Beiträge von JarJarBinks

    Die Wohnungsgröße spielt eigentlich so gar keine Rolle bei einem Hund! Unsere Hündin lebt eigentlich ausschließlich im Wohnzimmer, die restlichen Räume sind für sie normalerweise tabu...und im Wohnzimmer liegt sie größtenteils auf ihrem Platz, oder vor dem Kamin! Nur ihr Körbchen ist halt ein bisschen größer!

    Das mit der 3. Etage ohne Aufzug finde ich allerdings für einen normalgroßen Labrador oder Golden Retriever sehr schwierig! (kommt ja immer auf die eigene körperliche Verfassung drauf an) aber ich könnte einen Hund in dieser Größe nicht problemlos mehrmals täglich die Treppe hoch und runter tragen, wenn es mal sein muss!

    Und gerade in jungen Jahren kann sich so ein Hund beim spielen und toben schnell mal eine Zerrung zuziehen, oder eine Entzündung im Gelenk etc. und schon sollte der Hund für 1-2 Wochen keine Treppen mehr laufen! Würde daher bei der Rassewahl stark darauf achten, dass du den Hund im Zweifelsfall auch tragen kannst!

    Ich hab ja nun mit meinem Dobermann die Hunderasse schlechthin, die man sich nachts als Beschützer vorstellt.

    Solange die Menschen grundsätzlichen Respekt/ Angst vor dem Hund haben, kann ich mich auch nachts mit meinem Hund "sicher" fühlen... Allerdings ist mein ach so großer Dobermann alles andere als das große, selbstsichere, böse Tier, nach dem es nachts ausschaut! Sie würde nachts am liebsten gar nicht raus (ist eh zu kalt und zu nass und zu dunkel und zu bähh) und potentielle Angreifer würde sie von sich aus vermutlich eher aus Angst/Unsicherheit verbellen (oder im Zweifelsfall vllt. auch zupacken)! Daher muss ich ihr Nachts die nötige Sicherheit geben, durch ruhiges und sicheres Auftreten (also genau andersrum, als man sich das so schön vorstellt - allerdings hab ich meinen Hund auch nicht, damit sie mich tatsächlich beschützt).

    Eine Bekannte von mir wurde neulich übrigens Abends von 3 Männern belästigt auf ihrer Gassi-Runde und das obwohl sie ihren Bulldog-Mix dabei hatte (über 50kg, riesengroß und gestromt)!

    An die TE: ich kann den Wunsch nach einem Beschützer absolut nachvollziehen und meist reicht es ja schon, wenn der Hund so ein bisschen anch Beschützer ausschaut um ein besseres Gefühl zu bekommen! Daher wäre es vllt eine Lösung, wenn du nach einem dunklen/schwarzen Hund schaust (die wirken immer abschreckender als weiße/helle Hunde) und deinem Hund dann bspw. beibringst auf Kommando zu bellen! Das reicht meist ja schon aus bei Menschen, die keine Hunde kennen (und bei denen die davor so gar keine Angst zeigen und es wirklich ernst meinen, hilft dir halt auch leider keine Dogge weiter)

    Das wäre aber Frauchens Sache, die kann ich nicht erziehen ;)
    Ich bin ja schon happy, dass sie mich bei manchen Dingen fragt. So richtig in die Materie wird sie sich nicht knien.

    Deshalb auch die seltsame Fragestellung. Eben ob ich es mit meinem Hund in der Situation richtig gemacht habe.

    An sich klingt der Spaziergang echt super!
    Du scheinst genug Geduld zu haben und auch mit einem Leinenspaziergang klar zu kommen!

    Solange dein Hund auf die Angst des anderen Hundes gar nicht eingeht und den anderen Hund größtenteils ignoriert, find ich auch das ohne Leine laufen lassen (deiner Hündin) vollkommen in Ordnung!

