüße, Vanessa mit Leo, Loisl und Brooklyn.