    Als ganz kleiner Tipp würde mir nur etwas zu den anderen Fremdhundebegegnungen einfallen:
    Wenn du weißt, dass dein Hund pöbelt, würde ich während und auch so 3-4 Minuten nach den Begegnungen von dem anderen Hund deiner Bekannten Abstand halten! So können beide Hunde erstmal wieder runterfahren und lassen nicht den Frust aneinander aus..wenn die Hunde dann wieder runterfahren, könnt ihr wieder näher beeinander laufen!

    Auch wenn es schwer fällt, aber da würde ich jetzt konsequent sein und mich aufs Arbeiten konzentrieren!

    Zu den Spaziergängen: An sich sind 30 Minuten laufen schon lange für so einen jungen Hund! Ich würde mich da dann ganz klar auf nur eine Beschäftigung pro Spaziergang konzentrieren (also entweder mal ein Suchspiel zwischendurch, oder eher am Rückruf/ Unterordnung arbeiten, oder mit anderem Hund spielen)! Die restliche Zeit kann doch der Hund einfach die Welt erkunden, schnüffeln und sich bewegen!

    Dann sollte es auch mit dem zur Ruhe kommen im Anschluss besser werden.

    Bevor ich den Hund mit irgendwelchen kuriosen Mittelchen vollbombe, würde ich erstmal den Erziehungsweg gehen. Nicht für jedes Problem ne Pille in den Hund werfen :flucht:

    JarJarBinks, ich wünsche viel Erfolg. Dobis-Fiepen ist sehr ausdauernd. Wir habens gerade in Stereo beim Autofahren.

    Danke dir!

    Da sie tagsüber ja ein vollkommen ausgeglichener Hund ist, denk ich da auch nicht über Medikamente (wenn auch homöopatisch oder rein pflanzlich nach)! Vorher mach ich dem Hund noch eine heiße Milch mit Honig vor dem schlafen gehen ;) (nicht böse gemeint! Bei Hunden mit dauerhaften Stressymptomen würd ich auch anders reagieren)

    Ich denke auch, dass wir da halt jetzt echt mal konsequent sein müssen! Sie will uns damit ja gar nicht ärgern, ist aber scheinbar einige Wochen so zum Erfolg gekommen(durch unseren Fehler) und nun müssen wir es halt wieder abstellen...Manchmal hätt ich gern nen Hund, der dumm wie Brot ist und nicht so schnell die Zusammenhänge verknüpft!

    Und was sollst du nach Meinung des Anwalts nun tun?

    Zum Thema "gefährlicher Hund" würde ich mich gar nicht wirklich äußern! Du hast ja scheinbar genug Gutachten dass der Hund wesensfest ist und bei einer sehr theoretischen Überprüfung durchs OA sollte dein Hund sich doch auch normal zeigen können!

    Zum Thema Zaun: Naja hier ist halt tatsächlich die Frage, was bei euch in der Bebauungsvorschrift steht! Sollte dort tatsächlich eine maximale Höhe genannt sein, die niedriger ist als euer Zaun, dann kann es zur Anordnung kommen, diesen vorschriftsmäßig umzubauen! Seit wann habt ihr denn den Sichtschutzsein (und könnt ihr das auch nachweisen, dass der schon so lange steht?).

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    Haben bei uns mit einigen Nachbarn ein ähnliches Thema! (Allerdings noch ohne Anwalt). Wohnen in einem Naherholungsgebiet, da gibt es sehr absurde Regelungen! Zum einen darf hier der Zaun nur 80cm hoch sein und 3lattig aus Holz (in natürlicher Färbung) und zum anderen muss das Grundstück so gesichert werden, dass es Ausbruchssicher für die eigenen Hunde ist! 80cm Zaun und Ausbruchssicher schließen sich halt beim Dobermann irgendwie aus!
    Also wurden wir ständig angemeckert (auch mit anonymen Briefen) dass der Zaun zu niedrig ist und der Hund gefährlich sei und man Angst hätte am Grundstück vorbei zu gehen!
    Wir haben also an der offenen Seite einen 2m Sichtschutzzaun gezogen (um Stress aus dem Weg zu gehen). Seitdem bekommen wir Beschwerden, dass der Zaun nicht in die Umgebung passt und zu hoch ist. Auch Drohungen mit Anzeige gab es schon^^

    Haben das Thema mit einem befreundeten Anwalt durchgesprochen: da offiziell nicht eindeutig ist, was die korrekten Richtlinien sind, kann uns da niemand was und wir lassen hier alles so wie es jetzt ist! Ich hab lieber einen Sichtschutzzaun, der mir Stress erspart als nen schicken niedrigen Gartenzaun!

    So...Nacht Nr. 2 des Experiments lief nicht ganz so optimal!

    Haben gestern wieder früher gefüttert und abends gabs nur ein bisschen Hüttenkäse und ein paar kleine Bröckchen TroFu, zusätzlich war Madame um 22:30 Uhr nochmal draußen und hat sich nochmal komplett entleert!

    Hatte also die Hoffnung, dass sie wieder so toll durchpennt, wie die Nacht davor...

    Das erste mal fiepen gabs gegen 02:00 Uhr, war aber recht leise und hat nach ca. 10Minuten wieder aufgehört.
    Danach bin ich in einen Tiefschlaf gefallen (wache nachts ohnehin fast nie auf, meinem Mann hat leider hingegen einen sehr leichten Schlaf)! So ab 04:00 Uhr hat sie dann wohl gemeckert mit kurzen Unterbrechungen bis morgens um 7:00 Uhr!

    Erkenntnis Nr 1: Das Tier hat eine riesen Ausdauer und einen ganz schönen Dickschädel!
    Erkenntnis Nr.2: Auch nach 3 Stunden jammern, pinkelt sie nicht rein
    Erkenntnis Nr.3: Nachts schimpfen ist verdammt schwierig, wenn man selber kaum die Augen aufbekommen kann! (Freiwillig das warme Bett verlassen kostet ganz schön Überwindung..dann auch nur laut werden führt dazu, dass ich komplett wach bin und danach eh 2 Stunden zum wieder einschlafen brauche!)
    Erkenntis Nr.4: Einfach ignorieren wird nix bringen! Wir haben ihr ja quasi 4 Wochen lang beigebracht "Wenn du quietscht, stehen wir auf und gehen mit dir raus"

    Ich denke mittlerweile ernsthaft über Oropax nach für die nächste Nacht (insbesondere für meinen Mann, der tut mir sehr Leid), um dann am Wochenende das Problem ordentlich anzugehen! Da kann ich mich dann tagsüber nochmal hinlegen!

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    Lustigerweise hat sie tagsüber aktuell einen akuten Anfall von Benimmritis! Sie hört, wie eine Eins. Macht alles toll mit, benimmt sich klasse! Ihr scheinen die nächtlichen Ausflüge gut zu tun^^

    Vom Titel des Threads und dem Wortlaut "Rudelführer" halte ich gar nichts! Ich bin nun mal kein Rudelführer, will ich auch gar nicht sein und kann ich nicht, weil ich kein Hund bin (wie von den Vorpostern ja auch bereits gesagt)!

    Deinen Text finde ich allerdings sehr gut und die Überlegungen darin absolut richtig.

    Ich sehe mich als primären Solzialpartner meines Hundes! Daher finde ich den "Wir erleben die Welt Zusammen" Ansatz super!

    Ich erwarte von meinem Hund, dass er auf mich hört, meine Regeln befolgt, sich benimmt etc. Dafür muss ich jedoch für meinen Hund auch interessant und verlässlich sein und vor allem nachvollziehbar/verständlich handeln.

    Interessant bin ich für meinen Hund, wenn ich nicht nur Dinge von ihm verlange die ich will, sondern auch gemeinsam mit ihm Dinge tue, die Spaß machen (toben, die Welt erkunden, kuscheln, raufen, Belohnen).

    Verlässlich und Verständlich bin ich, wenn ich kosenquent bin (also berechenbar) und mit meiner Körpersprache das gleiche Ausdrücke, wie mit meiner Stimme und das geht für mich nur, wenn ich innerlich die gleiche Einstellung zu dem Thema habe. Kurz: für mich muss"Fühlen-Denken-Handeln" im Einklang sein.

    So jetzt kurz zur Realität: In der Theorie, hab ich das alles verstanden und verinnerlicht und versuche mich dauerhaft daran zu orientieren! In der Realität kommt das leider ab und zu doch zu kurz, weil ich gestresst bin oder genervt vom Tag, oder mit manchen Situation selbst überfordert bin (bspw. wenn mehrere Hunde auf mich zustürmen und ich ruhig bleiben sollte!)! An den Situationen muss ich noch arbeiten, aber ich bin sicher das wird schon noch in den nächsten Jahrzehnten :D

    Die Alternative wäre halt beim Mops oder Frenchie wirklich nach einem erwachsenen Hund über 3 Jahre zu suchen!

    Da werden ja doch derzeit ne ganze Menge von abgegeben, weil der Hype so vor 3-4 Jahren losging (häufig tatsächlich aus Zeitmangel, Trennungen etc.).
    Bei den Hunden kann man in jedem Fall schonmal zum Thema Atmung schauen, ob alles ok ist (am Besten an einem wärmeren Tag) und auch die meisten Knochenkrankheiten zeigen sich bis dahin recht deutlich!

    Aus deinen Worten liest man sehr viel Mitleid (durch möglicherweise schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit) und Angst (vor zu viel Stress und der Krankheit) um deinen Hund heraus! Zusätzlich ist ein Prager Rattler ja auch noch eine Kleinsthunderasse, bei der man gerne mal zum betüddeln und beschützen neigt!

    Auf Grund deiner Erzählungen kann man diese Angst und das Mitleid ja durchaus verstehen, jedoch hilfst du deinem Hund damit leider überhaupt nicht!

    Für den Hund wäre es wohl eindeutig am Besten, wenn du die Vergangenheit einfach abhakst und die Krankheit und Tabletten einfach als Gegeben akzeptierst und daraus eine Selbstverständlichkeit machst! Behandle den Hund nicht als bemittleidenswertes kleines Würmchen, sondern als ganz normalen Hund mit Ruhe und Konsequenz!

    Zum Auto fahren:
    Ich würde dies einfach mal vernünftig trainieren! Heißt: Dem Hund beibringen, dass Auto fahren nicht schlimm ist (so wie das auch einem Welpen ohne Vorgeschichte beibringen würde).
    Möglichkeiten hierfür:
    - Kleinschrittig aufbauen, den Hund an eine Box gewöhnen (im Haus, durch Fütterung in der Box) und anschließed diesen Ruheort ins Auto stellen!
    - Hund in Autobox setzen + Leckerlie geben, kurz warten und dann wieder aussteigen
    - Mit Hund kurze Runden in der Box fahren, bevor der Hund fipet/jault/Stress bekommt, wieder anhalten und in einem ruhigen Moment aussteigen

    Bring dem Hund einfach über 3-4 Wochen konsequent bei, dass Autofahren nichts schlimmer ist! Lass es gar nicht erst dazu kommen, dass der Hund kreischt/jault! Während der Fahrt würde ich nicht großartig beruhigend auf den Hund einreden (gerade wenn doch Mitleid dabei ist, klingt das für den Hund nicht beruhigend sondern bestätigend)

    Zum Büro:
    Auch hier könntest du die Box nutzen! Zeig du deinem Hund das du dich um alles kümmert und er Besuch/ Kollegen nicht zu kommentieren hat! Stell die Box so, dass er hinter dir steht ohne direktes Blickfeld auf die Tür!
    Wenn er ruhig ist, gibts eine Belohnung (oder was zu kauen), wenn er krach macht, wird er in die Box geschickt und dann ignoriert! Erst wenn wieder Ruhe ist, wird der Hund beachtet!

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    An sich klingt dein Hund in keinster Art und Weise "Verhaltensgestört" sondern schlichtweg unerzogen und ohne richtige Führung! Zu beiden Punkten gibt es hier auch noch sehr detaillierte Erklärungen und Anleitungen!